Testbericht: Samsung SGH-G810 - 5 Megapixel, Xenon Blitz und GPS im Test!

  • Testbericht Samsung SGH-G810


    Samsung setzt zunehmen auf das mächtige Betriebssystem Symbian Series 60 – das war zu erwarten, wenn man Nokia nicht von Dannen ziehen lassen möchte. Vor kurzem also hat Samsung nun das „Multimedia – Monster“ Samsung SGH-G810 veröffentlicht. Das Gerät besitzt auf dem Datenblatt alle Features, die man sich nur wünschen kann. Ob diese im fertigen Endprodukt so umgesetzt wurden wie man hofft oder nicht, wird der folgende Testbericht ausführlich klären.


    Das Handy wurde mir vom Onlineshop http://www.momp.de zur Verfügung gestellt – vielen Dank hierfür!



    Lieferumfang:






    Hier beginnt bereits das Non-Plus-Ultra: Der Lieferumfang der deutschen Version lässt wirklich keine (!) Wünsche offen. Dazu sei allerdigs erwähnt, dass es zwei Versionen auf dem Markt gibt:
    Eine Version ohne Navi-Zubehör und eine mit. Zudem wird hier die Lizenz für Navigon (Karte DACH) mitgeliefert.


    Der Lieferumfang im Einzelnen:


    • 1 x Samsung SGH-G810 Mobiltelefon
    • 1 x Akku (100mAh)
    • 1 x USB Kabel 2.0
    • 1 x Headset mit 3,5mm Klinkenanschluss
    • 1 x TV-Out Kabel
    • 2 x CD ROM mit PC Suite
    • 1 x Ladegerät
    • 1 x Speicherkarte (1GB) mit vorinstalliertem Navigon – Kartenmaterial
    • 1 x Halteschale für's Auto
    • 1 x Saugnapf für's Auto
    • 1 x Kfz-Ladekabel
    • sowie die üblichen Verdächtigen wie Handbuch, Quick-Start-Guide und auch der Lizenzschlüssel für das DACH Kartenmaterial.



    Gehäuse und Verarbeitung:






    Diesen Punkt sollte man bei Samsung langsam streichen, denn wenn die so weiter machen muss ich hier bald immer dasselbe schreiben ;)
    Die Verarbeitung des Geräts ist wie man es von Samsung gewohnt ist sehr hochwertig. Der Slider ist mit Abstand das Beste, was ich bisher in den Händen gehalten habe und auch die sonstigen Dinge wie Spaltmaße und Geräuschabgabe sind einwandfrei.
    Kurz zum Aufbau des Handys:


    Auf der linken Seite des Geräts befinden sich die Anschlüsse für das Headset (3,5mm Klinkenbuchse) und der Anschluss für USB-, TV-Out- und Ladekabel. Ganz oben ist der Ein- und Ausschalter sowie die Öse für Trageschlaufen zu finden.
    Die rechte Seite beherbergt die Auslösetaste für die Kamera, die Lautstärketasten und den Speicherkartenslot.
    Auf der Unterseite ist lediglich das Mikrofon zu finden – ansonsten wurde auf der Unter- und Oberseite komplett auf Tasten verzichtet.


    Die Maße des Geräts (106 x 55 x 20 mm) stimmen nicht ganz mit den Angaben auf der Homepage überein. Jedoch versetzt das dem Spaß am Telefon keine Trübung. Lediglich das Gewicht fällt mit ca. 140g sehr schwer aus, was in Anbetracht der Fülle an Features allerdings auch kein Wunder ist.



