Umzug! Nachbarn haben Kranz aufgehangen, was sollte als Dank von uns kommen?

Zitat

Original geschrieben von ChickenHawk
Nun aber pauschal auf allen rumzuhacken die Spaß an einer "Dorfgemeinschaft" haben ist doch völlig sinnbefreit.

Ich hacke hier auf niemandem rum. Ich sage, jeder kann das haben wie er will.

Ich will es nicht, deshalb wollte ich da auch nicht wohnen. Und sollte es mir mal irgendwo gefallen, wo solche Zustände herrschen, dann habe ich auch überhaupt kein Problem damit, wenn mich alle im Dorf für das zugezogene Stadtarschloch halten.

tkleyman

Ich habe keine Smileys vergessen. Ich kenne die Zustände auf Dörfern. Und ich kenne auch viele Leute, die das toll finden, was mir immer vollkommen fremd ist, wenn die davon begeistert erzählen.

Ob ich ein Einsiedler bin, weiß ich nicht. Aber ich kann es absolut nicht vertragen, wenn sich Leute um Sachen kümmern, die sie absolut nix angehen. Und mein Privatleben geht die Nachbarn schon mal gleich überhaupt nichts an. Und wenn die zu einer Besichtigungstour kommen möchten, um mal festzustellen, ob mein Lebensstil zu ihnen paßt, sind die bei mir an der falschen Adresse.

Zitat

Deine Beschreibung passt allerdings mal gar nicht auf das Norddeutsche Landleben.

Das kann sein. Ich kenne nur Dörfer von Hessen südwärts (Schwaben zum Beispiel). Ich kenne zwar von Bekannten aus Erzählungen die Zustände in Ostfriesland (die kommen ursprünglich von da), aber ich komme mit Leuten aus dem nördlichen Teil der Republik allgemein schlecht zurecht. Auch nicht mit Städtern aus KI, HL, HH, HB, WHV etc. Und da kenne ich aus jeder genannten Stadt welche.

Zitat

Original geschrieben von senderlisteffm
Wer sowas braucht, bitte sehr. Ich brauche das nicht.

Du kennst es nicht.
Würdest Du es kennen, würdest Du das anders sehen - garantiert.

Zitat

Original geschrieben von laudanum

Letztendlich bleibt es natürlichem jeden selbst überlassen, bei mir ist es so, dass ich sehr gerne feiere, aber dann bestelle ich die Musik und entscheide, wen ich wann und wo einlade!
"Pflichtveranstaltungen" hingegen sind mir zuwider!

Das hätten wir ja auch mittlerweile geklärt, oder? Zwangsveranstaltungen gibt es in diesem Zusammenhang nicht.

Auch wenn man keinen Wert auf Nachbarschaft legen sollte, gehört es meiner Meinung zum guten Umgangston, sich für eine Aufmerksamkeit zu bedanken (in welcher Form auch immer). Wenn Du denjenigen, die Dir den Kranz aufgehängt haben, dann deutlich machst, dass Du an einer zu engen Nachbarschaft aus zeitlichen oder persönlichen Gründen nicht interessiert bist, dürfte das meistens auch in Ordnung sein. Außerdem sucht man sich seine Nachbarn immer noch selbst aus. Wenn ich mit einem nicht klar komme, wird er halt kein Nachbar. Mich zwingt ja niemand, die Nachbarn meines direkten Nebenans zu übernehmen.

Langfristig sollte man sich aber einen "Ersten-Nachbarn" suchen. Der ist - zumindest in unserer Region - zur Entlstung der Angehörigen für den Ablauf von "Nebensächlichkeiten" bei der Beerdigung (EInladungskarten schreiben, Kaffeeausschenken, etc.) zuständig.

Zitat

Original geschrieben von tkleyman
bei der Beerdigung

Also soviel wird nun auch nicht getrunken, dass man gleich nach dem Einzug schon an die Beerdigung denken müsste

Zitat

Original geschrieben von senderlisteffm
tkleyman

Ich habe keine Smileys vergessen. Ich kenne die Zustände auf Dörfern. Und ich kenne auch viele Leute, die das toll finden, was mir immer vollkommen fremd ist, wenn die davon begeistert erzählen.

Du kennst halt die falschen Dörfer. Versuchs mal mit den Norddeutschen.

Ich glaube zudem nicht, dass man in Städten (in seiner unmittlebaren Umgebung) viel anonymer lebt als auf dem Land. Ich habe zeitweise in Berlin und in Budapest gelebt/gearbeitet. Dort wackelten die Gardinen wesentlich häufiger als dort wo ich jetzt lebe.

Irgendwie erhält man hier den Eindruck, dass auf dem Land nur Exibitionisten, Spanner und Alkoholiker leben. Das ist nun wirklich nicht so. Ich lasse mir nicht gerne in die Karten sehen, gegen einen kleinen Plauch nach der Arbeit mit dem Nachbarn/Bekannten habe ich aber nichts einzuwenden. Wenn es dann bei besonderen Anlässen (Nachwuchs oder Geburtstag) etwas zu trinken gibt, sag ich auch nicht nein. Man soll die Feste halt feiern wie sie fallen (oder halt nicht).

Zitat

Original geschrieben von senderlisteffm
Das kann sein. Ich kenne nur Dörfer von Hessen südwärts (Schwaben zum Beispiel). Ich kenne zwar von Bekannten aus Erzählungen die Zustände in Ostfriesland (die kommen ursprünglich von da), aber ich komme mit Leuten aus dem nördlichen Teil der Republik allgemein schlecht zurecht. Auch nicht mit Städtern aus KI, HL, HH, HB, WHV etc. Und da kenne ich aus jeder genannten Stadt welche.

Das gibts öfter mal, dass die zugeschnürten "Südländer" mit uns offenen Nordlichtern nicht klarkommen. Mach dir nichts draus, wir nehmens Euch nicht übel. Ihr könnt ja nichts dafür.

EDIT:
Im übrigen wohne ich seit Jahren relativ zentral in der nicht gerade sooo kleinen Stadt Bremen, und auch hier gibt es Nachbarschaft, die sich untereinander kennt! :eek: Ich fahre auch weder auf Spontanbesuche noch das typische Nachbarschaftsgeklüngel ab, aber das kann man ja auch jedem klarmachen.

Zitat

Original geschrieben von TM1
Also soviel wird nun auch nicht getrunken, dass man gleich nach dem Einzug schon an die Beerdigung denken müsste

Ich habe ja geschrieben "langfristig". Allerdings weiß man in einem Forum ja auch nie, ob der ein oder andere nicht auch schon etwas betagter ist, so dass langfristig auch ganz schnell zu kurzfristig werden kann (vor allem wenn man sich unnötig über seine Nachbarn aufregt).