Moin,
hat noch wer hier eine Mail von WISO mit dem Betreff "Hinweis auf Datenmissbrauch" erhalten?
Meine Frau hat heute eine solche Mail bekommen. In der Mail ist eines ihrer, nennen wir es mal "Standardpasswörter" im Klartext abgedruckt. Die Redaktion habe bei Recherchen auf einem Server in China diese EMail-Adresse und das Passwort in einer Datenbank von abgefishten Zugangsdaten gefunden. Am kommenden Montag wird WISO hierüber in der TV-Sendung berichten.
Eine kurze Recherche hat ergeben, dass die Mail auf jeden Fall echt ist. Das Passwort in der Mail, die meine Frau bekommen hat, ist zwar nicht das, welches sie für den Mailaccount selbst benutzt, aber sie verwendet es für Forenanmeldungen u.dgl., i.d.R. also da, wo eigentlich nicht wirklich was passieren kann.
In diversen Foren und Blogs wird spekuliert, das Datenleck könnte bei der Wirtschaftsberatungsgesellschaft PWC entstanden sein, da auffallend viele Leute, die die Mail bekommen haben, sich irgendwann bei PWC beworben hätten. Dies macht IMHO aber keinen Sinn: Wenn ich mich bei PWC bewerbe, haben die ja allenfalls meine EMail-Adresse in ihren Systemen, nicht aber ein Passwort. Oder muss man bei PWC eine Art Account erstellen, um eine Onlinebewerbung abgeben zu können?
Wie dem auch sei - das Ganze ist schon ziemlich übel. Meine Frau ändert gerade überall dieses Passwort, wobei das Gefahrenpotential eher gering war bzw. ist, da dieses Passwort für keine wirklich kritischen Seiten wie Versandhäuser, PayPal oder gar Onlinebanking verwendet wurde. Trotzdem - ist schon ein komisches Gefühl, wenn einem jemand sein Passwort in Klarschrift zuschickt... :eek: