Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Als Radfahrer auf der Straße zu fahren ist doch zehnmal gefährlicher, als in der falschen Richtung auf dem Radweg zu fahren. Das gesamte Verhalten im Straßenverkehr ist doch darauf ausgerichtet, etwas zu vermeiden.


    Das ist die weitverbreitete Meinung, daß das gefährlicher sei - es gibt aber eine Studie der Universität Lund in Schweden (zu finden unter anderem hier: http://www.adfc-bw.de/texte/fdf.zip), die damals (1990) folgende Risiken ergeben hat:



    - Geradeausfahren auf der Fahrbahn: Risiko 1
    - Geradeausfahren auf einem Radfahrstreifen (also auf der Fahrbahn abmarkierter Bereich): Risiko 1,1
    - Linksabbiegen auf der Fahrbahn: Risiko 3,4
    - Geradeausfahren auf einem baulich getrennten Radweg: Risiko 3,4
    - Linksabbiegen von einem baulich getrennten Radweg: Risiko 11 (!)
    - Geradeausfahren auf einem Radweg links der Fahrbahn: Risiko 11,9 (!)


    Das ist genau das, was handytim auch beschreibt.


    Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Wenn ich das hier so lese wird mir klar, dass der Großteil nicht sieht in welche Gefahr er sich überhaupt mit dem Rad begibt. Leute es ist Eure Gesundheit. Und wo Fahrzeuge mit >50km/h unterwegs sind, hat kein Radfahrer was zu suchen.


    Wo Fahrzeuge mit > 50 km/h unterwegs sind, sollte dann aber auch kein Roller mit 25 km/h, kein zulassungsfreier Traktor mit 6 km/h, kein Mofa, kein Krankenfahrstuhl etc. pp. unterwegs sein.


    Und ich bezweifle daß ein Rollerfahrer besser gesehen wird bzw. bei einem Unfall bessere Chancen hat als ein Radfahrer.


    Die meisten Unfälle passieren übrigens nicht im Längsverkehr (also PKW überholt Radfahrer), sondern im Querverkehr bzw. beim Abbiegen.


    Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Und was ich in dem Zusammenhang noch heftig finde sind Muttis, die ihr Kind hinten auf dem Rad haben. Das geht sowas von gar nicht im Straßenverkehr. Kann man im Wald machen, aber nicht auf der Straße.


    Naja, wenn der Weg zum Kindergarten aber nun mal über die Straße führt und nicht durch den Wald?


    Es fährt ja nicht jeder "zum Spaß" sein Kind auf dem Rad spazieren...


    BTW: Zum Thema "Aufreger" im Straßenverkehr - warum sind eigentlich die 25er Roller, die einen entspannten Windschatten mit dem Rad bieten, immer in der jeweils anderen Richtung unterwegs? ;)


    Gruß, Thomas

  • Sicher fahre ich öfter Rad. Wohne in Berlin. Und da sich hier sowieso kaum jemand an die Regeln hält, rechnet man halt damit. Jeder Autofahrer wird früher mal selbst Rad gefahren sein, von daher eigentlich kein Problem. Außer man pocht auf Vorrechte. Aber damit kommst Du hier nicht weit, weder mit Auto noch mit dem Rad. Und wo man was machen kann, weiß man meistens auch.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Als Radfahrer auf der Straße zu fahren ist doch zehnmal gefährlicher, als in der falschen Richtung auf dem Radweg zu fahren....Leute es ist Eure Gesundheit. Und wo Fahrzeuge mit >50km/h unterwegs sind, hat kein Radfahrer was zu suchen.


    Das ist nicht zutreffend. Radfahrer werden auf den Radwegen von Autofahrern nicht wahrgenommen. Es gibt es genügend Studien die das belegen, die Radwege sind einfach so angelegt das sie sich nicht unmittelbar im Wahrnehmungsbereich von Autofahrern befinden. Das bedeutet, wenn ein Autofahrer abbiegen möchte, er nicht darauf achtet ob dort ein Radweg verläuft und sich darauf jemand befindet. Das ist gerade innerorts verdammt gefährlich. Fährt der Radfahrer auf der Straße wird er wahrgenommen und sei es nur weil sich der Autofahrer über ihn ärgert. Absichtlich umfahren werden ihn dann wohl die wenigsten.
    Ist ja auch kein Hirngespenst Einzelner, das steht auch so in der StVO, Radfahrer gehören immer auf die Straße, außer an besonderen Gefahrenstellen.


  • Das sind aber alles Unfälle, die vom Radfahrer vermieden werden können. Wenn die Leute kein Auge für die Gefahr haben, sorry nicht mein Problem. Fußgänger können auf den Radweg treten, Autos kommen aus Ausfahrten und was weiß ich noch. Dann kann man eben nicht mit 35km/h auf dem Radweg unterwegs sein. Es kommt meistens nur zum Crash, weil beide Seiten gepennt haben. Ansonsten passiert gar nichts.


    Zitat

    Original geschrieben von Vindur
    Wo Fahrzeuge mit > 50 km/h unterwegs sind, sollte dann aber auch kein Roller mit 25 km/h, kein zulassungsfreier Traktor mit 6 km/h, kein Mofa, kein Krankenfahrstuhl etc. pp. unterwegs sein.


