Komisch, dass eine an sich so einfache Frage in eine Stadt - Dorf - Alkoholiker - Diskussion abdriftet.
Dabei ist es doch so einfach: Man reagiert so, dass man sich wohlfühlt. Ein angemessen freundlicher und höflicher Umgang mit Nachbarn sollte ja wohl jedem nicht zuviel abverlangen - egal wo.
Keine Feier _muss_ zum Saufgelage ausarten, man kann sowohl in der Stadt als auch auf dem Dorfe auch feiern ohne volltrunken zu sein.
Und verallgemeirn soll man auch tunlichst unterlassen: Ich bin z.B. in einem 1000-Einwohner Dorf aufgewachsen und wohne jetzt in Deutschlands einwohnerreichsten Stadt. Hier kenne ich mehr Nachbarn besser als in dem Dorf.
Umzug! Nachbarn haben Kranz aufgehangen, was sollte als Dank von uns kommen?
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Original geschrieben von tkleyman
Man sollte nichts verurteilen, was man nicht kennt.Wer sagt, dass ich das nicht kenne? Ich komm auch aus nem 3000- (inzwischen >4.000-)Einwohnerdorf, nur eingebettet zwischen 3 Großstädten im Rhein-Main-Gebiet.
ZitatAufm Land gibt es genauso Alkoholiker wie in der Stadt. In der Stadt interessiert es nur niemanden.
Alkoholiker interessieren in Deutschland überhaupt niemanden - egal wo
ZitatIch würde es auch nicht als Gruppenzwang sehen, sondern eher als Test. Ist er nur hierher gezogen, weil die Häuser/Grundstücke hier billiger sind oder weil der Job ihn hierher verschlagen hat oder liegt ihm auch etwas an Land und Leute.
Na, denn hoffen wir mal, dass er den "Test" "besteht" - und im Grund genommen kann es allen egal sein, warum jemand wo hin zieht - sonst wäre es vielleicht geschickter den Test vor dem Grundstücks-/Hausverkauf zu machen
ZitatOriginal geschrieben von diger
Stimmt! Wenn man nur mal so von Freitag Abend bis Sonntag in eine Millionenmetropole wie z.B. Köln nur mal in die Altstadt geht, dann findet man dort höchstens Demonstrationen gegen Alkohol... :gpaul: :confused:Köln eine Millionenmetropole? Hab ich was verpasst? Oder ist das der normale Kölsche Größenwahn? Oder der noch normalere Kölsche Suff? :p
Ach ja: Humor beginnt da, wo der Spass aufhört
Also: nicht alles so bierernst nehmen! :p -
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Original geschrieben von tkleyman
Ich würde es auch nicht als Gruppenzwang sehen, sondern eher als Test.Das ist doch der Gruppenzwang! Ich ziehe doch nirgends hin, um meinen Nachbarn zu gefallen, oder in der Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden. Und wenn es einem nicht paßt, daß ich meine Getränke nicht beim Dorfmichel kaufe, dann ist mir das erst Recht so hoch wie breit, ob der die Straßenseite wechselt, wenn er mich sieht.
Wer sowas braucht, bitte sehr. Ich brauche das nicht.
Und eine Heckenschere kann ich mir im Zweifelsfalle auch noch selber leisten! Da brauche ich auch keinen, der nachher schaut, ob ich mit seiner Heckenschere meine Hecke nach den Dorfvorschriften gestutzt habe.
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Original geschrieben von Rechtsupweg
Nutze eines der kommenden WE's und ab geht's in das Getümmel der Nachbarn. Hat bei Hausbau auch echt seine Vorteile, da Dir dann ein Haufen nützlicher Hände zur Verfügung stehen.
