Schwarze liste "unbeliebter Kunden" ?

  • Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Aber wo eplus und vor allem o2 angefangen haben diese Chatlines zu sperren, war der aufschrei größer als groß.


    Ich sag nur "das ist die nächste Nebenleistung von o2", etc.
    Kommt mir so vor, als wäre das gestern gewesen.


    Und jetzt bei Vodafone und T-Mobile ist das legitim? interessant ;-)


    Ein Aufschrei von mir? Ausgeschlossen! :)


    Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Und jetzt bei Vodafone und T-Mobile ist das legitim? interessant ;-)


    Es ist teilweise legitim, weil es wirtschftlich keinen Sinn macht, Sprache als Daten per VOIP zu übertragen. Hier kommt quasi die doppelte Datenmenge als bei einem herkömmlichen Gespräch zustande, da noch Informationen zur Fehlerkorrektur, Packagereihenfolge, Empfänger etc. eingerechnet werden muss.

  • Habe nicht direkt gesagt von dir, aber ich weiß noch was letztes Jahr im Sommer ein "Drama" war, weil eplus und o2 begannen solche Chatlines zu sperren.


    Da kam nur, es wären ja ganz normale Festnetznummern, und das könnte ja wohl nicht sein das man diese Chatlines, und die Verbindung dorthin als "Nebenleistung" ansehen würde, weil sie gesperrt sind.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Zitat

    Original geschrieben von maschi_ac



    Es ist teilweise legitim, weil es wirtschftlich keinen Sinn macht, Sprache als Daten per VOIP zu übertragen. Hier kommt quasi die doppelte Datenmenge als bei einem herkömmlichen Gespräch zustande, da noch Informationen zur Fehlerkorrektur, Packagereihenfolge, Empfänger etc. eingerechnet werden muss.


    Tja, beim Stichwort "wirtschaftlich" mus man wohl fragen "für wen"?


    Insgesamt wirtschaftlich gesehen macht es absolut Sinn, Sprache über VOIP zu übertragen. Die technische Zukunft ist eh "all IP", in zukünftigen Netzen gibt es nur noch für jedes Gerät eine IP-Adresse und es kann dann übertragen was es will. Die Zeit proprietärer Routingprotokolle oder gar proprietärer Technik für Sprachdienste ist in der Entwicklung vorbei! Durch Kostendegression wird das dann hoffentlich auch alles billiger.
    Was die technischen Aspekte, Fehlerkorrektur, Paketreihenfolge angeht, wird das durch leistungsfähige Rechnersysteme kein Problem sein. Ist genauso wie bei Betriebssystemen. Vor 20 Jahren war das Betriebssystem im Rechner (z.B. MS-DOS) sozusagen ein Hilfsprogramm zum Laden des eigentlichen Anwendungsprogramms in den Arbeitsspeicher und zur Dateiverwaltung. Das Anwendungsprogramm hat dann 90% der Ressourcen belegt. Heute ist es andersherum. Das Betriebssystem (z.B.Windows) belegt 90% der Leistung des 2GHz-Rechners. Nur für die Anwendung wäre (meistens) ein wesentlich kleinerer Rechner erforderlich, aber weil man insgesamt gesehen mit der Leistung der Rechner eh nichts anfangen kann, beschäftigt man die eben mit dem Betriebssystem und trotzdem läuft alles flüssig ab (meistens).


    Wirtschaftlich gesehen macht es für den Netzbetreiber natürlich Sinn, VOIP zu sperren. Dies liegt aber nur an der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaft Daten/Sprache. Reinen IP-Traffic kann man eben nicht grossartig bepreisen oder die Leistung vom Mitbewerber abgrenzen (ist wie bei Strom, der hat auch überall die gleiche "Farbe"), fantastische "Mehrwertdienste" oder "Nebenleistungen" schon.

  • Wenn man sich die Datenraten im "Mobilen Internet"-Thread so ansieht, sollte man das Thema VoIP via Mobilfunk schnell wieder vergessen. Ich sehe schon ein, wieso die Netzbetreiber VoIP sperren wollen (nicht nur wegen geringerem Verdienst mit Minuten), aber sie könnten selbst dagegen steuern, indem sie gewisse Preissenkungen vornehmen. Gespräche ins Ausland sind noch immer wahnsinnig überteuert, vor allem dort wird VoIP eingesetzt. Fonic macht vor, was dort machbar ist...