    Und ich bezweifle daß ein Rollerfahrer besser gesehen wird bzw. bei einem Unfall bessere Chancen hat als ein Radfahrer.


    Die haben da ja auch nichts zu suchen.



    Zitat

    Original geschrieben von Vindur
    Naja, wenn der Weg zum Kindergarten aber nun mal über die Straße führt und nicht durch den Wald?


    Es fährt ja nicht jeder "zum Spaß" sein Kind auf dem Rad spazieren...


    Das ist doch vollkommen Banane. Entscheidend ist, ob man die Konsequenzen tragen will. Wer dann schuld war ist auch egal.
    http://www.berlin.de/polizei/p…/archiv/344865/index.html


    Beste Grüße

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und nur weil etwas (wie die Benutzung des Fahradwegs) nicht zwingend vorgeschrieben ist heißt es ja noch lange nicht das der Radler aus Höflichkeit gegenüber den Autofahrer und aus eigenen Sicherheitsüberlegungen nicht doch lieber einen vorhandenen Radweg nutzen sollte anstatt den fließenden Verkehr zu behindern.


    Das ist so nicht korrekt: sofern der Radweg als solches ausgeschildert ist gilt auch Benutzungspflicht. "Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.“ (§2, Abs. 4, StVO) und das gilt auch für Modell Presswurst mit schmalspureifen.

    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Rennradsport in allen Ehren aber wenn die Kasper dann gerade am Wochenende noch meinem im Tross nebeneinander über die Landstraßen zuckeln zu müssen (besonders gern gesehen: Modell "Presswurst" wahlweise im gelben oder gepunkteten Bergtrikot) fehlt auch jedem noch so rücksichtsvollen Autofahrer irgendwann das Verständnis.


    Oder in der Stadt dann an der Ampel rechts an den Autos vorbeifahren und sich vor den Autos zu postieren um dann links abzubiegen. Anstatt sich wie jeder andere auch hinten anzustellen. oder halt den entsprechenden Radweg zu nutzen. (Die dürfen eh nur auf der Strasse fahren wenn eine korrekte Beleuchtung vorhanden ist. Ansonsten dürfen die gern in Ihrem Garten ihre Ruden drehen. (diese muss zumindest immer mitgeführt, auch wen Sie nicht fest montiert sein muss) (aber wo bei Modell "Willi von Biene Maja" haben die, die Beleuchtung versteckt?)

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Das sind aber alles Unfälle, die vom Radfahrer vermieden werden können. Wenn die Leute kein Auge für die Gefahr haben, sorry nicht mein Problem. Fußgänger können auf den Radweg treten, Autos kommen aus Ausfahrten und was weiß ich noch. Dann kann man eben nicht mit 35km/h auf dem Radweg unterwegs sein. Es kommt meistens nur zum Crash, weil beide Seiten gepennt haben. Ansonsten passiert gar nichts.


    Selbstverständlich ist es dein Problem. Als Autofahrer bist du der Stärkere und hast auf Schwächere zu achten.
    Ein Radfahrer darf also nicht mit 35kmh fahren nur weil er damit rechnen muss das andere sich nicht an die Regeln halten. Ein Autofahrer hat aber das Recht auf eine freie Straße bei der er sich nicht um langsam fahrenderen Verkehrsteilnehmer kümmern muss und abbiegen kann ohne zu gucken?

  • Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Das ist so nicht korrekt: sofern der Radweg als solches ausgeschildert ist gilt auch Benutzungspflicht. "Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.“ (§2, Abs. 4, StVO) und das gilt auch für Modell Presswurst mit schmalspureifen.


    Natürlich gilt dann die Benutzungspflicht, wie bereits weiter oben von mir ausgeführt. Nur halten sich die meisten Verkehrsbehörden in Deutschland hier nicht an die StVO und hängen die Lollis einfach an jeden Gehweg, auch in Dörfen wo alle halbe Stunde mal ein Auto vorbeikommt und die Radwege total vernachlässigt wurden.

  • Etwas weniger Polemik, etwas mehr Sachlichkeit, bitte!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von sevotharte
    was mir grad derzeit richtig aufn wecker geht, die selbst ernannten rennradler die nur auf der strasse fahren, obwohl nebendran ein gut ausgebauter fahrradweg ist..


    solchen kasper würde ich am liebsten ungefragt vom rad runterholen und ihnen nen 32er ins gesicht und ins rad reinzaubern..


    heute zb
    einmal quer durch die stadt.. ein rennradler, hinter ihm 20 autos.. und dann wird der auch noch frech, wenn man ihn anhupt.. :rolleyes: aber gut,, irgendwann kommt der zeitpunkt, wo solche einfach aus versehen übern haufen gefahren werden.. ich finds nicht tragisch..




    Verdreh doch "aus versehen" die Scheibenwischer-Düse und verteile etwas Reinigungsmittel, die Reaktion ist smarter als deine Gewaltphantasien. :p

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Knapp 20 Minuten vorher...

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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