Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Vielleicht hab ich mich ungünstig ausgedrückt.


    In dem Moment wo ich den Blinker setze und das Pedal durchtrete (also während des Überholvorgangs) hupe ich Kollege Schleicher an um dann normal einzuscheren. Meist reicht das, damit derjenige nicht einpennt und merkt wie langsam er ist. Ich hupe also auf gleicher Höhe, nicht vorher. Und ich denke das ist eindeutig, da bremst keiner (bei mir jedenfalls nicht) und ich praktiziere das jetzt schon einige Wochen, mit steigendem Erfolg. Es ist wirklich ein Bild des Grauens. Man muss es nicht mal eilig haben, aber mit 60 auf der Bundesstraße zu schleichen, im schlimmsten Fall wo Überholverbot ist und weit und breit keine Gefahr lauert, da ärgert es mich. Nicht, dass ich nicht schon früh genug immer losfahre, wenn ich aber durch Schleicher auf einer Strecke von 30 km ca. 15 min verliere, dann nervt das. Im Idealfall schaffe ich eine Strecke von 6 km in ca. 10 min (mit Ampeln). Wenn ich mal wieder das Glück habe so einen Konsorten zu erwischen brauch ich locker das doppelte. Oder aber man ignoriert das Überholverbot und überholt einfach.


    edit:

    Zitat


    Aber mal ernsthaft, wen willst du anzeigen, wenn der bremst?


    Wer spricht von anzeigen? Ein freundlicher Hinweis, dass man nicht den Verkehr behindern soll, ist ja wohl noch erlaubt.

  • Moin
    Jungs, ihr müßt ruhiger werden. Ich hatte gestern auch so ein Schleicher vor mir, drin eine ältere Dame, soll ich die Anhupen? Natürlich war die im Weg, aber wenn ich mal 65 bin, hoffe ich auch auf tolerante Mitautofahrer, die mir einen Rest Mobilität ermöglichen.
    Danke
    Der Dingens

  • In dem Alter geb ich den Lappen freiwillig ab, wenn ich so fahre. Wer schon nicht die Geschwindigkeit halten kann, wie soll derjenige dann in der Tempo 30 Zone frühzeitig zum stehen kommen wenn ein Kind auf die Strasse rennt? Die Reaktionen sind ja dermaßen verlangsamt, dass an einem Teilnehmen am Straßenverkehr nicht mehr zu denken ist.


    Meine Beobachtung zeigt im übrigen, dass es nicht nur Ältere sind, sondern meistens auch noch Handytelefonierer oder Mit-30er mit ihrem neuen Golf V GTI. (wo sich keiner traut zu überholen) :rolleyes:

  • Moin
    klar, wenn das nicht mehr gewährleistet ist, gebe ich ihn auch ab, allerdings gibt Es IMHO noch viel Mittelwege.
    Was ich sagen wollte: Etwas mehr Toleranz und weniger Aggressivität wurde uns in diesem Bereich allen gut tun (ich schließe mich da ausdrücklich mit ein..).
    Grüße
    Der Dingens

  • wieso extrem? gerechtfertigt!^^ also meiner meinung nach!
    aber leider eben meistens sinnlos! denn wer fährt denn langsam? die leute deren nervenkostum eh schon angefressen ist! und das sind doch die ersten die erschrecken wenn sie ne hupe hören!


    aber mal was anderes! ich bin auch auf der autobahn eher auf der linken spur zu hause, sprich immer vollgaß... leider hab ich "nur" einen golf 3 tdi, sprich ab 210-220 is schluß!(die zeit die er von ^160-~210 braucht könnt ihr euch ja vorstellen^^ ach ja, sind tachowerte, im fahrzeugschein sehen 198 glaub ich als vmax)
    na wie dem auch sei, ich fahre definitiv zu schnell für die mittlere spur...(ich rede jetzt davon wenns voller ist! ich fahre auch ganz rechts wenn frei is, bzw halt in der mitte wenn da frei is...)
    und es kommt relativ oft vor das haltn bmw audi porsche oder was weiß ich was von hinten ankommt und meint ich soll platz machen.. naja, ich versuch schon immer das rechtsfahrgebot einzuhalten, aber gerade wenn die autobahn etwas voller is wirds ja mit dem kolonnenspringen etwas kompliziert ohne selber mal voll in die eisen zu steigen da gerade ein lkw auf der mittleren spur mit 85kmh nen überholvorgang startet!
    insofern bleib ich halt links da ich nicht einsehe wieso ich meine mühsam erarbeiteten 220 kmh verschwenden soll.. desweiteren sind 220 ja wohl auch ausreichend, oder? na wie dem auch sei, letztens wars wirklich krass, porsche hinter mir bei 220. war im altmühltal richtung münchen den längeren berg da bergab. der war so nah dran... ich würde schätzen auf 3 meter rangefahren! ich konnte aber nicht auf die mittlere wechseln da dort ne menge kolonnen waren die alle um welten langsamer waren!
    so, jetzt zu meinem anliegen^^
    mir wurds dann nach 2-3 minuten zu blöd und vorallem auch zu gefährlich, sprich ich hab kurz das bremspedal angetippt, grad so halt das die bremsleuchten aufgeblinkt sind!
    das kann man sich gar nicht vorstellen wie der kerl in die eisen gestiegen ist! innerhalb von ner sekunde hatte der auf einmal nen abstand von ein paar hundert metern zu mir! und er is nicht mehr so nah gekommen... sprich hat geklappt^^ aber is das unmoralisch, oder gar illegal(??), abgesehen davon das er mich extrem bedrängt hatte...


