Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Zitat

    Original geschrieben von mostwanted
    Verdreh doch "aus versehen" die Scheibenwischer-Düse und verteile etwas Reinigungsmittel, die Reaktion ist smarter als deine Gewaltphantasien. :p


    Das ist natürlich die richtige Reaktion darauf, sobald ein Autofahrer nicht seine max. Geschwindigkeit ausfahren kann am besten dicht auffahren, ohne Abstand überholen, hupen, umfahren, andere Verkehrsteilnehmer mit Reinigungsmittel bespritzen, nur um sein Ego zu befriedigen. Und dann gleichzeitig verlangen, dass Radfahrer auf abbiegende Autofahrer und auf dem Radweg rumspringende Fußgänger achten und außerorts mit unter 35kmh unterwegs sein müssen, damit die Autofahrer auch ja ihre 120kmh auf der Landstraße voll nutzen können ohne auf andere achten zu müssen.
    Wenn nur solch ignorante Autofahrer unterwegs sind, dann wird es für Radfahrer natürlich auch auf der Straße gefährlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Und dann gleichzeitig verlangen, dass Radfahrer auf abbiegende Autofahrer und auf dem Radweg rumspringende Fußgänger achten


    Mir dünkt, dass Du die Rücksicht, die Du von anderen verlangst, selbst anderen auch nicht entgegen- bzw. aufbringst.
    Ja, es ist ein Gleichzeitig, ein Gemeinsam und ein Gegenseitig und kein "Die gegen uns und wir gegen die".
    Weder gehört die Strasse den Autos noch der Radweg alleine den Radfahrern.
    Das Problem fängt dann an, wenn man wie selbstverständlich davon ausgeht, dass die anderen schon auf einen aufpassen und man sich nicht mehr "abspricht" oder anderweitig miteinander kommuniziert, sondern einfach etwas tut, weil es einem zusteht.
    Das gilt für alle.
    Der Unterschied zwischen Autofahrern und Radfahrern ist hauptsächlich, dass es dem Autofahrer nicht sofort an den eigenen Leib und das eigene Leben geht, wenn was passiert, dem Radfahrer aber mit hoher Wahrscheinlichkeit.
    Umso mehr sollte man als Radfahrer schon aus Selbstschutz aufpassen und eben noch weniger davon ausgehen, dass die anderen sich um einen kümmern.
    Sowas sollte normalerweise schon ein Reflex bzw. Intuition sein. Oft ist es bei Autofahrern wiederum umgekehrt. Sie sind mit verminderter Aufmerksamkeit unterwegs, weil die sie umgebende Hülle Sicherheit suggeriert und die mentalen Sicherheitssysteme etwas herunter gefahren werden.
    Wir müssen uns den Platz im Verkehr teilen und jeder muss auf sich selbst achten und auf den anderen Rücksicht nehmen.
    Aber man kann nicht sich selbst das gleiche Recht rausnehmen, das man anderen abspricht.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • ich höre immer schlechte Radwege, aber das kann ich jetzt wirklich nicht bestätigen - hier in der Gegend laufen überall schöne, breite Radwege durch Weinberge und über schöne schattige Wege abseits der Straße, aber es gibt auch genug Radfahrer die diese Radwege nicht benutzen.


    Ich bin selber Hobby-Radfahrer, vor allem im Sommer brauche ich zum Austoben abends ein paar Kilometer auf dem Rad aber ich würde nie auf die Idee kommen freiwillig eine Straße zu nutzen, ausser es gibt eben keinen Radweg. Also auf einer vielbefahreren Straße könnte ich ehrlich gesagt auch gar nicht entspannen. Bevor ich die Straßen in der prallen Sonne auf der man ständig knapp überholt wird nutzen würde nutze ich lieber einen schönen schattigen Radweg durchs Grüne :)



    Was wirklich ein Problem ist sind Radfahrer die selber kein Auto fahren, da habe ich manchmal echt den Eindruck die wissen gar nicht wie gefährlich manche Aktionen sind - letzte Woche bin ich z.B. mit dem Auto bei Rechts vor Links von der vorfahrtsberrechtigten Straße raus und im gleichen Moment hat mich ganz knapp von Links ein Radfahrer der ja keine Vorfahrt hatte überholt. Ich an der nächsten Kreuzung nur mit dem Kopf geschüttelt und dann hat der auch noch blöd geschaut - der bräuchte wohl mal ein Vorfahrtsregeln-Seminar...

