Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Passendes Zitat zum Zeitmangel


    Winterwetter und Verkehrsprobleme
    Hört auf zu jammern!


    Von Uli Becker, SWR


    Nur mal zur Erinnerung: Seit vielen Jahren schon findet der Winter regelmäßig in der kalten Jahreszeit statt und meist gibt es genau dann Schnee und Eis. In diesem Dezember ist es mal wieder so weit. Putzige federleichte Eiskristalle fallen vom Himmel und erschweren das Fortkommen vor allem der Menschen, die es eilig haben.


    Und da in den letzten Jahrzehnten eine immense Beschleunigung in allen Lebensbereichen stattgefunden hat, ist auch die Zahl derer gewachsen, die es extrem eilig haben und die sich nun darüber beschweren, dass der Winter ihr schnelles Fortkommen gemeinerweise so erschwert. Mehr Menschen wollen fliegen, mehr Menschen wollen die schnelleren Züge der Bahn benutzen und die Unternehmen legen keine Lager mehr an, sondern verlassen sich darauf, dass alle Lastwagen pünktlich anrollen und alle Rohstoffe und Vorprodukte pünktlich direkt ans Fließband liefern.
    Mehr Geschwindigkeit bringt auch mehr Risiko


    Das Mehr an Geschwindigkeit aber bringt auch ein Mehr an Risiko, dass mal was schief geht - vor allem, wenn es schneit. Und seien wir mal ehrlich, in der Mehrzahl haben wir die höhere Geschwindigkeit, die höhere Taktzahl gewollt. Das hat Geld gespart. Geld, das zum Beispiel die Bahn nicht in die Hand genommen hat, um die Betriebssicherheit im Winter zu erhöhen. Und auch die Fluggesellschaften haben kein Geld investiert, um riesige Lager an Enteisungsmitteln anzulegen. Kurz, die Wirtschaft funktioniert schneller, aber sie funktioniert nur, wenn nichts Ungewöhnliches dazwischen kommt. Nun stellt sich die Frage: Ist Schnee im Winter ungewöhnlich?


    Für alle, die sich jetzt so lautstark beklagen: Offenbar ja! Für sie gilt, wenn wir über das Wetter meckern, merkt hoffentlich keiner, dass wir mitverantwortlich sind für die Verspätungen, die jetzt eingerissen sind.


    Allen anderen, die unter den Verspätungen tatsächlich leiden müssen, versichere ich hiermit mein Mitgefühl. Gleichzeitig möchte ich aber daran erinnern, dass freie Bürger zwar nach ADAC-Ansicht ein Recht auf freie Fahrt haben, ein Recht auf ungehinderten und pünktlichen Verkehr auch zur Winterzeit aber ist weder im Grundgesetz noch in den Menschenrechten festgeschrieben. Der Winter an sich bleibt also - ein Verkehrshindernis.


    * WeltatlasWeltatlas: Deutschland [Flash|HTML]

    Wer mit halb gefülltem Tank die doppelte Strecke fahren will, ist ein Idiot. Wer mit halbem Etat doppelte Ergebnisse erzielen will, ist ein Finanzvorstand.

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    Was soll das denn bitte in diesem Thread?


    Nun ja, für viele "Verkehrsteilnehmer" (mal nett ausgedrückt), ist die Rennleitung halt der größte Aufreger im Straßenverkehr :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    Was soll das denn bitte in diesem Thread?


    Stimmt auch wieder wenn ich so genau darüber nachdenke :).

