Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • So lange es Leute gibt, die so eine Einstellung wie dieser Herr hier haben Klick , muss man mit bereiften (Selbst)-Mördern auskommen.
    Ich hoffe es wird auf den Autobahen hinsichtlich Rasern und Schleichern noch mehr kontrolliert und der Strafen verschärft.


    Für einge sind die Strafen wohl nach wie vor nicht hart genug.



    Geschwindigkeit spielt beim Drängeln übrigens auch eine Rolle.

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  • Was für ein polemischer Artikel untersten Niveaus! "Raser" sind eben ein gefundenes Fressen für so eine Presse, die immer genau 1 Sündenbock braucht. Alleine das Wort drückt schon "asozial" aus. Lieb gegen böse. Unschuldig gegen Verbrecher. Opfer gegen Täter. Das ist das Spielchen, wie es immer wieder gerne dargestellt wird.
    Natürlich gibt es diese Typen und natürlich haben sie nichts hinter einem Lenkrad verloren.
    Aber genau diese Raserpolemik lenkt doch nur davon ab, daß es noch viel mehr und ganz andere Probleme "da draußen" gibt, für die eben kein Platz mehr im Bewusstsein der Leute ist, weil das schon belegt mit "Rasern" ist.
    Überhaupt dieser Begriff "Raser"! Der Begriff "Raser" ist zum Sammelbegriff für alles und jeden geworden, dessen Fahrweise einem nicht paßt bzw. dessen Fahrweise man falsch findet. Dabei versteht es sich von selbst, daß man selbst sofort das Opfer böser Verbrecher ist und selbst überhaupt gar nichts verkehrt gemacht hat. Auch, wenn man auf einer vierspurigen Autobahn mit 100km/h auf der zweiten Spur von links fährt, vor sich 150m Abstand lässt, während rechts auch noch beide Spuren frei sind. Wenn einen dann einer links überholt und vor einem einschert, um die 150m Lücke zu nutzen, darf man diesen bösen "Raser" gnadenlos zulichthupen und sich wild gestikulierend gegen diesen Rowdie, diesen asozialen zur Wehr setzen und am besten das Fernlicht gleich anlassen!


    Wie kommt der Stern überhaupt jetzt auf den Typen? Ist das einfach irgendso eine Geschichte aus einer Lokalzeitung?


    Anstatt endlich mal ein Bewusstsein für die restlichen, typischen und viel häufiger vorkommenden, wenn auch auf den ersten Blick und meistens ungefährlicheren Probleme zu schaffen, wird gebetsmühlenartig vor "Rasern" gewarnt. Anstatt sachlich und objektiv darzustellen, wie Verkehr funktionieren kann und was jeder Einzelne dafür tun kann und sollte, wird einseitig dämonisiert.


    Da müssen wir uns ja nicht wundern, daß niemand an sich selbst etwas ändern will. Denn er ist ja kein Raser. Und außer denen gibt es ja keine Problemverursacher. So einfach ist das.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Hallo Jochen,
    es stimmt schon, dass Raser nicht das alleinge Übel ist.
    Jedoch darf man nie den Fehler machen, " Raser " und vor allem " Drängler " als Nebenproblem abzutun.
    Wenn es aufgrunddessen zum Unfall kommt, dann hat man i.d.R. keine leichten Blechschäden, sondern eine Massenkarambolage mit Toten und Verletzten.


    Hinzukommt, dass man praktisch auf der Autobahn immer auf Drängler stößt, wenn man mehr als eine halbe Stunde fährt.
    Ich kann nur so schildern, wenn ich auf der Autobahn, die eine Höchstgeschwindgkeit von 130 km/h zulässt, auf der linken Spur 130 km/h fahre, die rechte Seite voll von LKW-Kolonnen ist, dann hat niemand hinter mir das Recht trotzdem noch aufzufahren, zu (Licht)hupen etc.


