Notebook sinnvoll fürs Studium?

Ja irgendwie muß mein WiWi-Studium anders als bei Euch gelaufen sein.
1/3 Vorlesung, 1/3 Lesesaal und 1/3 zu Hause auswendig lernen.

Für die Vorlesung brauchte man eigentlich nur ein NB, wenn man viele Gesetzestexte braucht und für Präsis. Ich hatte z.B. keine Lust, mehrere 1000 Seiten IAS zzgl. Kommentare etc. rumzuschleppen, hängt wohl aber auch von der Fachrichtung ab.

Für den Lesesaal braucht man unbedingt einen - oder soll man wie früher seitenweise handschriftliche Notizen zu Hause in den Desktop eintippen? Und im Lesesaal will man ja auch nicht seine gesammelten Were mitschleppen bzw den ganzen Tag.

Da die Akkulaufzeit eh nicht für einen Uni-Tag reicht, reicht also irgendein altes 100€ NB mit permanter Stromzufuhr, das leise ist, und gut ist es.

Letztendlich hängt es imho davon ab, ob man der Meinung ist, Skripte und Mitschriften reichen oder man bewegt sich in den Lesesaal, denn die guten Bücher kann man meistens nicht ausleihen. Umsonst werden die Bücher von den Profs nicht empfohlen. Die merken in der Klausur gleich, ob man weitergelesen oder im Fahrschul-Style das Skript gelesen und auswendig gelernt hat.

Meine praktischen Erfahrungen mit meinem Notebook, gekauft im Frühjahr 2006:

- In meinem Ingenieursstudium ist es in keiner einzigen Vorlesung oder Übung sinnvoll.
- Ich nutze es für die Uni in meiner Wohnung, um sämtliche Erledigungen auf den Homepages der Lehrstühle oder anderer studiumsrelevaner Seiten.
- Bei einer kleinen Studentenbude, wo man nicht ohne weiteres 2 separate Tische aufstellen kann, ist es sehr platzsparend.
- Wenn ich nach Hause fahre, kann ich es innerhalb kürzester Zeit einpacken und es gibt nie Transportprobleme.
- Ergo habe ich immer ein und dieselbe Festplatte dabei und muss nicht dauernd herumkopieren oder mit USB-Sticks in der Gegend herumstreunen.
- Teuer und schwierig: Reparaturen und Umbauten oder Erweiterungen.

Insgesamt bin ich zufrieden, ein Notebook und keinen Desktop-PC erworben zu haben.

Zitat

Original geschrieben von bierinfos
- Teuer und schwierig: Reparaturen und Umbauten oder Erweiterungen.

Insgesamt bin ich zufrieden, ein Notebook und keinen Desktop-PC erworben zu haben.

Ein sinvoller Kompromiss wäre z.B. das man sich am Hauptwohnsitz einen modernen Desktop beschafft und für das mobile Arbeiten und die Nebenwohnsitze ein Gebrauchtnotebook so in der 400-500 € Klasse. Da gibts durchaus Modelle wie z.B. die MacBook G4 oder entsprechende PC Notebooks die für die Uni und Internet locker reichen. Dann noch ne externe Tastatur und Maus dazu und fertig.

diger
OK, da haben wir dann wohl einfach unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich z.B. habe mir das (schnelle) tippen selbst mit einem eigenen System beigebracht, und ich benutze dafür auch nicht alle 10 Finger. Aber ich wette mit Dir dass ich damit schneller tippe als der Großteil derjenigen die mit 10 Fingern schreiben.

So kenne ich das auch von den Leuten aus meiner Ausbildung. Da gab es eigentlich niemand der nicht locker mitgekommen wäre mit dem tippen und dabei auch noch aufpassen konnte. Aber natürlich gibt es auch Leute die langsam tippen.

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
Ich z.B. habe mir das (schnelle) tippen selbst mit einem eigenen System beigebracht, und ich benutze dafür auch nicht alle 10 Finger. Aber ich wette mit Dir dass ich damit schneller tippe als der Großteil derjenigen die mit 10 Fingern schreiben.

Das will ich gar nicht mal abstreiten.

Aber gegen einen Stift und ein Blatt Papier hast Du noch zu wenig Finger, um einen Hauch einer Chance zu haben

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
So kenne ich das auch von den Leuten aus meiner Ausbildung. Da gab es eigentlich niemand der nicht locker mitgekommen wäre mit dem tippen und dabei auch noch aufpassen konnte. Aber natürlich gibt es auch Leute die langsam tippen.

