Hat jemand Erfahrung mit "Safebags" der Sparkasse? Es geht um mein Kleingeld...

Zitat

Original geschrieben von DUSA
Willkommen im 21. Jahrhundert!

Was ist neu?

Einen gaaaaanz wichtigen Punkt hast Du in Deiner recht vollständigen Aufzählung aber vergessen.

- In den letzten 10 Jahren hat sich das deutsche Volk zu einen gierigen Haufen gemausert, welches nicht mehr bereit ist, für irgend eine Leistung auch nur einen Cent heraus zu rücken. Alles hat gefälligst umsonst zu sein. Gier frisst Hirn und abgreifen was möglich ist.

Ach ja, dazu muß man natürlich sagen, das die Vorstände in den Banken auch nur Menschen dieses Volkes sind. Auch genau so gierig, rücksichtslos und egoistisch der normale Deutsche mittlerweile ist, so setzte sich dieser "Trend" auch im Berufsleben fort. Also nicht über die Banken schimpfen; es sind die selben Menschen im Vorstand, wie hier die Leute, die sich darüber aufregen, wenn mal ein Handy 2 Cent mehr kostet, als wo anders....

DUSA

was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem von dir erwähnten "Münzzähler" und dem "Münzeinzahler"?

zwei Gedanken zu dem Thema:
- ich glaube mal gelesen zu haben dass niemand in D verpflichtet ist mehr als 5 Euro bar in Münzen anzunehmen, das dürfte auch für Kneipenwirte Händler etc. gelten. Ausgenommen davon war meines Wissens die Post, die eventuell im Rahmen einer Universaldienst-Verpflichtung auch größere Münzzahlungen entgegenzunehmen verpflichtet war (oder noch ist, kenne die aktuelle Lage nicht). Die Post hat sich seinerzeit mit dieser Verpflichtung mehr oder weniger arrangiert gehabt, man konnte aber auf einen bestimmten Schalter oder eine bestimmte Filiale verwiesen werden.
- und als ich vor über fünfzehn Jahren mal Kleingeld einzahlen musste, ging ich in eine Commerzbankfiliale und fragte nach einem Zählbrett . Die hatten eines!

Das läuft dann so ab, dass der Kunde zunächst in Stillarbeit in das Zählbrett hineinmeditiert bzw. die Münzen sortiert auf das Zählbrett steckt. Die Schlitze auf dem Zählbrett sind in Fünfergruppen versetzt angeordnet, sowie passend zur jeweiligen Münzart gefertigt. Zwar macht hier der Kunde die Hauptarbeit, aber es geht schnell und fehlersicher. Am Ende bringt man das fertig bestückte Zählbrett an den Schalter und der Kassierer liest nur noch die Werte pro Münzsorte ab.

Das ist so effizient, dass ich mir eigentlich kein Kreditinstitut vorstellen kann, das so etwas nicht anbietet!

wobei ich 3€ schon nicht ganz preiswert finde. aber irgendwie müßen die schulden der spk ja abgebaut werden, nachdem die bonner nach der fusion (fusion unter gleichen - haha) nun nix mehr dazugeben wollen. waren wohl doch zu viele leichen in den kölner kellern

im ernst:
- hol dir das papier und roll die dinger selber. oft (zumind. früher als ich noch bei dem bonner verein war - aber da haben die safebags auch nix gekostet) wird das dann angenommen.
- streite dich in der filiale etwas rum. evtl. werden die kosten erlassen.
- geh selber zur lzb.
- gib das geld nach & nach aus (brötchen/bierchen/briefmarken/...).
- such dir ne neue hausbank.
- warte bis zum weltspartag. wenn es an dem tag auch was kostet, nimm punkt 2. macht sich an dem tag mit sicherheit gut. spez. wenn kinder mit müttern da sind... :p

Hi.

Zitat

Original geschrieben von Carponaut_Stefan
zwei Gedanken zu dem Thema:
- ich glaube mal gelesen zu haben dass niemand in D verpflichtet ist mehr als 5 Euro bar in Münzen anzunehmen, das dürfte auch für Kneipenwirte Händler etc. gelten. Ausgenommen davon war meines Wissens die Post, die eventuell im Rahmen einer Universaldienst-Verpflichtung auch größere Münzzahlungen entgegenzunehmen verpflichtet war (oder noch ist, kenne die aktuelle Lage nicht). Die Post hat sich seinerzeit mit dieser Verpflichtung mehr oder weniger arrangiert gehabt, man konnte aber auf einen bestimmten Schalter oder eine bestimmte Filiale verwiesen werden.

Lt. Münzgesetz muß niemand mehr als 50 Münzen annehmen, eine €-Zahl gibts da IMHO nicht.

Meine SPK hat übrigens noch einen Münzzähler, was dem TE aber sicherlich nicht hilft.

MfG Kai

Hallo Kai, stimmt, da ist was geändert worden.

Unter §3 Abs 1 S. 2 MünzG (dein Link )heisst es sogar:

Zitat

Erfolgt eine einzelne Zahlung sowohl in Euro-Münzen als auch in deutschen Euro-Gedenkmünzen, ist niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen anzunehmen; dies gilt auch dann, wenn der Gesamtbetrag 200 Euro unterschreitet.

das lese ich so, dass die 50-Münzen-Begrenzung sogar nur gilt, wenn und solange Euro-Gedenkmünzen bei einem Zahlvorgang mit im Spiel sind - die sind nur nationales Zahlungsmittel im _Inland_.