    ich hoffe ich hab nicht zu viel mist geschrieben, habs heute morgen wohl versäumt gscheid wach zu werden;)


    greetz weesel

  • Hi,
    ganz ehrlich zum Thema Schleicher? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir zusätzliche Lebensjahre beschert wenn ich nicht jedesmal wie Rumpelstilzchen im Auto rummecker... So war ich beispielsweise eine ganze Zeit lang der Meinung, den elenden Mittelspur-Autobahnfahrern was beibringen zu müssen :D So mit Handzeichen oder was weiß ich. Tja, fahren immer noch alle in der Mitte ;) Was mache ich, fahre jedenfalls hier auf der Stadtautobahn nur noch mit ca. 85 rechts, bin praktisch schneller als alle anderen... :)


    Drängler wie der beschriebene Porsche gehen gar nicht, die werden angezeigt. Aber bei 220 Selbsthilfe in Form von Ausbremsen? Halte ich für sehr gefährlich, auch ein Porsche kann bei einer Vollbremsung ausbrechen, vor allem wenn ein offensichtlicher Vollpfosten am Steuer hockt. Aber abgesehen davon finde ich es krass mit 220 eine Autobahn langzuballern, die rechts zu voll ist um die Spur wechseln zu können :eek:


    Ich sehe das wie der Dingens, mehr Gelassenheit und Ruhe wären super. Und natürlich Autofahrer die es auch verdient haben einen Führerschein zu besitzen... :rolleyes:


    Grüße Pepe


  • Moin
    wegen Leuten wie Dir und dem Porsche Fahrer fahre ich lieber Bahn.
    Jungens! Ruhig bleiben, überlegen was bei 220 (!!) alles so passieren kann und dann rücksichtsvoll und fließend mitschwimmen. Nur so gehts! Und daher auch meine so oft genannte Forderung: Tempolimit 130km/h, dann schwimmen alle mit ca 140km/h auf der Bahn, alles wird ruhig und entspannt, so wie in unseren Nachbarländern. Oder in USA, die kommen auch alle an.
    Grüße
    Der Dingens


    PS
    Und jetzt komtm mir nicht wieder mit dem Transitlandargument...

  • Re: Neue Aktion


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich hab mir folgendes überlegt. Die STVO sieht vor, dass man bei einem Überholvorgang hupen darf. Genau das mache ich mir jetzt langsam immer öfter zu nutze. Jeder der deutlich zu langsam fährt und damit den Verkehr behindert (sprich Kolonnenbildung) der kriegt von mir die Hupe!



    Nein.


    Die StVO erlaubt nur das Setzen von kurzen Schall- oder Lichtzeichen, um das Überholen anzukündigen.



    §5 (5) StVO:


    "Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, so dürfen entgegenkommende Fahrzeugführer nicht geblendet werden. "




    Wenn Du aber beim Überholen den anderen VT anhupst, könnte er dies rein theoretisch als Nötigung auslegen und Dich anzeigen.


    Und wenn Du dann noch etwas Pech hast, sieht das ein Richter genauso.



    Unbenommen ist Dir natürlich, den Anderen wegen Nötigung anzuzeigen:


    "Das Verhindern des Überholens ist nur dann als Nötigung zu werten, wenn der andere Verkehrsteilnehmer über einen längeren Zeitpunkt am Überholen gehindert wird. Sollte der "blockierende Verkehrsteilnehmer" bereits die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren, ist es jedoch keine Nötigung." (OLG Hamm)




    Zum Antippen des Bremspedals noch 2 interessante Urteile, nach denen diese Praxis legtim ist:



    "Ein kurzes Antippen des Bremspedals, mit der Folge, daß die Bremslichter nur kurz aufflackern, ist auch auf der Autobahn keine Nötigung oder ein strafbarer gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr." OLG Kön (AZ: Ss 439/96).


    "Das kurze Aufflackern kann auch als Warnzeichen gedeutet werden." (OLG Karlsruhe, NZV 1991, S. 234)





    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • Re: Re: Neue Aktion



    Das halte ich aber für extrem gefährlich. Ich kann die Motivation dahinter zwar nachvollziehen, aber das bei dem Tempo, das ist purer Irrsinn. Der hinter Dir sieht nicht, ob Du nur antippst oder wirklich bremst, geht voll in die Eisen und löst womöglich eine Kettenreaktion aus.


    Bricht Dir denn ein Zacken aus der Krone, wenn Du bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit rechts reingehst? (und damit meine ich nicht, dass Du zwingend die nächste Lücke nutzen und auf 120 runterbremsen sollst, sondern halt die nächste Gelegenheit, wo es problemlos/gefahrlos möglich ist - bis dahin muss der Porsche dann halt warten)


    Ein bisschen mehr Entspanntheit würde allen guttun. Nirgendwo neigen wir so sehr dazu, den andern erziehen zu wollen, wie im Straßenverkehr.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

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