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Zitat

    Original geschrieben von shausch
    Tja, beim Stichwort "wirtschaftlich" mus man wohl fragen "für wen"?


    Für den, der es Anbietet (=NB) und der, der es Zahlt (=Kunde).


    Ist zuviel Arbeit den Protokoloverhead auszurechnen, Fehlerkorrektur usw. eingeschlossen. Ein Telefongespräch braucht immer etwa 9,6 kbit/s an Bandbreide, diese aber Stabiel mit niederiger Latenz. Im Corenetz werden da komprimierte 64 kbit/s Streams übertragen. Das ist schon alles Digital & hochkomprimiert !


    Und jetzt lass man nen VoIP Stream laufen und miss den Traffic. Das kommst schlechter weg, als wenn Du auf nen Timeslot 8-PSK (E-GRPS Daten bis zu 56 kbit/s) anstatt GSMK (GSM Sprache bis zu 14 kbit(s) als Codes laufen lässt. Zumal EDGE (im Wesentliche ja nur die bessere Modulation 8-PSK Codes) auch für Leitungsvermittelte Verbindungen möglich wäre, allerdings bissher AFAIK nicht genau spezifiziert wird und genutzt ist. Dann bekommste auf einen Timeslot bei GSM theoretisch im optimalten Fall auch AMR-WB mit 56 kbit/s drauf.


    Zu UMTS spare ich mir die Ausführungen mal. Das kann man nicht beschneunigen (siehe Unten), und auch jetzt ist es möglich, auf einen Code im Sprachbeich 4 Gespräche laufen zu lassen, also ca. 60 je Node/Sektor.


    HSDPA ist als Ersatz für mobiles Telefonieren ungeeignet. Doch da würde es erstmals Bandbreite auf der Luftschnittstelle sparen ! Lediglich Ortsfest macht es sinn. Da aber bei jedem Zellwechsel die Verbindung neu Aufgebaut wird (google mal nach ServingCellChange), brauchste da nicht an Gespräche ohne Abbrüche denken ! Und fahr mal Zug und sei froh, eine stabiele GSM-Sprachverbindung zu haben. Da wird es noch 5-10 Jahre dauern, bis UMTS/LTE oder was auch immer von der Abdeckung so weit ist !


    Kurz: VoIP für mobile Kommunikation wird bald wieder Tod sein ! Lediglich NACH dem Luftschnittstelle und ggf. dem CoreNet wird alle in die Richtung gehen. VoIP als NGN macht mehr als Sinn, denn nur so nutzt man die 2 Kupferdrähe effektiv !

  • Ist schon klar. Ich würde mir das in der Praxis auch nicht antun wollen mit VOIP über UMTS. Das ist wirklich nur was für den absoluten Notfall und zum sparen reicht auch ein Callthrough-Anbieter.


    Aber all-IP wird kommen, aus heutiger Sicht mit Sicherheit, und alle proprietären Protokolle aus der ISDN-Familie sind tot.


    Dass die Netzbetreiber solche Angst vor VOIP für UMTS haben, ist real wohl ein bisschen unbegründet. Jeder, der es mal unter verschiedenen Bedingungen probiert hat, wird bald wieder aufgeben. Aber ob es z.B. für LTE jemals "richtige" Handys (abseits von Labormustern) geben wird? Zunächst sind für den Massenmarkt nur USB-Sticks geplant.
    Inwieweit bei LTE der Sprachverkehr separiert werden kann, muss ich mir allerdings auch erstmal anlesen. Die Schulungsunterlagen der Hersteller liegen hier irgendwo unter dem Tisch, aber meine persönliche Priorisierung... :)

  • BTT please.

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Hallo,


    Zitat

    Kurz: VoIP für mobile Kommunikation wird bald wieder Tod sein !


    Im Gegenteil, es fängt gerade erst an.
    Ein grosser Netzbetreiber in D hat begonnen, sein Switch-Netzwerk auf VoIP umzustellen, weil die heutige Technik weit aus mehr Möglichkeiten bietet, eines eine normale Vermittlungsstelle jemals bieten kann.
    Zudem ist es deutlich kostengünstiger im Betrieb

  • Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    BTT please.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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