  • Ich habe zum Teil öfters das Problem, dass ein Radweg aus dem Nichts links von der Landstraße am Ortsausgang auftaucht, sodass man erst von der Fahrbahn nach links wechseln muss, wenn man den Radweg überhaupt sieht. Dazu weiß man nie, ob der Radweg auch die Straße entlangführt, oder irgendwo aufhört, oder abbiegt. Ich fahre mit dem Rennrad auch höchst ungern auf Landstraße, wenn die Autos mich mit 100 überholen. Allerdings macht es einem die Verkehrsführung nciht immer einfach den Radweg auch zu erwischen. Wenn man dann später auf diesen wechseln will, muss man trotzdem den Gegenverkehr kreuzen, und über den Grünstreifen, wo man eventuell noch absteigen muss. Wenn man aber torz völlig freier Straße so überholt wird, dass der Autofahrer penibelst darauf achtet, dass er ja nicht den Trennstreifen zwischen den Spuren abfährt, bekommt man schon das kotzen, das sind aber vor allem die größeren Autos. Ich habe aber auch keine Probleme an einer Einbuchtung einen Schwenk nach rechts zu machen, um jemanden durchzulassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Mir dünkt, dass Du die Rücksicht, die Du von anderen verlangst, selbst anderen auch nicht entgegen- bzw. aufbringst.


    Wenn du wüßtest wieviel Rücksicht ich jeden Tag aufbringe, da ich jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fahre und dabei sowohl sich falsch verhaltenen Radfahren, als auch unachtsamen Autofahrern begegne.
    Ich gebe hier auch nicht den Autofahrern die alleinige Schuld, das Hauptproblem ist die verfehlte Verkehrspolitik. Was nützen breite ausgebaute Radwege (die es bei uns leider nicht gibt, hier sind die so schmal das man keinen anderen Radfahrer überholen kann wenn man sich an die Regeln halten will), wenn dann die Einfahrten bis zur Kante mit Hecken etc. zugepflanzt sind, sodass weder Autofahrer noch Radfahrer sehen können ob da was um die Ecke kommt.
    Das es aber auch Autofahreridoten gibt die solche Dinge wie oben aufgeführt mit Freude machen (Scheibenwischwasser verspritzen, hupen, ohne Abstand überholen) weil sie mal eben ihre Spitzengeschwindigkeit nicht ausfahren können, entspricht leider auch den Tatsachen. Du wirst nur wenige Radfahrer finden die sich Autofahrern gegenüber so rücksichtslos verhalten.
    Wären die Radwege so toll und sich wie viele Autofahrer denken, würden diese sicher auch von allen Radfahrern benutzt werden. Sie sind es aber leider nicht und vom Auto aus kann man die Schlaglöcher dort nicht sehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mibr0 dass der Autofahrer penibelst darauf achtet, dass er ja nicht den Trennstreifen zwischen den Spuren abfährt, bekommt man schon das kotzen, das sind aber vor allem die größeren Autos. Ich habe aber auch keine Probleme an einer Einbuchtung einen Schwenk nach rechts zu machen, um jemanden durchzulassen.


    ich mache wenn es doch mal keinen Radweg gibt meistens eher negative Erfahrungen mit Kleinwagen oder auch Hochdachkombis, die größeren Autos geben wenigstens beim Überholen ein wenig Gas, fangen mit dem Überholen schon weiter hinten an und fahren auch nicht gleich wieder nach Rechts, die Kleinwägen schleichen ohne aufs Gas zu treten ewig neben einem her bis sie dann bemerken dass Gegenverkehr kommt und fahren dann knapp vor einem wieder rein.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Du wirst nur wenige Radfahrer finden die sich Autofahrern gegenüber so rücksichtslos verhalten.


