Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Eben mir passiert.
    Fahre auf der rechten Spur auf eine Ampel zu. Die Spur ist für geradeausfahren gedacht. Linke Spur mit Ampel als Linksabbieger auf die Autobahn. Links rot, rechts grün.


    Ich fahre normal ca 40km/h und dann blinkt auf einmal ein japanischer Kombi mit einem Mann drin und will von der linken Spur einfach auf die rechte Spur. Aus dem Stand.Er war quasi schon vor meiner Motorhaube. Ich "voll" in die Eisen und mehr als einmal gehupt.
    Zum Glück nichts passiert. Der Typ einfach so getan als sei nichts gewesen und wieder links eingeschert.


    Idioten gibt es echt ohne Grenzen, besonders im Strassenverkehr.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Die letzten Tage mehrmals passiert (und im wahrsten Sinne des Wortes "aufregend"): Autofahrer, die auf der Bundesstraße "noch schnell" den vor ihnen fahrenden LKW überholen, dabei aber nicht bedenken, daß ich nicht etwa mit 30 Km/h, sondern mit 100 bis (Tacho) 120 entgegenkomme. Vielleicht sollte man vorne zusätzliche Bremsleuchten an die Fahrzeuge montieren, damit die wenigstens mitbekommen, daß man wegen ihnen teilweise bis zum Stillstand in die Eisen steigt. Bevorzugt sind das dann die An-trüben-Tagen-ohne-Licht-Fahrer. Aber:"Wozu auch Abblendlicht? Ich sehe doch alles" *grmbl*


    cu


    NoTeen

  • Ich bin Zivi beim Fahrdienst fürs Deutsche Rote Kreuz in Stuttgart City und erlebe fast täglich den Wahnsinn mancher Autofahrer:


    - Ich fahre einen Rollstuhlbus, links neben mir irgendein Handwerkerbus, der meint, ohne zu blinken einfach mal zu meiner Spur zu wechseln. Neben der rechten Spur am Strassenrand ein schräg ansteigender Bordstein. Um zu vermeiden, dass der Handwerkerbus voll in meine Seite reinknallt ziehe ich nach rechts, worauf der Rollstuhlbus natürlich auf den schrägen Bordstein fährt und in bedenkliche Schräglage gerät. Ging grade nochmal gut.


    - Wintereinbruch. Eine Autofahrerin meint, inmitten auf der einzigen Spur einer stark befahrenen Hauptdurchgangsstrasse einfach stehen zu bleiben und in aller Ruhe ihre Scheiben freizukratzen.


    - Besonders häufig: Autofahrer, die beim Spurwechsel erst dann blinken, nachdem sie die Spur bereits gewechselt haben.


    - Witzig: Ein Kollege macht wegen eines Staus vor ihm kurz sein Warnblinklicht des DRK-Schulbusses rein. Sofort bildet der gesamte Stau ihm eine Gasse zum Durchfahren^^

  • Hier mal ein klarer Fall von krasser Nötigung:


    Irgendeine BAB mit sehr viel LKW-Verkehr in Deutschland, Baustelle. 2spurige Verkehrsführung in unserer Richtung, teilweise 60km/h, teilweise 80km/h erlaubt. Auf der rechten Spur reiht sich über Kilometer LKW an LKW, sie fahren max. 30km/h, oft weniger. Linke Spur relativ flüssiger Verkehr mit mindestens 60km/h.
    Soviel zur Ausgangssituation, jetzt der Hammer:
    Ein LKW-Fahrer zieht direkt vor uns etwas nach links, ohne Blinker. Gerade in dem Moment, als wir vorbeifahren wollten. Es ist noch genug Platz zum überholen da. Wir setzen an und der LKW zieht noch ein Stück weiter nach links. Dies haben wir mit Hupe und Lichthupe quittiert. Das gleiche ein drittes Mal, wieder Hupe und Lichthupe von uns. Der LKW fährt jetzt genau auf dem Mittelstreifen mit max. 20km/h, ca. eine halbe Stunde lang. Schneller konnte er nicht fahren, da viele LKWs auf der rechten Spur. Linke Spur bis zum Horizont frei !!!!
    Verkehrsbedingt mußte er für wenige Minuten anhalten. Als er das zweite Mal anhalten mußte, bin ich ausgestiegen, nach vorne zum LKW gelaufen, habe die Fahrertür aufgemacht und ihn geraderaus gefragt, ob er eine Anzeige haben wolle. Da es wg. dem Verkehr auf der Gegenrichtung sehr laut war, mußte ich schon fast schreien. Ist übrigens ein hilfloses Gefühl, auf der lauten BAB hoch in das Führerhaus zu rufen.....
    Der LKW antwortet, er habe den Kanal voll und anderen sinnfreien Kram. Ich habe ihm die Anzeige angedroht und die Tür zugemacht. Der Kerl ist weiter mittig gefahren, niemand konnte vorbeifahren!!!!
    Insgesamt hat der Kerl ca. 45 - 60 Minuten die linke Spur blockiert, obwohl diese absolut frei war. Ein Anruf bei der Polizei war erfolglos, da diese keinen Wagen frei hatten.
    Am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei zu Hause, über 2 Stunden lang die Anzeige aufgegeben und das mit dem Handy aufgenommene Video übergeben; Inkl. einiger Screenshots für die Verhandlung.
    Irgendwann kam es dann zur Verhandlung, der Fahrer war nicht da und ließ sich durch seinen Anwalt vertreten.
    Ergebnis: Insgesamt 1050,- Euro Strafe in Tagessätzen und 8 Wochen Fahrverbot. Es sollten eigentlich 12 Wochen werden, aber die Richterin hat vier Wochen "erlassen", weil der Fahrer wg. älterer Delikte einen Kurs besucht hatte.
    Der Fahrer hatte übrigens einige Einträge in den Zentralregistern für Verkehr und Straftaten (bin mir nicht mehr sicher, ob die Register wirklich so heißen), 2 Kinder und ein Nettoeinkommen von 900,-/mtl.