Exakt.ZitatOriginal geschrieben von DUSA
Aber wenn man so abgeschieden von der Zivilisation wohnt scheint saufen eh die einzige Beschäftigung zu sein, die den Leuten da von Freitag Abend bis Sonntag bleibtWer sich nur volllaufen lassen statt kennenlernen und unterhalten will, kann das ja in der mit Sicherheit vorhandenen örtlichen Spelunke tun - auch wenn er da selbst zahlen muss :p
Selbstverständlich schreibt dir als Hinterwäldler niemand vor, wie du dich deinen Nachbarn gegenüber zu verhalten hast. Ich weiss auch nicht welches Verhältnis zu zu ihnen hast, oder wie lange du in deinem Ort schon wohnst, aber ich hätte von dir gern mal gewusst, wie du dir einen guten Nachbarschaftlichen Erstkontakt vorstellst. Verraten kann ich dir, dass du mitZitatmax. 1 Kiste Bier und ansonsten nur Antialkoholika hinstellen
bei 6-7 Familien sicher keinen Blumentopf gewinnen würdest, und man dich künftig eher als knauserig und seltsam ansehen würde. Und dass man bei so ner kleinen Party (übrigends ist in der Garage feiern beileibe nichts ungewöhnliches... zumindest nicht dort, wo ich aufgewachsen bin; auch auf dem Land, ca. 5000 Einwohner) einfach mal ein bissl was an Alkoholika hinstellt, hat im übrigen NICHTS mit Alkoholismus zu tun. Wie dir wohl entgangen sein muss, ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen nach Alkoholkonsum lockerer werden. Was spricht also dagegen, ein wenig was hinzustellen und sich den Abend lang nett zu unterhalten? Das muss keineswegs in einem Berg von Alkoholleichen und nem Saufgelage bis morgens um 4.00 enden.Au revoir
z. -
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Original geschrieben von senderlisteffm
Das ist doch der Gruppenzwang! Ich ziehe doch nirgends hin, um meinen Nachbarn zu gefallen, oder in der Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden.Im großen und ganzen stimme ich mit senderlisteffm überein, ich mache auch nichts, um anderen zu gefallen. Jedoch halte ich es für wichtig, seine Nachbarn zu kennen (schon allein um zu wissen, mit wem man danach nichts zu tun haben will :D).
Da ist so eine kleine Einführungsparty immer ganz nett - wo man die Getränke kauft, halte ich mal auch für eher unwichtig. Aber es kann schon dazu führen, dass man von den Nachbarn so den ein oder anderen Tipp erhält, wie man im Dörfchen überlebt.Aber letztlich ist das jedem selbst überlassen und es sollte diesbezüglich hier auch kein Streit ausbrechen.
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Original geschrieben von senderlisteffm
Wer sowas braucht, bitte sehr. Ich brauche das nicht.Schön für Dich
Wie allerdings geschrieben: Es ist ja noch lange keine Verpflichtung sich bei den Nachbarn zu revanchieren. Wer so wie Du kein engeres entspanntes Verhältnis zu diesen haben will der schmeißt den Kranz halt weg und schert sich nicht weiter drum.
Nun aber pauschal auf allen rumzuhacken die Spaß an einer "Dorfgemeinschaft" haben ist doch völlig sinnbefreit. Wie war das noch gleich: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen nachbar nicht gefällt..."
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Hi,
lustig, was hier einige an Alkoholproblemen reininterpretierenFinde es für Nordlichter schon sehr ungewöhnlich, dass der erste Schritt von den Nachbarn kommt.
Und ja, die kleine Party ist ein nettes Zeichen und mal ganz ehrlich:
Gute Nachbarschaft ist Gold wert. Sei es im Urlaub, dass jemand auf das Haus aufpasst, man jemanden kurz zum Möbel hochschleppen hat oder auch einfach über den Gartenzaun zum Grillen einlädt. Finde ich schön und ich glaube, die vermeintliche Anonymität der Großstadt ist für viele eher ein Grund, sich einen Sch... um seine Mitmenschen zu kümmern :flop:
greetz
cm -
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Original geschrieben von senderlisteffm
Das ist doch der Gruppenzwang! Ich ziehe doch nirgends hin, um meinen Nachbarn zu gefallen, oder in der Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden. Und wenn es einem nicht paßt, daß ich meine Getränke nicht beim Dorfmichel kaufe, dann ist mir das erst Recht so hoch wie breit, ob der die Straßenseite wechselt, wenn er mich sieht.Wer sowas braucht, bitte sehr. Ich brauche das nicht.