    Da finden sich genug. Genug, dass viele Autofahrer auf Radfahrer von vorneherein schlecht zu sprechen sind, auch wenn sich diese korrekt verhalten.
    Dass es möglicherweise weniger Radfahrer gibt, die sich rücksichtslos verhalten als das vermeintlich Autofahrern tun, erkläre ich mir damit, dass man eben auf dem Rad viel besser aufpassen muss, als im Auto. Denn sobald es da knallt, knallt es an den Knochen und am Schädel und nicht "nur" am Kotflügel und an der Motorhaube.
    Ausserdem werden Radfahrer nun mal aufgrund ihrer geringen Fläche bzw. Grösse schlechter gesehen als Autos.
    Es gibt auf beiden "Seiten" eben solche und solche. Schwarze Schafe gibt es überall. Die überwiegende Mehrzahl verhält sich jeweils aber richtig und rücksichtsvoll.
    Nur wird man kaum alle zählen, die sich normal und richtig verhalten, sich aber sehr wohl die merken, die sich daneben benehmen und das bauscht man dann auf. Erst recht, wenn man sich zurecht gefährdet fühlt.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ich muss als Radfahrer ganz ehrlich sagen: Am meisten regen mich andere Radfahrer auf, die sich nicht halbwegs an die Verkehrsregeln halten. Der Oberhammer war ein Unbelehrbarer, der mich angeklingelt hat, weil ich auf dem Fahrradstreifen an einer roten Ampel angehalten habe.


    Wenn ein Autofahrer über eine rote Ampel fährt, würde jeder Polizist sofort die Verfolgung aufnehmen, bei Fahrradfahrern wird dies meist "geduldet" (auch wenn es hin und wieder vereinzelt gezielte Ampel-Kontrollen gibt).


    mostwanted:
    Was an dieser "Reaktion" smart sein soll, musst Du etwas erläutern. Zumal der Thread genau die Problematik mit der Benutzungspflicht aufgegriffen und erläutert hat. Das hat der von Dir zitierte User wohl nicht so genau gewusst...

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  • ich habe früher mal 15 jahre lang aktiv rennen gefahren. aber es gibt inzwischen kaum was schlimmeres als radfahrer im straßenverkehr. Verkehrsregeln sind nur für andere oder autos. rote ampeln werden konsequent ignoriert, besonders toll, wenn auch noch kinder an den ampeln stehen. beleuchtung ist nur für Spießer und und und.
    ich bin immer froh wenn winter ist und nicht mehr soviele unterwegs sind. ganz schlimm ist es im sommer. ich muß öfter mal mit dem rad nach bremen-city rein und fahre einen recht stark frequentierten deich lang. ich habe da immer sorge um meine gesundheit und ich kann wirklich mit meinem rad umgehen...


    echt schlimm finde ich auch die "sportler" die meinen, nur weil sie ein rennrad haben, dürfen die straße, je größer desto besser, benutzen. ich kann auch nicht verstehen, wie man als einzelfahrer auf der landstraße lieber die straße als den radweg nimmt. das ist sowas von gefährlich ! in der gruppe isses ok, aber sonst ? ich nutze da grundsätzlich den radweg, ich hänge an meinem leben...

    -- G60 --

  • Rennradfahrer die auf einer schmalen,kurvigen Landstrasse bergauf zu dritt nebeneinander fahren und dann noch den Stinkefinger zeigen wenn man sie anhupt.
    Mir gings nicht darum dass ich nicht vorbeifahren konnte, sondern das vlt jemand anders der mit 50-60km/h um die Kurve donnert dann nicht mehr bremsen kann......

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