    Ich mache mich genauso strafbar, wenn ich mich abdrängen lasse und brutal auf der rechten Spur einscheren muss und es dadurch zum Unfall kommt.


    Leider Gottes passiert aber genau das sehr oft in Deutschland.



    Zitat

    Da müssen wir uns ja nicht wundern, daß niemand an sich selbst etwas ändern will. Denn er ist ja kein Raser. Und außer denen gibt es ja keine Problemverursacher. So einfach ist das.


    Das ist richtig, das egoistische Verhalten ist ja leider sehr ausgeprägt.
    So lange defensive Fahrweise als Schwäche angesehen wird, wird sich da auch leider nicht viel ändern. :rolleyes:

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  • Zitat

    sondern eine Massenkarambolage mit Toten und Verletzten.


    Ich habe jetzt keine Statistiken parat. Aber ich schätze mal, zu Massenkarambolagen kommt es immer dann, wenn eine sehr große Menge an Fahrzeugen sehr plötzlich bremsen muß bzw. nicht mehr ausweichen können. Zum Beispiel bei plötzlichem Stau, Nebelwänden etc..


    Zitat

    Hinzukommt, dass man praktisch auf der Autobahn immer auf Drängler stößt, wenn man mehr als eine halbe Stunde fährt.


    Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich erlebe Drängler im Jahr vielleicht 5-10mal und ich glaube, das ist schon übertrieben.
    Aber es kommt natürlich darauf an, wie schnell man selbst fährt. Wenn man in einem Geschwindigkeitsbereich fährt, der sich zu sehr von den schnell fahrenden (also sagen wir mal >160km/h) abhebt, dann ist es logisch, daß man öfter plötzlich jemanden im Nacken sitzen hat, der deutlich schneller unterwegs ist.


    Zitat


    So lange defensive Fahrweise als Schwäche angesehen wird, wird sich da auch leider nicht viel ändern. :rolleyes:


    Auch das kann ich nicht nachvollziehen.
    Aber vielleicht ist das alles auch Definitionssache, also was man unter defensiver Fahrweise versteht.




    Ich hatte z.B. heute eine Situation, in der ich meinen Hintermann sogar verstehen konnte. Wir waren auf der Rückfahrt vom JT in Köln auf der A3, so etwa bei Neuwied. Dreispurig. Ich in der Mitte, Tempomat knapp 160. Auf der rechten Spur ein silberner Corolla, der sich seinem Vordermann beträchtlich näherte und in einen Abstandsbereich kam, ab dem man gewöhnlich zum Überholen ansetzt. Da er das auch durch leichtes Drängen nach links meiner Aufassung nach andeutete, schaute ich ein paar Sekunden in den linken Aussenspiegel und sah die Spur frei. Also blinkte ich, schaute wieder und wechselte nach links. Nach etwa 2 bis 3 Sekunden näherte sich von hinten jedoch ein 5er Touring mit Essener Nummer, der schätzungsweise mit 200km/h aufwärts unterwegs war (geschätzt aufgrund des sehr schnell überbrückten Abstands zu mir). Dummerweise setzte der Corolla aber leider nicht zum Überholen an, sondern erst, als BMW und ich mittlerweile an ihm vorbei waren. Verständlich, daß der BMW die Lichthupe betätigte. Er musste schliesslich wegen mir sein Tempo nicht unwesentlich verringern und das auch noch völlig unnötig, zumindest aus seiner Sicht.
    Das Problem ist eben, daß man, selbst wenn man relativ schnell unterwegs, wie ich mit 160, immer noch deutlich langsamer sein kann als andere. Und darin liegt nun mal das Hauptproblem:


    der Geschwindigkeitsunterschied, der nun mal herrscht, wenn es kein generelles Tempolimit gibt.


    Klar, war auch mein Fehler. Ich hätte noch länger nach hinten schauen müssen. Denn mit einem so schnellen Auto muß man nun mal rechnen.
    Auf der anderen Seite muß auch der BMW vorausschauender fahren, erst recht, wenn er so schnell unterwegs ist.