Und eine Heckenschere kann ich mir im Zweifelsfalle auch noch selber leisten! Da brauche ich auch keinen, der nachher schaut, ob ich mit seiner Heckenschere meine Hecke nach den Dorfvorschriften gestutzt habe.
Entweder hast Du irgendwann mal ziemlich schlechte Erfahrung in diesem Zusammenhang gemacht, Du machst diese Aussagen nur aufgrund falschen Fernsehkonsum (z.b. Höllische Nachbarn u.ä.), Du hast an einigen Stellen Smilies vergessen oder Du bist ein wahrer Einsiedler.
Deine Beschreibung passt allerdings mal gar nicht auf das Norddeutsche Landleben. Gelegentlich habe ich dieses Pochen auf Gestzesvorschriften (spezielle Dorfvorschriften gibt es nicht) von zugezogenen "Ruhrpöttlern" erfahren dürfen.
Das Du Dir eine Heckenschere leisten kann, finde ich schön, darum ging es aber bei "Nachbarschaftshilfe" nicht (nur). Ich meinte eher Unterstützung bei größeren Arbeiten (z.B. gewisse Arbeiten beim Neubau (Dachdecken, Pflastern), Überdachen einer Terasse, Aufbau eines Pools, Aufbau von Schaukel, Rutsche etc. für die Kinder, etc.
Allerdings geht das so langsam am eigentlichen Grund des Threads vorbei.
Je nach persönlicher Lebenslage und eigenem Interesse eignet sich die Nachbarschaft auch sehr gut zum Aufbau eines Freundeskreises bzw. (falls vorhanden) für die erste Kontaktaufnahme des Nachwuchses mit Gleichaltrigen.
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Original geschrieben von ChickenHawk
Wie allerdings geschrieben: Es ist ja noch lange keine Verpflichtung sich bei den Nachbarn zu revanchieren. Wer so wie Du kein engeres entspanntes Verhältnis zu diesen haben will der schmeißt den Kranz halt weg und schert sich nicht weiter drum.
Das klingt ja schon ein bisschen freundlicher als diese kleine Unverschämtheit, siehe unten!
ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Und schließlich ist man ja nicht "verpflichtet" sich zu revanchieren, wer meint sich nachbarschaftlich gleich mal ordentlich als A****loch präsentieren zu wollen dem steht das auch frei. Das ist halt "Dorfleben" wer mehr drauf steht anonym zu wohnen der kann sich ja gern bei Sido im Block einquatieren, da merkt der Nachbar nicht mal wenn man mit den Füßen zuerst aus der Wohnung getragen wirdLetztendlich bleibt es natürlichem jeden selbst überlassen, bei mir ist es so, dass ich sehr gerne feiere, aber dann bestelle ich die Musik und entscheide, wen ich wann und wo einlade!
"Pflichtveranstaltungen" hingegen sind mir zuwider!Ein gesunder Abstand zu meinen Nachbarn ist mehr ebenfalls ganz lieb, ich mag weder Klatsch & Tratsch, noch spontane, ungebetene Besuche!
Ich hatte übrigens in der Großstadt im Rheinland viel nettere Nachbarn als hier in der westfälischen Kleinstadt!
ZitatOriginal geschrieben von muellix
Finde ich schön und ich glaube, die vermeintliche Anonymität der Großstadt ist für viele eher ein Grund, sich einen Sch... um seine Mitmenschen zu kümmern :flop:Umgekehrt könnte man aber auch sagen, dass die Dorfbewohner sich aus dem Grunde so aktiv in das Leben der Anderen einmischen, weil in ihrem Scheißkaff nicht sonderlich viel passiert!
Jeder kennt jeden, alle wissen bescheid, schrecklich!
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