8051-Modul für kleines Projekt

  • Hallo alle zusammen,
    ich häte da mal eine Frage:


    Für unseren 12.2 LK Digitaltechnik haben wir ein Projekt als Klausur.
    Also 1/2 Jahr Zeit zum basteln. Es sollte auf einem 8051-Controller basieren.


    Nun dachte ich bei meinem Projekt an eine Art autonomen Fahrzeug mit einigen Sensoren.


    Kennt jemand ein gutes kleines 8051-Modul, mit den passenden Schnittstellen zu einem akzeptablen Preis?


    Selber löten wäre kein Problem. Habe bis jetzt leider nur ein Board für 99Euro gefunden, was deutlich zu teuer ist. :mad:


    Gruss
    Flo

  • Hallo,


    die Zeitschrift ELEKTOR hat zum 8051 bereits mehrer Basisplatinen herausgebracht, leider liegt das bereits längere Zeit zurück, da der 8051 nicht mehr State-of-the-Art ist und es leistungsfähigere Nachfolger davon gibt.
    Vielleicht schaus du mal bei http://www.elektor.de in die Jahresinhaltsverzeichnisse der älteren Hefte.
    Es dürfte kein Problem sein, die Platinen und Bauteile dafür bei den von ELKTOR vorgeschlagenden Versendern zu bestellen. Allerdings göaube ich nicht, das die Hefte noch nachbestellbar sind, wegens der Baupläne etc.


    Alternative währen die zum 8051 erschienen Büchern, einzelne davon auch im ELEKTOR-Verlag, schau mal in die Bücherliste.


    Auch gab es mal ein Buch beim FRANZIS-Verlag zu diesem Thema, vielleicht mal die Suche bei einem grossen Buchversender bemühen.



    Wenn es dann nicht unbedingt der 8051 sein muss, würde ich euch zum 80c166 raten, das ist eine performancemässig weit aus leistungsfähigere Nachfolgeversion in 16-Bit Technologie. Dazu gibt es ein gutes Buch incl. Software und Basisplatine. Teile und Zusatzplatinen mit weiteren Funtkionen gibt es u.a. dann auch direkt beim Author.

  • Hi, also ich habe mir in meiner Freizeit im vergangenen halben Jahr selbst einen kleinen Controller zusammengesetzt, komplett ohne irgendeine vorgegebene Platine.


    Allerdings rein digital, keine A/D oder D/A Wandler. Viel mehr als einen 8051, ein EEPROM, ein SRAM, einen 74573 und einen MAX232 brauchst du da nicht!


    Das einzige was du zusätzlich noch machen mußt ist jemand zu finden, der dir einen kleinen Bootmonitor ins EEPROM schreibt - oder wie ich noch ein simples Parallelport-Interface bauen.


    Kosten (natürlich ohne die Arbeitszeit): ~30 bis 40€ für zwei Platinen die ich mir habe fertigen lassen sowie ~20€ für die Bauteile.


    Bei dem Preis stellt sich die Frage ob so ein Board für 99€ nicht eventuell doch lohnt?


    Interessant wäre vielleicht die Seite http://www.pjrc.com/tech/8051/ für euch!

  • danke schonmal für die antworten.


    unser problem ist immer die grösse der platinen.
    wir hatten halt mehr an etwas "modul-artiges" gedacht.
    so wie der Basic-tiger oder die IPC-module.


    nur leider müssen wir alles in Assambler machen, und dürfen keine Hochsprache benutzen (sinn und zweck bitte bei meinem lehrer erfragen).


    ihr kennt nicht noch zufällig nen grossen bastel-laden im inet, wo man
    modelbau-zubehör und so bekommt?



    gruss
    Flo

  • Wenn ihr die Platine - so wie ich - selbst entwerft, sind eurer Phantasie bezüglich der Bauform (z.B. auch Modulbauweise) keine Grenzen gesetzt. Meine Platine habe ich mit der Demoversion von Eagle erstellt, sie ist mit knapp 1dm² (ca. 8x12cm) genau am Limit von dem Programm.


    Über Steckverbinder läßt sich der Platinenplatz natürlich beliebig erweitern ;)


    Thema Bastel-Laden: Wegen dem Auto selbst würde ich vorschlagen, ihr legt euch z.B. einen Jeep oder ein anderes geräumiges Fahrzeug zu, so daß ihr sowieso jede Menge Platz habt.


    Die Fa. Graupner wäre der Name der mir zum Thema Modellbau als erstes in den Sinn kommt. Nach den beiden Suchbegriffen kannst du gerne googeln.