Also die alte Regelung dass Münzen nur begrenzt angenommen werden müssen, lebt nur bei den Münzen fort, die entgegen dem Aufdruck "Euro" nur in Deutschland gelten. Offenbar kannten andere Euro-Staaten vor Einführung des Euro keine solche Begrenzung und man will deren Bürger wenn sie in Deutschland als Touristen was in Kleingeld bezahlen wollen, nicht vor den Kopf stoßen - so erkläre ich mir das.

Zitat

Original geschrieben von Stenz07
diger
Also laut Homepage gibt es nur noch im Raum Bonn einige dieser Münz-Einzahl-Automaten. Von Köln (Mühlheim und Kalk) steht da leider nichts. Aber vielleichts verwechselst du die von dir gesehenen Automaten mit denen, bei denen man sein Geld in Kleingeld wechseln kann. So einen Automaten gibt es in meiner Sparkasse auch. Hab ja aber genug Kleingeld

Ne Ne, ich verwechsle da nix. Ich könnte Dir sogar sagen, wie die Dinger von innen aussehen, etc. (Ich bin da beruflich etwas "vorbelastet" )

Nur ich war schon ewig nicht mehr in der Gegend. Daher kann es sein, dass die Teile schon länger nicht mehr dort stehen. (Mühlheim hatte definitiv mal so ein Ding gehabt)

Die Frage wäre halt auch, was man auf die Internetinfo auf deren Seite geben kann. Ansonsten gehe doch einfach mal in eine Filiale Deines Vertrauens in der direkten nähe eines Marktplatzes. Da hat man, wenn überhaupt, noch die grössten Chancen.

Ich bin da nicht mehr so auf dem laufenden, aber wo sind denn die größten Wochenmärkte so in Köln?

Zitat

was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem von dir erwähnten "Münzzähler" und dem "Münzeinzahler"?

Wie der Name schon sagt, zählt ein Münzzähler nur den Wert aller Münzen, die man oben reinwirft. Zusätzlich sortiert er die Dinger noch nach Wert in entsprechende Beutel rein. Der gezählte Betrag muss dann per Hand auf's Konto gebucht werden, die Münzsäcke holt der Geldtransporter irgendwann ab.
Münzeinzahler sind afaik noch nicht ganz so verbreitet, sie stehen (meist) im SB-Bereich der KI und der Kunde steckt seine Karte rein, dann die Münzen und der Betrag wird automatisch seinem Konto gutgeschrieben. Bis auf das Geldsäcke-Wechseln und Abholen läuft hier alles automatisiert, v .a. sehr praktisch für Händler, die abends auch nach Geschäftsschluss des KI ihren Umsatz aus der Kasse einzahlen können. Der Vollständigkeit sei noch der Geldeinzahler erwähnt, hier lassen sich Scheine reinfüttern und direkt auf dem Konto gutschreiben. Wenn's ein Ein- und Auszahlautomat ist, kommen "wiederverwendbar-würdige" Scheine direkt in die Kassetten, wo sie auch von wieder ausgezahlt werden können.
Ob Deine SK noch ein Münzbrett hat musste fragen. Wobei damit nur das Rollen einfacher wird, die Einzahlgebühr dürfte trotzdem anfallen...

Zitat

In den letzten 10 Jahren hat sich das deutsche Volk zu einen gierigen Haufen gemausert, welches nicht mehr bereit ist, für irgend eine Leistung auch nur einen Cent heraus zu rücken.

Wie Du schon geschrieben hast, ist das hier so ne Henne-Ei-Frage: die geizigen Kapitalisten, die keinen Cent zu viel in Personalkosten investieren bereit sind und so viel wie nur geht für den Shareholder Value rausquetschen (und dafür u.a. auch Zulieferern lächerlich-niedrige Preise diktieren) dürften dem gemeinen Volk vorgeführt haben, wie das "Geiz-ist-geil"-Spiel geht

Und seit die KI sämtliche Servicearbeiten an ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgelagert haben ist letzteren natürlich auch kaum mehr zu vermitteln, warum sie Kontoführungs- und andere Gebühren zahlen sollen, wenn alles automatisiert zu laufen scheint - außer natürlich, wenn sie zu nem Beratungsgespräch "beschwatzt" werden, wo ihnen "nur was verkauft werden soll"

[small](Und mein Los ist es, sich mit den jammernden verbleibenden bezahlten Mitarbeitern rumzuärgern, diese Suppe auf ihrer Seite auszulöffeln... :D[/small]

Zitat

Original geschrieben von DUSA
Willkommen im 21. Jahrhundert!

ich leb zwar auch schon ne weile im 21. jahrhundert, aber dieses phänomen ist noch nie begegnet. ich glaub letztes oder vorletztes jahr habe ich so eine klassische sparschweineinzahlung gemacht und da hats sowas zumindest noch nicht gegeben. so münzeinzahlautomaten gibts hier aufm "land" bisher eh nicht, wär mir zumindest noch keiner aufgefallen... aber das ganze ist sehr lachhaft, wenn nicht mal mehr ein KI einem einen haufen münzen zählen kann...

Zitat

Original geschrieben von Stenz07
Mozart40
Kommt ganz darauf an WO deine Sparkasse liegt. Ist es eine im Bonner Raum (wie auf der Sparkassen-Homepage geschrieben steht)? Bitte um Info Ps: Nicht das du die Automaten verwechselst wie ich bei "diger" schon geschrieben hab.

Die SPK Altenburger Land (Ostthüringen) ist ganz sicher zu weit weg, um mal kurz ein paar Münzen einzuzahlen

MfG Kai