    Alles in allem für uns sehr ärgerlich sowie ein hoher Zeitaufwand bei der Polizei und Gericht (hier lange Anfahrt). Es hat sich jedoch gelohnt, da diese Nötigung schon sehr ausgeprägt war. So einer darf nicht entkommen!


    Das war's ;)



    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly Als er das zweite Mal anhalten mußte, bin ich ausgestiegen, nach vorne zum LKW gelaufen, habe die Fahrertür aufgemacht und ihn geraderaus gefragt, ob er eine Anzeige haben wolle.


    ist das nicht hausfriedensbruch (o.ä.) wenn man bei einem fremden auto einfach
    die tür aufmacht?


    meine mal so etwas gehört zu haben, bin mir aber nicht sicher.

    NoxX

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Als er das zweite Mal anhalten mußte, bin ich ausgestiegen, nach vorne zum LKW gelaufen, habe die Fahrertür aufgemacht


    Egal was vorher war: Damit hast Du nach üblicher Rechtsprechung Deinen Führerschein verloren. Bzw. hättest, wenn es denn ebenfalls angezeigt worden wäre.
    Das Aufreissen fremder Autotüren zwecks führen eines "verkehrserzieherischen Gespräches" ist ein absolutes "Never ever", egal was vorgefallen ist - wenn das ohne Konsequenzen geblieben ist, hast Du ein Riesenglück gehabt.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Nicht schon wieder diese Diskussion.. :D



    Butterfly, Du hast mein vollstes Verständnis! Ich sag für Dich aus ;)

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.

  • Vor einer Stunde war ich auf der A4 Richtung Köln unterwegs, fahre auf der mittleren Spur mit ca. 110km/h und plötzlich zieht ein Bettle ohne zu Blinken auf meine Spur. Ich mußte sehr stark bremsen und auf die linke Spur ausweichen. Bevor hier die Frage kommt, nein ich war nicht in seinem toten Winkel. Es hat nicht gefehlt und es hätte geknallt. Ich hasse Blinkmuffel.


    Wünsche euch noch ein schönen Abend und allseits eine Unfallfreie Fahrt eurer ecolo

  • Zitat

    Original geschrieben von ad89
    Nicht schon wieder diese Diskussion.. :D


    Meinst Du mich?
    Ich kann's aus Erfahrung nur immer wieder wiederholen: Niemals zu eigenen Straftaten hinreissen lassen, egal was passiert. Niemals!
    Das Risiko, dass man selbst, nicht aber der andere bestraft wird ist immer gegeben. Da immer wieder einige meinen, diese Art direkte Ansprache wäre legitim, gerechtfertigt oder würde irgendwas bringen, kann man das wirklich nicht oft genug wiederholen.
    Klar ist es verständlich, dass man seinem Ärger Luft machen will. Ich würde auch täglich am liebsten dutzende Autofahrer erschiessen oder in den Weltraum beamen - aber wenn man klug ist macht man seinem Ärger hinter verschlossenen Fenstern im eigenen Auto Luft.
    Hier hat Butterfly doch alles richtig gemacht: Alles beweissicher festgehalten, gefilmt, fotografiert und angezeigt. Wozu denn dann noch dies Türaufreissen?
    Ein Autofahrer gibt doch bei so einem Gespräch niemals zu irgendwas falsch gemacht zu haben, geschweige denn er entschuldigt sich oder ändert sein Verhalten. So sind die Menschen halt.
    Was man noch hätte machen können: Schlicht die Polizei anrufen noch während der laufenden Nötigung. Die werden ggfs. den LKW direkt von der Autobahn weg rausfischen.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    Original geschrieben von TM1
    Was man noch hätte machen können: Schlicht die Polizei anrufen noch während der laufenden Nötigung. Die werden ggfs. den LKW direkt von der Autobahn weg rausfischen.


    Hat er doch gemacht, die hatten dafür aber keine "Ressourcen" ;)

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