    Der Antrieb sollte natürlich elektrisch sein, dann braucht ihr dazu nur einen Treiber mit Leistungs-FET zu bauen. Für die übrigen Servos (bei einem Fahrzeug eigentlich nur noch die Lenkung) braucht ihr außerdem eine spezielle Ansteuerung, auch hier hilft googeln!


    Zum Thema Assembler: Ich hätte euch sowieso empfohlen auf jeden Fall erstmal mit Assembler zu programmieren, da C-Programme schnell einen ungleich höheren Speicherbedarf haben, u.U. langsamer sind, und auch wesentlich schwieriger zu debuggen sind, wenn der Fehler irgendwo in der Hardware zu suchen ist.


    Auch sollte der Bootmonitor IMHO sowieso in Assembler geschrieben sein (da du nur dann genau weißt was er tut ;)).

  • hehe, naja, das "auto" wird ein pvc-gehäuse vom conrad, an den entweder 2 kettenantriebe oder 2 grosse reifen und jeweils vorne und hinten ein in alle richtungen drehbares stützrad kommt.
    der antrieb von je einer seite wird von nem standard-servo übernommen, aus dem wir zu testzwecken schonmal die grad-sperre entfernt haben. eigentlich ein günstiger und kräftiger getriebe-antrieb.
    nur auf das passende kabel alle 1-2MS einen impuls schicken, schon dreht er weiter.


    dazu kommen halt ultraschall-sensoren zwecks kolisionswarnung, und wenn wir dann noch zeit und geld haben, eine automatische beleuchtung für dunkelheit, und ein verfolgungsmodus für eine lichtquelle oder geräuschquelle. ich hätte noch soviele ideen mehr, aber das geld langt hinten un vorne nicht, weil die schule nicht soviel dazu gibt bei diesem projekt.


    das wird sonst alles zu teuer *g*




    hm, habe etwas im inet gefunden, das so ähnlich ist wie der Basic-Tiger istm, aber sich wohl statt in Pascal auch komplett in assembler programmieren lässt.
    und die firma sponsort schul-projekte, was wiederum unser finanz-problem lösen könnte ;)


    aber wenn das nicht klappt, komme ich zwecks platinenlayout und so mal per Pn auf dich zurück ;)



    Flo

  • Hi,


    ich möchte zum bereits Geschriebenen auch noch etwas sagen:


    Die Elektor-Platinen sind zum grösstenteil für Dein Projekt überdimensioniert. Aber dazu gleich mehr.
    Was den C166 von Siemens angeht, so ist das falsch, was Thomas geschrieben hat. Der C166 ist kein Nachfolger vom 8051 und es gibt 8051er, die mindestens genauso schnell sind wie der C166er. Der Vorteil des C166 ist zum einen natürlich seine komplexe onboard-Peripherie und zum anderen sein Befehlssatz sowie der grössere Adressraum. Allerdings würde ich den aus heutiger Sicht nicht mehr empfehlen, da er gegenüber anderen 16Bittern zuviele Nachteile hat. Aber das ist ein anderes Thema.


    Dir würde ich vorschlagen, das Geld für das Board zu sparen, da Du ja selber löten kannst. Am besten nimmst Du den Prozessor Atmel AT89S8252, das ist ein "normaler" 8051er (was die Geschwindigkeit betrifft, falls das wichtig für Deinen Lehrer ist -> Taktzyklen und Warteschleifen, etc.), er hat zusätzlich noch 8KByte FlashROM und 2KByte Eeprom an Bord, sowie 256Byte RAM und ein paar Interrupts mehr und noch ein paar Kleinigkeiten.
    Du brauchst also kein Eprom für das Programm und kein Eeprom für irgendwelche Daten mehr anzuschliessen. Der entscheidende Vorteil ist aber, das dieser Prozessor über ein popeliges Kabel, welches Du an den Parallelport anschliesst, geflasht wird. Das sind ein paar Drähte und ein paar Bauteile (<5Euro). Die Software gibt es für Linux und Windows en masse im Internet. Einfach mal Google anschmeissen.


    Bau das Ganze einfach auf einer Lochrasterplatine auf. Sensoren, Lampen, etc. kannst Du dann ganz schnell mal anklemmen und ausprobieren. Ausserdem nimmt das sehr wenig Platz weg.
    Das Programm assemblieren, über das Kabel flashen, austesten, Fehler beseitigen, neu flashen, etc.


    Glaub mir, billiger und besser geht es nicht.
    Den Prozi bekommst Du auch bei jedem Elektronikversand recht günstig. Schau einfach mal bei Reichelt und Konsorten nach.


    Viel Spass und Erfolg damit!

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