    Display:






    Hier hat sich Samsung „nur“ im Aspekt „Größe“ wirklich verbessert. Das Display des G810 hat jetzt eine Größe von 2,6 Zoll (G800: 2,4“) und stellt bei einer Auflösung von 240x320 Pixel 262.144 Farben dar. Zwar ist das Display wie schon beim G800 sehr gut ablesbar und durch die individuellen Einstellungen noch zusätzlich zu verbessern (Helligkeit), jedoch hat man auf die Farbpracht von 16,7 Mio. Farben wie sie zum Beispiel beim G600 zu sehen waren, verzichtet.
    Wie man es bereits von Series 60 kennt bietet das Display den Active-Standby Screen sowie im unteren Displaybereich eine Google-Search Leiste. Die wichtigsten Daten wie Uhrzeit, Datum, Akkustatus, Netzstärke und gewähltes Profil sieht man natürlich direkt auf dem Startscreen.
    Großes Manko: Im Ruhemodus schaltet sich das Display komplett ab! Es ist weder eine Uhr zu sehen, noch sieht man verpasste Anrufe oder Nachrichten. Das Display muss immer über einen kurzen Tastendruck aktiviert werden. Auch S60 Programme aus dem Internet, die genau einen solchen Service bieten, lassen sich bislang nicht verwenden.




    Tastatur:






    Mich würde es nicht wundern, wenn der eine oder andere Nutzer, der noch nie ein S60- / Samsung-Handy hatte, anfangs etwas ratlos geschaut hat. Denn die Tasten auf dem oberen Sliderteil sind nicht beschriftet, so ist man zu beginn auch erst am rätseln, wie man jetzt am günstigsten ins Menü kommt. Lösung: Die Taste unten links ;)
    So ist die Menütaste bei Nokia zum Beispiel noch beschriftet um genau so etwas zu verhindern.
    Ich beginne nun mal damit, die Tastatur etwas zu erläutern und fange hier beim oberen Sliderteil an:


    Oben links und rechts sind jeweils die Softkeys zu finden, die sich individuell konfigurieren lassen. Unten links ist die Menütaste, unten rechts die Shortcuts für zum Beispiel MP3-Player, Real-Player und Radio.
    In der Mitte ist die fünf Wege Navigationstaste zu finden, welche eine etwas stärkere Bedienung erfordert als die restlichen Tasten.


    Die Tasten zur Gesprächsannahme und zum Beenden eines Gesprächs befinden sich auf dem unteren Sliderteil. Doch keine Angst: Das Handy muss nicht zwingend aufgeslidet werden, wenn man ein Gespräch annehmen möchte – das funktioniert auch in geschlossenem Zustand! Zwischen diesen beiden Tasten ist die Lösch-Taste zu finden. Darunter die normale Tastatur, die in der Mitte von einem kleinen Ring umgeben ist, der allerdings keine besondere Funktionen bietet.


    Die Tasten sind ausreichend groß dimensioniert und auch der Druckpunkt lässt sich spielend leicht ertasten.




    Menü:






    Das Menü ist im Vergleich zum G800 natürlich – vor allem wegen des neuen Betriebssystems – komplett unterschiedlich. Was gleich geblieben ist, ist die schnelle Reaktionszeit, die das G810 bietet. Eingaben werden unverzüglich ausgeführt und das komplette Betriebssystem läuft flüssig und ohne störende Ladezeiten. Das Menü ist ab Werk so aufgebaut:



    Mitteilungen - - - - - - - - - - - - - - Kontakte - - - - - - - - - - - - - - - - - - Protokoll


    System - - - - - - - - - - - - - - - - - -Medien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Organizer


    Einstellungen - - - - - - - - - - - - - Profile - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Verbindungen


    Internet - - - - - - - - - - - - - - - - - Installation



    Erläuterungen der einzelnen Menüeinträge:


    [list][*]Mitteilungen: Neue Mitteilung verfassen, Eingang, Mailbox, Sendeberichte, ...


    [*]Kontakte: Auflistung aller im Telefonbuch hinterlegten Kontakte


    [*]Protokoll: Letzte Anrufe, Anrufdauer, gesendete Daten, ...


    [*]System: Geräte Manager, GPS-Daten, Themen, Kurzwahl, Aktivitätenschlüssel, ...


    [*]Medien: MP3 Player, Photo Editor, Video Editor, Flash-Player, Real-Player, Kamera, Galerie, Aufnahme, Radio


    [*]Organizer: Rechner, Uhr, Kalender, Quickoffice, Adobe Reader, Dateimanager, Notizen, Umrechner


    [*]Einstellungen: Allgemeine Einstellngen (z. B. Displayhelligkeit), Telefoneinstellungen (Netz, Rufumleitungen), Verbindungseinstellungen (Bluetooth, USB, ...), Programmeinstellungen (Real Player, Kamera,...)