  • Blinkmuffel :mad: Folgende Situation:
    Ein Wagen fährt vor mir, wird völlig grundlos langsamer und langsamer und langsamer (vielleicht noch 10km/h, eher weniger) und fährt immer mehr rechts ran, ohne allerdings den Blinker zu setzen. Was mache ich? Arm links (auf dem Rad)/Blinker links und vorbei.
    Mir ist es jetzt schon zweimal passiert, dass der Fahrer des anderen Wagens genau in dem Moment links abgebogen ist, wenn ich daneben war. Beim ersten Mal habe ich auf dem Rad gesessen und dann den linken Außenspiegel mitgenommen (mir ist zum Glück außer einer Prellung an der rechten Hand nichts passiert); der Fahrer war sichtlich erschrocken und es war ihm hoffentlich eine Lehre.
    Beim zweiten Mal haben vielleicht noch 10 Zentimeter gefehlt und ich wäre dem anderen Wagen in die Seite geknallt, nur eine Vollbremsung hat es retten können. Der andere hat esnoch nicht mal bemerkt :o


    Moral von der Geschicht: bitte erst blinken, dann langsamer werden, dann Schulterblick (!!! ich spare mir 38 weitere Ausrufezeichen), dann abbiegen. Gerade für Radfahrer ist so ein Verhalten lebensgefährlich.

  • Äh, im Zweifel hast Du beim Überholen nicht die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt...


    Beim Überholen muß ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu Fußgängern und Radfahrern, eingehalten werden.


    Wer seine Absicht, nach links abzubiegen, ankündigt und sich eingeordnet hat, ist rechts zu überholen. Schienenfahrzeuge sind rechts zu überholen. Nur wer das nicht kann, weil die Schienen zu weit rechts liegen, darf links überholen. Auf Fahrbahnen für eine Richtung dürfen Schienenfahrzeuge auch links überholt werden.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Äh, im Zweifel hast Du beim Überholen nicht die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt...


    Beim Überholen muß ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu Fußgängern und Radfahrern, eingehalten werden.


    Wer seine Absicht, nach links abzubiegen, ankündigt und sich eingeordnet hat, ist rechts zu überholen....


    Sehe ich anders. Eben die Absicht, nach links abzubiegen, wird ja im beschriebenen Fall nicht angekündigt.
    Siehe StVO § 9:
    §9 Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren


    (1) Wer abbiegen will, muß dies rechtzeitig und deutlich ankündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Wer nach rechts abbiegen will, hat sein Fahrzeug möglichst weit rechts, wer nach links abbiegen will, bis zur Mitte, auf Fahrbahnen für eine Richtung möglichst weit links einzuordnen, und zwar rechtzeitig. Wer nach links abbiegen will, darf sich auf längs verlegten Schienen nur einordnen, wenn er kein Schienenfahrzeug behindert. Vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor dem Abbiegen ist es dann nicht nötig, wenn eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.


    Nützt aber relativ wenig, weil Du als Radfahrer im Falle eines Falles wohl immer den Schaden davonträgst.

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Apropos Schulterblick, gestern hat einer mit einem Bus ne ganze Straßenbahn übersehen, hier ein Bild vom Balkon



    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Äh, im Zweifel hast Du beim Überholen nicht die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt...


    Zum Thema Sorgfalt:
    ich lebe seit mittlerweile fast 5 Jahren in Würzburg und bin jährlich im Schnitt 3000km mit dem Rad im Stadtverkehr unterwegs. Die zitierte Episode war in dieser Zeit die einzige Feindberührung. Und das liegt nicht an den Autofahrern in Würzburg ;)
    Beim zweiten Ereignis saß meine Mutter auf dem Beifahrersitz, die mit 30.000km/Jahr noch doppelt so viel Auto fährt wie ich. Unter uns: sie ist eine beschissene Beifahrerin. Aber in der Situation waren wir einer Meinung, dass das definitiv weder meine Schuld noch mangelnde Sorgfalt meinerseits war ("Junge, jetzt hup doch!").


    Es ist klar, dass man mit den Fehlern anderer rechnen sollte. Aber diese Situationen waren zwar sehr ähnlich, aber beide so kaum vorhersehbar. Du wärst wahrscheinlich hinter den Autos stehen geblieben und hättest abgewartet, gell? ;)
    Viele Grüße,
    Georg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!