    Es wird immer Situationen geben, die nun mal auch aufgrund versch. ungünstiger Umstände suboptimal verlaufen.


    Aber nie im Leben würde ich diesen BMW- Fahrer nun als Raser bezeichnen. Er ist auf einer dreispurigen AB unterwegs, mit Licht (Xenon), fährt ganz links. Auch, wenn er mir Lichthupe gibt, da er sich ärgert und ihm mit Sicherheit ein Schreck in die Knochen gefahren ist. Ich denke, seine Reaktion war dennoch normal und menschlich, er hat mich danach nicht schikaniert oder wild gestikuliert oder oder oder...


    Im Endeffekt wird es nur eine Möglichkeit geben, um so etwas zu vermeiden: generelles Tempolimit. So ungerne wohl die meisten von uns das haben möchten.
    Ich hätte mittlerweile auch nichts mehr dagegen, nur fände ich 130 zu niedrig.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Schülerlotsen


    will dafür keinen extra Fred aufmachen, daher hänge ich das mal hier ran...


    Was für eine rechtliche Bedeutung haben eigentlich Schülerlotsen?


    Morgens befahre ich immer eine Straße, wo neuerdings Schülerlotsen am Straßenrand an einer Überquerungshilfe (diese Insel in der Straßenmitte) stehen. Vom Alter her sind die höchstens 14 Jahre, oranges Leibchen an und mit Winkerkelle.


    Was total nervt dabei ist: die halten echt den kompletten verkehrsfluß auf weil die wirklich für JEDEN einzelnen Schüler die komplette Straße sperren. Nicht erst mal warten, bis sich ne Gruppe gesammelt hat oder so.


    Gibt dann dort immer jetzt nen fetten Rückstau, weil alle paar Sekunden wieder gestoppt werden muß da. Nervt total, eben auch weil das selber noch Kinder sind die keinerlei Ahnung vom Verkehr :D haben. Ich finds auch ziemlich riskant, weil die sich voll drauf verlassen, daß man auch wirklich anhält wenn die winken.


    Nix gegen sicheren Schulweg für die kids, aber nicht auf dieser Art!

  • Zitat

    Ein Schülerlotse hat die Aufgabe, Schülern das sichere Überqueren einer Straße zu ermöglichen. Am Lotsenpunkt werden die Schüler/innen in kleinen Gruppen über die Fahrbahn geleitet. Hierbei sucht der Verkehrshelfer eine genügend "Große Lücke", wobei er sich auch mittels der Schülerlotsenkelle bemerkbar machen kann, bzw -sollte. Ein direktes Stoppen der anderen Verkehrsteilnehmer ist nicht zulässig, laut StVO dürfen das nur die Behörden z.B. Polizei, Feuerwehr, Zoll usw. 1953 wurde die in den USA geborene Idee auch in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. In der Nähe von Schulen stehen seither bei Wind und Wetter jugendliche oder auch erwachsene Helfer Kindern zur Seite, um deren Schulweg gefahrloser zu machen.


    Zur Erkennung der Schülerlotsen trägt außer der Signalkelle eine weiße Mütze zusammen mit einem weißen Uniformgürtel mit Schnalle oder ein auffälliger Mantel, etwa eine signalgelbe oder seit 1975 auch orangefarbene Weste, bei.


    Schülerlotse kann werden, wer mindestens 13 Jahre alt ist und nach einer Ausbildung mit Kenntnissen in Verkehrserziehung und Umweltschutz aufwarten kann.


    Der sollte wohl also noch etwas lernen bevor er auf den Verkehr losgelassen wird :rolleyes:

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Habt Ihr auch den Eindruck, daß es mit den Kriechern schlimmer wird?


