Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

Zitat

Original geschrieben von kues
Ähm, ein Idiot mag der Mensch ja sein- wer blockiert sich freiwillig selbst den Weg...
Aber wenn ich mich nicht irre dürfte er prinzipiell schon 'im Recht' gewesen sein. Du hast schließlich den Gegenverkehr durchfahren zu lassen.

Bei uns hier in der Gegend ergibt sich (auch ohne Parkende Autos) eine ähnliche Situation. In einer Kurve ist die Straße verengt auf eine Spur, und auf beiden Seiten sind diese Zeichen (ein rundes und ein eckiges) angebracht, die darauf hinweisen, welche Seite warten, und welche fahren darf/muss. Das Problem ist, dass die Stelle zwar innerhalb der Stadt (und sogar auf 30 Beschränkt), aber außerhalb von Bebauungen und im Grünen liegt. Speziell im Sommer ist es, dank dem ganzen Grünzeug neben der Straße kaum (nicht) möglich die ganze Kurve einzusehen. Und dann kommt es eben auch dauernd vor, dass man von der warten-Seite in die Engstelle einfährt, und dann von der fahren-Seite jemand mit 50 angebraust kommt, und die Stelle von seiner Seite aus zufährt. Da steht man dann, und ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, wie das mit dem Rechthaben ist. Es ist aber einfach nur nervig, denn würde derjenige mit Vorfahrt sich entweder an die Geschwindigkeit halten, oder einfach noch 3 Sekunden länger auf sein Recht warten, würde überhaupt nix passieren...
Unfälle gibt es da übrigens nicht, aber man steht sich halt in der Engstelle gegenüber, es wird kräftig geflucht und gehupt, und irgendwie zieht es sich dann immer, bis jemand nachgibt.

Bei uns gibt es auch so eine Straße in der die Autos nur auf der rechten Seite parken dürfen, aber trotzdem (gerade wenn Markt ist) ist der Gehweg auf der linken Seite komplett zugeparkt. Das geht soweit ja noch, problematisch wird es aber, wenn dann auch noch Fahrradfahrer die Einbahnstraße falsch rum reinfahren (und da fahren oft mehr falsch rum rein als normal). Aber anstatt dann hinter den parkenden Autos zu warten (was ich machen würde, wenn ich schon eine Einbahnstraße reinfahre) fahren die neben die Autos und meckern dann, dass sie nicht weiterkommen. Die Polizei fährt in der Straße zwar oft auf und ab (schein wohl häufiger zu krachen) aber die falsch parkenden Autos werde komplett ignoriert und die Radfahrer nur gebeten abzusteigen (die gucken sich dann aber nur kurz um und wenn die Polizei weg ist fahren sie einfach weiter). So hat sich mittlerweile das Gerücht bereit gemacht, dass es eine "Fahrradstadt" sei, in der Radfahrer auch Einbahnstraßen falsch rum reinfahren dürfen. Heißt wenn man als Autofahrer nicht wartet wenn ein Fahrrad einem (in einer Einbahnstraße) die Vorfahrt nimmt schimpfen sie gleich los, dass es eine Fahrradstadt sein und sie es dürften. Man kann meiner Meinung nach auch ruhig als Radfahrer eine Einbahnstraße reinfahren wenn alles frei ist oder man wartet, aber dann auch zu meinen im Recht zu sein macht mich stutzig. Neulich laufe ich auf der Straße (weil der Gehweg komplett zugeparkt ist) und es kommt ein Radfahrer eine Einbahnstraße falschrum reigefahrern und fängt gleich an mich anzubrüllen. Auf meine Aussage, dass er gerade eine Einbahnstraße reinfährt und dann doch bitte den Anstand haben sollte einfach um mich rum zu fahren, kam er nur damit an, dass das nirgends stehen würde. (Er hatte wohl das Schild übersehen). Auf mein Hinweise, dass er an dem Schild direkt vorbeigefahrern ist, kam nur der übliche Spruch "Ja und!? Das ist eine Fahrradstadt, da darf ich das!" :p

Hab sogar schon mitbekommen, dass Leute damit einen Rotlichtverstoß begründet haben.

Das krasse ist aber, dass im Falle eines Unfalles, die Radfahrer immer häufiger Recht bekommen, weil man "als Autofahrer damit rechnen muss". Heißt ich fahre an einer Ampel los, mir fährt ein Radfahrer von der Seite rein (weil er über ne rote Ampel ist) und ich bekomme eine Teilschuld weil ich damit rechnen muss (ist einem Bekannten passiert).

Mal wieder was von mir..