Oberflächlich mitkommen, und wirklich alles VERSTEHEN, sind zweierlei Dinge. Keine Ahnung, ob Ausbildung heute nur noch Konsumieren bedeutet. Aber früher musste man noch mitarbeiten (also nicht nur einfach blind von der Tafel abschreiben). Und da hätte man mit einem Notebook keinen reißen können.

Aber es kann heute wirklich sein, dass es nur noch um blindes abtippen geht. Aber reicht dann nicht ein Camcorder da hin zu stellen? Dann kann man direkt zu Hause bleiben

Aber Du kannst es wenden und drehen wie Du willst; wenn es um schnelligkeit geht (und damit mehr Zeit zum Aufpassen bleibt) wirst Du immer mit einem Notebook den kürzeren ziehen.

Zitat

Original geschrieben von diger Aber früher musste man noch mitarbeiten (also nicht nur einfach blind von der Tafel abschreiben). Und da hätte man mit einem Notebook keinen reißen können.

Aber es kann heute wirklich sein, dass es nur noch um blindes abtippen geht.

Das ist auch heute noch so. Trotzdem braucht man seine Notizen, denn es ist unmöglich sich alles zu behalten und direkt zu verstehen mit dem man manchmal so überschwemmt wird. Aber ich verstehe durchaus auf was Du hinaus willst :).

10 finger Tippen ist schon ne schöne Sache und wenn mans schnell kann und dann auch noch im Word & Co die meisten Tastenkombis kennt, dann kann das reine Abschreiben der Daten wirklich schneller von statten gehen.

Bei mir isses auch so, dass ich weitaus schneller tippe als mit den Händen schreibe, doch in der Uni benutze ich weiterhin Kugelschreiber, Collegeblock und Geodreieck. :o)

Das Notebook lenkt einfach nur ab.

Wenn kein PC vorhanden ist oder einfach nur ein alter PC mit altem Röhrenmonitor, dann würde ich doch lieber ein Notebook mit nem digitalen Videoausgang(HDMI, DVI oder VGA mit guter Graka) anschaffen und dazu noch definitiv einen TFT, welcher groß genug ist.

Entweder nimmt man die teurere Variante PC+TFT+Net-/Notebook oder einfach nur Notebook + TFT.

Man darf einfach nicht unterschätzen, dass man permanent mit diesen Geräten arbeitet und ob es nun 13,3" oder 15,4" is, is auch egal.

Ich hab nen 13,3" und lach mir immer wieder eins ins Fäustchen, weil die anderen alle ihre 15,4" Notebooks haben und sagen, dass ihr "Bildschirm" größer ist, obwohl sie die gleiche dämliche Auflösung von 1280x768 haben.

Wenn du dir ein kleines Notebook holst, achte auf ne externe Graka und genug Schnittstellen, sodass du zu Hause einfach alles anstöpseln kannst und arbeiten oder du holst dir ein größeres Notebook aber dann mit bitte mit mind. 1650x1050er Auflösung.

Denn nichts ist schlimmer als eine Hausarbeit auf nem kleinen Bildschirm abzutippen oder gar zu arbeiten.

Und kleiner Tip, wenn man sich alles mit der Hand aufschreibt, lernt man das auch gleich ein wenig besser, als wenn man es einfach nur stumpf runtertippt. Also kein Notebook für die Vorlesungen.

Entscheiden musst du dich trotzdem selbst.

Wieso sind 13,3-Notebooks eigentlich teurer als 15,4''??

Für mich stellt sich die Frage ob Netbook (sicher praktisch in Vorlesungen und im Seminar) oder 13,3''- ginge auch noch im Hörsaal und lässt sich u.U. besser an um Hausarbeiten zu schreiben.

Also ich setze mich in Vorlesungen auch mal gerne mit dem Notebook rein. Für unbedingt nötig halte ich es eigentlich nicht, weil die Hochschulen (zumindest meine) da sehr modern ausgestattet sind. D.h. es gibt genügend Computerräume und Plätze mit Drucker, Scanner usw. Man kann auch von daheim auf die Daten zugreifen, also alles kein Problem.
Ein Notebook ist halt gut, wenn man mal schnell zwischendurch nach den Aktien schauen will o.ä.

Da ich einen technischen Studiengang habe (E-Technik) kann ich unter der Vorlesung auch nicht mit dem Notebook mitschreiben (viele Formeln usw.)

Zitat

Original geschrieben von Dp|A13kz
Wieso sind 13,3-Notebooks eigentlich teurer als 15,4''??

Weil die Miniaturisierung Geld kostet. Die gleiche Technik auf engeren Raum zu bekommen ist immer teurer.