    Ich war gestern auf der AB, einmal gegen 23 Uhr und dann wieder um 3 Uhr - beide mal das selbe Ärgerniss, obwohl um 23 Uhr nur wenig und um 3 Uhr natürlich fast nichts los war:


    Immer wieder fahren links PKW mit 90 (!) km/h auf unlimitierter Autobahn. Auf dem Rückweg fuhr eine sogar mit 80 links in Abstand von ca. 1 km einem LKW nach (der wenigstens rechts). Kein weiteres Fahrzeug weit und breit. Und Platz gemacht hat sie erst nachdem ich sie auf meine Anwesenheit hingewiesen habe - ist zwar nicht meine Art, bei dieser unglaublichen Unverschämtheit relativiert sich das aber. :mad:

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Da der Alters-Durchschnitt in Deutschland stetig steigt, ist die zunehmende Anzahl von "Kriechern" kein Wunder.
    Sicherlich gibt es auch männliche UND weibliche Autofahrer anderer Altersklassen, die langsam fahren ("kriechen"), aber der überwiegende Teil erfreut sich halt höheren Alters. :rolleyes:


    Da ich eher ein Choleriker am Steuer bin und mich langsam fahrende Fahrzeuge, die ohne ersichtlichen Grund langsam fahren, oft genug aufregen, ist es mir egal wie alt.


    *ignoranzmodus an*
    Weg mit den Schleichern von deutschen Strassen !
    *ignoranzmodus aus*

    Es gibt Menschen, die sind darum zu beneiden, dass sie das Glück haben, sich nicht selbst ertragen zu müssen. Zitat W.O.K.

  • Ich habe nicht den Eindruck, daß es zunimmt.
    Allgemein ist die Zahl derer, die allgemein gesprochen mit dem Autofahren und dem Verkehrsaufkommen sowie dem Verhalten anderer schlichtweg überfordert sind. Das ist menschlich auch nachvollziehbar. Aber es ist immer problematisch, wenn in einem Gesamtsystem (immer mehr) Mitglieder "schwach" sind.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ist natürlich immer ein subjektives Gefühl; aber meins sagt mir, dass die Zahl derer, die verbissen im Auto sitzen und nur darauf warten, dass jemand anders einen Fehler macht, auch zunimmt.
    Das Auto scheint für viele das letzte Refugium zu sein, wo sie noch Macht haben (glauben sie). Und die wird mit wüstem Schimpfen auf Alles und Jeden demonstriert.
    Aber vielleicht kommt das auch tatsächlich daher, dass viele durch die stetig steigenden Anforderungen des Alltags überfordert sind.


    Ich finde es schöner, sich im Auto entspannt zu unterhalten und/oder Musik zu hören und sich evtl. auf das Ziel zu freuen (wenn man nicht gerade auf dem Weg zur Arbeit ist).


    Und wenn man mal 1 Minute warten muss, weil jemand an der Ampel sein Fahrzeug abwürgt. - So what? - Hat derjenige bestimmt nicht mit Absicht gemacht und ist bestimmt jedem von uns auch schon einmal passiert. - Ich fange an der Supermarktkasse ja auch nicht an, zu schreien, nur weil jemand ein bisschen länger nach seinem Geld sucht. :rolleyes: (Klar, da sitze ich ja auch nicht in einem 'schützenden' Blechkasten...)


    Ok, bei den Schleichern ist es noch etwas anderes, weil die evtl. den ganzen Verkehrsstrom durcheinanderbringen. - Aber auch damit muss man rechnen und leben. - Wer ohne Fehler ist, der werfe ... ständig das Fernlicht an. (Ein dezentes einmaliges Antippen ist ja ok, vergleichbar mit einem "Entschuldigen Sie...", wenn ich in der Fußgängerzone an zwei quatschenden Tanten vorbei möchte.) - Aber wenn ich sehe, wie manche Leute eine ganze Lightshow veranstalten und unbeherrscht am Steuer toben, dass man Angst bekommt, dass sie gleich einen Herzinfarkt erleiden, dann frage ich mich auch, ob diese Leute so viel besser für den Straßenverkehr geeignet sind, als die träumenden Schleicher?

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