Ich hasse Leute mit Anhängerkupplung. Mein vorderes Nummernschild sieht wie eine Kraterlandschaft aus. Seit ich in der Schweiz arbeite habe ich fast wöchentlich eine neue Beule. Das ist mir in München in 2 Jahren einmal passiert.

Abgesehen davon ist mir wohl letzte Woche einer beim Ein- oder Ausparken so heftig vorne rein, dass die Alarmanlage angesprungen ist und es mir das Nummerschild fast abgerissen hat, denn der Täter hat sich die Mühe gemacht mit einem Schraubenzieher das Nummernschild wieder festzuschrauben. Die weiße Kappe auf der Schraube hat er gleich drangelassen und einfach durchgedrückt. Schraube auch noch schief reingedreht und mir ein neues Loch in die Front gemacht.

Leider blieb das Ganze unbeobachtet und einen Zettel hat er/sie auch nicht hinterlassen.. Ganz Klasse.

Auch ein Unding auf der Autobahn:

Man wechselt die Spur zum überholen, egal ob jemand kommt oder nicht.

Autobahn fast leer, ich der einzige auf der linken Spur, weit vor mir auf der rechten Spur lediglich zwei Fahrzeuge. Anstatt dass man wartet, bis ich vorbei bin, denn hinter mir lang und weit nichts, nein, man überholt mit 120 km/h und schert 300m vor dem überholendem Fahrzeug und gefühlte 50m vor mir aus. Selbst wenn man mit Lichthupe auf sich aufmerksam macht, da man doch recht zügig unterwegs ist (200+), egal, soll er nur bremsen. Am Donnerstag musste ich eine Vollbremsung bei 240 km/h hinlegen, sonst hätte es geknallt.. Sowas passiert leider immer öfter und langsam erschleicht sich mir der Eindruck, die Leute denken, Blinker setzen und sie haben das Recht die Spur zu wechseln, denn sie haben Vorfahrt.. :mad:

Immer wieder die gleichen Dinge: Leute, die die Auffahrspur nicht ausnutzen.
Besonders ärgerlich, wenn man wie ich mit 86 PS unterwegs ist. Da gibt man auf der Beschleunigungsspur Vollgas, aber der Vordermann gondelt mit seinem Mittelklassewagen gemütlich und ohne merklichen Geschwindigkeitszuwachs vor einem rum, zieht dann mit keinen 70 Sachen auf die rechte Spur, um dort Vollgas zu geben und wenige Hundert m später auf ausreichender AB-Geschwindigkeit zu sehen. Und ich bin dann der Gelackmeierte, weil mir gar nichts anderes übrig bleibt, als eben auch mit 70 aufzufahren, aber doppelt so weit zu brauchen, um auf angemessene Geschwindigkeit zu kommen. :mad:

Geht noch besser, JoPi. Von dem Beschleunigungsstreifen direkt auf die linke Spur und den nachfolgenden Verkehr ausbremsen und langsam Fahrt aufnehmen..

Da finde ich die "Vor-dem-Verzögerungsstreifen-Abbremser" aber noch besser :mad:

Zitat

Original geschrieben von brasax
Auch ein Unding auf der Autobahn:

Man wechselt die Spur zum überholen, egal ob jemand kommt oder nicht.

Autobahn fast leer, ich der einzige auf der linken Spur, weit vor mir auf der rechten Spur lediglich zwei Fahrzeuge. Anstatt dass man wartet, bis ich vorbei bin, denn hinter mir lang und weit nichts, nein, man überholt mit 120 km/h und schert 300m vor dem überholendem Fahrzeug und gefühlte 50m vor mir aus. Selbst wenn man mit Lichthupe auf sich aufmerksam macht, da man doch recht zügig unterwegs ist (200+), egal, soll er nur bremsen. Am Donnerstag musste ich eine Vollbremsung bei 240 km/h hinlegen, sonst hätte es geknallt.. Sowas passiert leider immer öfter und langsam erschleicht sich mir der Eindruck, die Leute denken, Blinker setzen und sie haben das Recht die Spur zu wechseln, denn sie haben Vorfahrt.. :mad:

Vielleicht schreibe ich das jetzt auch nur, weil das schnellste Auto, mit dem ich so unterwegs bin, nicht schneller als 220 kann...
Im Straßenverkehr wird meiner Meinung nicht damit gerechnet, dass jemand viel schneller als mit 200 Stundenkilometern von hinten angerauscht kommen könnte. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich auch ein wenig schwer tue, bei besonders schnellen Fahrzeugen (sagen wir mal 220+) die Geschwindigkeit korrekt einzuschätzen - da muss man nicht nur einmal in den Rückspiegel schauen.
Im ersten Satz hast Du richtig geschrieben: "Man wechselt die Spur zum überholen, egal ob jemand kommt oder nicht." Das habe ich in letzter Zeit auch öfter sehen müssen. Bisher ist es immer glimpflich ausgegangen - auch, weil ich selten schneller als Tacho 200 fahre. Nervt tierisch, kann man aber kaum ändern und mein schnelles Autobahntempo kann ich anderen auch nicht vorschreiben.
Und an der Stelle solltest Du Dir vielleicht auch selbst an den Hut fassen: wenn Du bei Tempo 240 eine Vollbremsung hinlegen musstest, dann war Deine Geschwindigkeit nicht angepasst. Das ist zwar schade, auch weil die AB wohl weitestgehend frei war, aber an solchen Gefahrenstellen (mit Verlaub, wenn zwei Autos mehr oder weniger dicht hintereinander herfahren, kann man mit 99%iger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass der hintere demnächst ausscheren wird - das sollstest gerade Du doch wissen) muss man dann halt mal den Fuß vom Gas nehmen und schon mal vorsorglich auf die Bremse stellen.

Zitat

Original geschrieben von witzbold
Und an der Stelle solltest Du Dir vielleicht auch selbst an den Hut fassen: wenn Du bei Tempo 240 eine Vollbremsung hinlegen musstest, dann war Deine Geschwindigkeit nicht angepasst. Das ist zwar schade, auch weil die AB wohl weitestgehend frei war, aber an solchen Gefahrenstellen (mit Verlaub, wenn zwei Autos mehr oder weniger dicht hintereinander herfahren, kann man mit 99%iger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass der hintere demnächst ausscheren wird - das sollstest gerade Du doch wissen) muss man dann halt mal den Fuß vom Gas nehmen und schon mal vorsorglich auf die Bremse stellen.

Die Fahrzeuge hatten einen Abstand von etwa 300m, wenn nicht sogar mehr (hatte ich oben geschrieben). Da rechne ich nicht damit, dass jemand ausschert.

Ich verstehe was du meinst und achte auf solche anzeichen. Wenn ich zwei Fahrzeuge dicht hintereinander fahren sehe, gehe ich immer vom Gas und einen Fuß schon auf der Bremse.

Ich fahre gerne schnell (seit etwa einem halben Jahr auch relativ viel) und fahre hohe Geschwindigkeiten nur, wenn es der Verkehr zulässt, d.h. wenn wirklich weit und breit evtl. nur ein oder zwei Fahrzeuge zu sehen sind.

Bei vielen Überholvorgängen setzen sich die Leute unter Druck: noch schnell raus, sonst gehts nicht mehr. Auch wenn nur ein Fahrzeug auf der Autobahn ist.

In der Schweiz wechseln die Leute auch mal die Spur, wenn eine Einfahrt kommt. Wurde schon von einem einfahrenden Fahrzeug angehupt, weil ich nicht die Spur gewechselt habe (was in D m. W. nicht erlaubt ist, machen die Schweizer aber in D trotzdem)

Zitat

Original geschrieben von witzbold
...aber an solchen Gefahrenstellen (mit Verlaub, wenn zwei Autos mehr oder weniger dicht hintereinander herfahren, kann man mit 99%iger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass der hintere demnächst ausscheren wird - das sollstest gerade Du doch wissen) muss man dann halt mal den Fuß vom Gas nehmen und schon mal vorsorglich auf die Bremse stellen.

Oder rechtzeitig den Blinker links setzen!
Viele schätzen die Geschwindigkeit falsch ein (was bei so hohem Tempo aber auch wirklich schwer ist) und denken "das passt schon". Durch den Blinker erkennen viele "daß da was anders ist" und bleiben eher mal auf ihrer Spur! :top:

Jop. Blinker macht Sinn, den haben aber viele scheinbar nicht oder ist kaputt.

Ich will mich da auch nicht rausnehmen. Ich mache auch Fehler und wenn ich es bemerke oder darauf (z.b. mit Hupe) darauf aufmerksam gamcht werde, dann entschuldige ich mich zumindest. Auch das ist etwas, dass die meisten nicht können, sondern hupen zurück.

Als ich einen Mittelspurschleicher von hinten mit der Lichthupe darauf aufmerksam machen wollte, weil er der einzige (mit mir) auf der Bahn war und ich von ganz rechts nach ganz links und wieder zurück musste, bekam ich eine Lichthupe, Hupe und den Vogel gezeigt.