    [*]Profile: Wahl von Profilen, individuelle Anpassung, Erstellen neuer Profile


    [*]Verbindungen: Bluetooth, USB, Verbindungsmanager, ...


    [*]Internet: Ansicht der Favoriten und direkte Interneteinwahl


    [*]Installation: Installierte Programme



  • Kamera:






    Jetzt kommen wir zu einem der interessantesten Teile des Geräts: Der 5 Megapixel Kamera mit Xenon Blitz, Autofocus und einem optischen 3x Zoom. Die erfreuliche Nachricht gleich zu beginn: Samsung hat nachgebessert!
    War der Modus „Automatisch“ beim G800 noch sehr unpräzise eingestellt, so ist dieser beim G810 schon um Einiges besser realisiert worden. Die Farb - Sättigung der Bilder ist um ein Vielfaches besser und auch die Lichtempfindlichkeit der Kamera ist augenscheinlich überarbeitet worden. Dies allerdings kann sowohl positiv als auch negativ betrachtet werden, denn Bilder mit vielen hellen und dunklen Bildanteilen sind kaum vernünftig festzuhalten. Auch mit den entsprechenden Einstellungen im Belichtungsmodus ist sehr viel Feingefühl gefragt.
    Allerdings hat Samsung nicht in allen Bereichen der Kamera nachgebessert: Der Bildstabilisator, der WDR-Modus und viele andere Einstellungen bleiben nach dem Beenden der Kamera nicht gespeichert. Das heißt wer einmal den Kameradeckel schließt, darf beim nächsten Starten wieder alle Einstellungen manuell vornehmen.





    Auch der Xenon Blitz ist nicht mit dem von Sony Ericsson oder Nokia (N82) zu vergleichen. Zwar leuchtet er nahe gelegene Objekte gut aus, bei weiter entfernten Objekten jedoch muss der Nutzer auf den manuell regelbaren ISO Wert zurückgreifen. Immerhin lässt sich dieser auf einen Wert bis zu „800“ einstellen. Rauschen bei geschossenen Bildern ist da natürlich vorprogrammiert...
    Die Kamera neigt – vorallem beim gebrauch des optischen Zooms – dazu, Bilder etwas zu verdunkeln. Ob das ein Problem der Software ist (Bilder sehen vor dem Abspeichern sehr gut aus) oder nicht, muss die Zukunft und entsprechende Firmwareupdates klären.
    Das Kameraobjektiv ist übrigens samt Xenon Blitz durch eine Abdeckung aus Plastik geschützt. Schiebt man diese zur Seite, startet auch bereits die Kamera. Die Abdeckung rastet in beiden Positionen fest und sicher ein.

    Nachfolgend die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten im Kameramodus:


    • Modus: Kamera, Szene, Videokamera


    • Aufnahmemodus: Einzelaufnahme, Mehrfachaufnahme, Rahmenaufnahme, Mosaikaufnahme, Panoramaaufnahme


    • Größe: 5 Megapixel, 2 Megapixel, 1 Megapixel, VGA, QVGA


    • Makromodus: Ein, Aus


    • Blitz: Automatisch, ein, aus, Rote-Augen-Korrektur


    • Timer: 3 Sek., 5 Sek., 10 Sek.


    • Gesichtererkennung: Ein, Aus


    • Weißabgleich: Automatisch, Tageslicht, Glühend, Fluoreszierend, Bewölkt


    • Effekte: Keine Effekte, Schwarz/Weiss, Sepia, Schärfen, Negativ


    • Helligkeit: Einstellungsmöglichkeiten zwischen +2 und -2


    • Schnellzugriffe


    • Einstellungen



    Anschließend die Auswahlmöglichkeiten im Videomodus:



    • Modus: Kamera, Szene, Videokamera


    • Aufzeichnungs-Modi: Normal, MMS


    • Größe: 640 x 480 (30 Frames/ Sekunde), 320 x 240, 176 x 144


    • Timer: 3 Sek., 5 Sek., 10 Sek.


    • Weißabgleich: Automatisch, Tageslicht, Glühend, Fluoreszierend, Bewölkt


    • Effekte: Keine Effekte, Schwarz/weiss, Sepia, Schärfen, Negativ


    • Helligkeit: Wahl zwischen +2 und -2


    • Ton: Ein, Aus


    • Schnellzugriffe


    • Einstellungen





    Der Szenenmodus, den das Gerät ebenfalls beinhaltet, bietet darüber hinaus noch speziell angepasste Einstellungen für die Aufnahmemodi:


    • Hochformat
    • Querformat
    • Sport
    • Innen
    • Strand
    • Sonnenuntergang
    • Früh
    • Herbstfarben
    • Wellen/Schnee
    • Nachtaufnahme
    • Gegenlicht
    • Feuerwerk
    • Text


    Im Szenemodus lassen sich nur die folgenden Einstellungen anwählen und bestimmen: Größe, Makromodus, Timer, Schnellzugriff, Einstellungen. Achja – wenn wir schonmal bei den Einstellungen sind: Das Samsung bietet wie der Vorgänger ein ebenfalls sehr detailreiches Menü, welches die Einstellungen im Allgemeinen (Allgemein, Bild, Video) regelt. Im Bereich „Allgemein“ sind folgende Optionen anwählbar:


    • Bildstabilisator: Ein, Aus
    • Erweiterter digitaler Zoom: Ein, Aus
    • Wide Dynamic Range: Ein, Aus, Automatisch
    • Auslöser-Ton: Ein, Aus
    • Kontrast
    • Sättigung
    • Schärfe (alles nach Belieben regelbar)
    • Standarddateiname: Text, Datum
    • Standardspeicherung: Telefon, Speicherkarte
    • GPS ein/aus: Ein, Aus



    Der Modus „Bild“ enthält:


    • Bild – Qualität: Hoch, Normal, Gering
    • ISO: Automatisch, 50, 100, 200, 400, 800
    • Belichtungsmessung: Multi, Spot, Mittenbetont
    • Autofokus: Ein, Aus
    • Einzelaufnahme ist: Aufnehmen und Speichern, automatisch Speichern


    Und im „Video“- Modus lässt sich schlussendlich „nur“ einstellen, in welcher Qualität die Videos aufgenommen werden sollen: Hoch, Normal oder Gering.



    Für Menschen die gerne erst etwas mit neuen Geräten herum experimentieren wird das G810 ein wahrer Segen sein. Für alle Anderen gilt es zunächst, sich mit den Eigenheiten des Geräts vertraut zu machen. Denn die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten der Kamera werden im Handbuch nicht erwähnt.




    Bedienung:





    Die Bedienung des G810 erfolgt sowohl aus Sicht der Hardware als auch aus Sicht der Software sehr übersichtlich. Alles ist klar beschriftet (wenn man von der Menütaste absieht) und man findet sich relativ schnell zurecht. Negativ erwähnen muss ich jedoch die im Vergleich zu anderen S60 Geräten mageren Einstellungsmöglichkeiten. Nimmt man als Vergleich das Nokia N82, bietet das N82 mehr Möglichkeiten was die Personalisierung angeht. Mal schauen ob Samsung hier eventuell über ein Firmwareupdate etwas nachbessert.
    Auch negativ anmerken muss ich die wieder zu mager geratene Bedienungsanleitung. Umfangreiche Funktionen des G810 wie GPS, WLAN oder die Kamera werden nur kurz in der Anleitung angeschnitten – bei weiterreichenden Funktionen ist der Nutzer auf sich alleine gestellt.



    Akku, Sprachqualität & Empfang:






    Beginnen wir mal beim Akku: Leider liefert Samsung hier „nur“ einen Akku mit einer Kapazität von 1000 mAh mit. Angekündigt waren 1300 mAh, was dem Gerät sicherlich gut getan hätte. Denn das Gerät bietet Nutzern, die mit Samsung Geräten die GPS unterstützen, eine Falle: Denn wenn der Anwender nicht alle GPS Standortbestimmungsmethoden deaktiviert und GPS auch noch kurz gestartet hat, bleibt der GPS Modus aktiv und der Akku entleert sich innerhalb weniger Stunden.
    Bei normalem Betrieb mit dem Gerät kann man von einer durchschnittlichen Betriebszeit von ca. 5-6 Tagen ausgehen. Wer die energiefressenden Funktionen des öfteren nutzt (Kamera, GPS, ...) muss seine Erwartungen allerdings etwas drosseln.


    Die Standby – Werte werden von Samsung selbst wie folgt angegeben: 400 Stunden Standby, 6 Stunden und 30 Minuten Gesprächszeit.


    Die Sprachqualität des Geräts ist indes gut. Die Lautstärke hat sich im Vergleich zum U900 Soul gebessert und auch der Lautsprecher selbst ist anscheinend etwas hochwertiger als bei einigen anderen Samsung – Modellen. Zwar kommt dieser nicht an die Nokia – Modelle heran, jedoch immerhin eine kleine Besserung.


    Der Empfang ist ebenfalls nicht zu bemängeln. Das Gerät reagiert unverzüglich auf veränderte Empfangseigenschaften und liefert dem Nutzer so immer aktuelle und meist auch zuverlässige Werte. Weder Verbindungsabbrüche noch Störungen während eines Telefonates (Mobil u. Festnetz) konnten von mir festgestellt werden.




    Media- & Musicplayer:







    Der Mediaplayer hat im Vergleich mit anderen Samsung Modellen ein völlig neues optisches Erscheinungsbild erhalten. Doch nicht nur an die Optik muss man sich erst gewöhnen: Auch die ungewöhnliche Steuerung des Players erfordert etwas Übung: Indem man den Navigationsbutton nach oben oder unten drückt, wechselt man zum vorigen oder zum nächsten Song. Rechts und links sind für die Lautstärkeoptimierung vorgesehen.
    Ansonsten bietet der Player einen Zufallsmodus, Dauerwiederholung und eine Wiedergabe im Hintergrund. Einen Equalizer sucht man leider vergebens. Doch dank dem S60 System ist es kein Problem andere MP3 Player zu installieren und so auch Equalizer und andere nützliche Funktionen zu nutzen.
    Die Wiedergabe erfolgt entweder über den integrierten Lautsprecher der zugleich als Hörmuschel dient, oder aber über Headset. Dieses kann dank 3,5mm Klinkenanschluss direkt am Gerät eingesteckt werden. So ist der Weg für hochwertige Kopfhörer gleich etwas geebnet – wobei die mitgelieferten Kopfhörer keineswegs als „schlecht“ zu bezeichnen sind.
    Öffnet man im Player die Musikbibliothek erkennt der erfahrene Nutzer den altgewohnten Aufbau der Samsung – Modelle wieder:


    • Alle Titel
    • Interpreten
    • Alben
    • Titellisten
    • Genres
    • Komponisten


    Nach diesen Einträgen lassen sich die auf dem Telefon oder der Speicherkarte befindlichen Songs ordnen und anhören.





    Als Mediaplayer werkelt im Samsung der von Nokia bekannte RealPlayer. Dieser macht seine Sache sehr gut. Der Player startet in der normalen Displayansicht und lässt sich anschließend auch auf Betrieb im Querbildformat umstellen – das kommt auf dem 2,6“ Display sehr gut rüber!
    Optionen wie „Stop“, Ton aus und auch weitere Clip-Details lassen sich hierbei über das Menü regeln. Der Lautsprecher ist ausreichend laut und klar bei der Wiedergabe von Videodateien.

  • Verbindungen:






    Eine kleine Auflistung der Verbindungsmöglichkeiten, die euch das G810 zu bieten hat:


    • Bluetooth 2.0 + E D R
    • Bluetooth A2DP
    • WLAN
    • WAP 2.0
    • EDGE
    • GPRS 12
    • HSDPA
    • UMTS
    • SyncML DS
    • SyncML DM
    • E-Mail (POP3, IMAP4, SMTP)


    Kurze Anmerkung zum WLAN-Modus: Nachdem der Zugangspunkt für die WLAN-Verbindung definiert wurde, kann das Surfen via WLAN auch schon losgehen. Seiten werden schnell geladen, kommen auf dem großen Display sehr gut zur Geltung und: Das Handy scheint jedes noch so empfangsschwache WLAN Netz in der Umgebung zu finden. So konnte das N82 in meiner Umgebung „nur“ gut 2 Verbindungen finden (die Eigene und eine Fremde) – beim G810 werden 3 – 4 Netze mit relativ guten Empfangswerten gefunden.



    Die GPS Funktion:





    Ein weiteres Highlight des G810: Die Navigationsfunktion: Die deutschen Geräte werden mit Navigon in der Version 6.** ausgeliefert. Damit das Navigieren beginnen kann legt man entweder die mitgelieferte 1GB Speicherkarte ein oder zieht sein Kartenmaterial auf eine beliebige Speicherkarte. Dies geschieht über den USB Modus mit Hilfe der praktischen Navigon-Software, die dem Handy beiliegt.





    Nachdem das Kartenmaterial aufgespielt wurde, kann das Navigieren schon losgehen. Es gibt übrigens verschiedene Versionen des G810 im Umlauf: Einmal die Version mit Navigationslizenz und einmal die ohne, welche dann natürlich auch billiger ist. Auf jedem Telefon ist allerdings eine Testversion von Navigon vorinstalliert.
    Die Navigationsanweisungen des Geräts werden sehr laut wiedergegeben – manch Einer wird sich da fragen, warum das nicht bei der Musik genauso sein kann...
    Nachteil: Der Akku des Geräts geht bei ständiger Navigation schnell in die Knie – zum Glück liefert Samsung hier das Kfz-Bundle inkl. Zigarettenanzünderkabel mit.





    Positiv zu erwähnen sind bei dem Gerät die relativ genaue Positionsangabe und auch die Tatsache, dass ein ungewollter Abbruch zum Satelliten fast unmöglich ist. Hat das Gerät einmal ein Signal gefunden bleibt dies auch erhalten. Weiterer positiver Aspekt: Die Routenberechnung geht sehr schnell von Statten. Für eine Strecke von 665km benötigte das Gerät ca. 18 Sekunden zum Berechnen – ein sehr guter Wert!
    Über die Navigon Einstellungen bietet das Programm noch 2D/3D Grafiken und auch einen Nachtmodus – das sind jedoch mehr Spielereien als das sie wirklich einen großen Nutzen haben.





    Abschließend kann man sagen, dass Navigon zwar nicht unbedingt die beste Lösung eines mobilen Navigationsgerätes ist, jedoch gefällt mir persönlich die Handhabung sehr gut. Die Karten werden schön übersichtlich dargestellt und wenn man sich etwas mit dem Programm beschäftigt gelangt man auch immer mehr in die Materie hinein.






  • Weitere Extras:






    Business – Features und nützliche Funktionen:






    Der Organizer des G810 ist sehr üppig bemessen. So finden sich unter diesem Menüpunkt die folgenden Einträge:



    • Rechner: Taschenrechnerfunktion
    • Uhr: Uhrzeit inklusive Wecker – Funktion (funktioniert auch bei ausgeschaltetem Gerät!)
    • Kalender: Zeigt den aktuellen Monat sehr übersichtlich auf dem großen Display.
    • Dateimanager: Direkter Zugriff auf den Telefonspeicher und die Speicherkarte
    • Quickoffice: QuickWord, Quicksheet, Quickpoint, Quickmanager
    • Adobe PDF: AdobeReader LE 1.5
    • Notizen: Schreiben von Notizen
    • Umrechner: Zahlreiche Funktionen wie Länge, Masse, Leistung, Druck, Temperatur, Uhrzeit, Geschwindigkeit, ...
    • Speicher: Details der Speicherkarte




    Das Telefonbuch:


    Machen wir weiter mit dem Telefonbuch. Da Kontakte schon immer ein wichtiges Thema waren und weiterhin eines sein werden, legen viele Nutzer wert auf ein umfangreiches und detailliertes Telefonbuch mit der bestmöglichen Übersicht.
    Beim Anlegen eines neuen Kontaktes bietet das G810 die folgenden Felder:


    • Vorname
    • Nachname
    • Mobiltelefon
    • Telefon
    • Email
    • Videoanruf
    • Pager
    • Internettelefon
    • Push-to-Talk
    • Firma
    • Position
    • Synchronisation


    Das waren die Standard – Felder. Zusätzlich sind noch weitere Felder anwählbar:


    • Titel
    • Zweiter Vorname
    • Namenszusatz
    • Aliasname
    • Mobiltelefon (privat)
    • Mobiltelefon (dienstlich)
    • Telefon (privat)
    • Telefon (dienstlich)
    • Email (privat)
    • Email (dienstlich)
    • Autotelefon
    • Videoanruf (privat)
    • Videoanruf (dienstlich)
    • Fax
    • Fax (privat)
    • Fax (dienstlich)
    • DTMF
    • Internet-Telefon (privat)
    • Internet-Telefon (dienstlich)
    • Gemeinsame Ansicht
    • SIP
    • Abteilung
    • Assistent(in)
    • Assistent(in), Telefon
    • Partner(in)
    • Kinder
    • Web-Adresse
    • Web-Adresse (privat)
    • Web-Adresse (dienstlich)
    • Adresse
    • Adresse (privat)
    • Adresse (dienstlich)
    • Geburtstag
    • Geburts-/Jahrestag
    • Notiz



    Diese Einträge dürften eigentlich jedem ausreichen.




    Speicherplatz auf dem Mobiltelefon:


    ca. 80 MB dynamischer Speicher für: SMS, MMS, Email, Java, Fotos, Bilder, Videos, Musik, Töne, Sprachmemos, Telefonbucheinträge, sonstige Dateien


    zusätzlich: Speicherkartenslot für MicroSD Speicherkarten (bis zu 8GB)



    Profile:


    Das Samsung G810 unterstützt wie jedes aktuelle Telefon auch wieder verschiedene Profile, welche durch individuelle Einstellungen direkt vom Nutzer angepasst werden können.


    Standardprofile:


    -Allgemein
    -Lautlos
    -Besprechung
    -Draußen
    -Pager
    -Offline


    Jedes Profil bietet zudem folgende Personalisierungsmöglichkeiten:


    • Klingelton
    • Videoanrufsignal
    • Ruftonart: Rufton, Ansteigend, Rufton 1x, Einzelton, Lautlos
    • Ruftonlautstärke
    • Kurzmitteilungssignal
    • E-Mai-Signal
    • Vibrationsalarm: Ein, Aus
    • Tastentöne: Ein, Aus
    • Warntöne: Ein, Aus
    • Signalisierung für: Alle Anrufe


    Außerdem kann man selbst auch zusätzliche Profile erstellen.



    Fazit:






    Mit dem Samsung G810 haben die Koreaner wieder eindrucksvoll bewiesen, warum man sie keinesfalls abschreiben sollte. Die Vielzahl der Technik – Features in ein futuristisches Gehäuse zu stecken und damit für Aufsehen zu sorgen – das scheinen sie zweifellos drauf zu haben. Jedoch gibt es auch etwas Schatten beim G810: Zwar wurde die Kamerasoftware überarbeitet, doch das Abspeichern bestimmter Einstellungen ist dort leider immer noch nicht möglich. Auch die GPS Funktion und das S60 Betriebssystem an sich scheint auf dem G810 noch nicht vollends ausgereift zu sein.
    Das sind jedoch alles kleinere Probleme, die sich mit Softwarupdates beheben lassen dürften. Hoffen wir, dass Samsung uns die auch liefert.

  • hi!


    dynamischer speicher im handy sind 158 mb, nicht nur 80 mb ;)! der ram ist 84 mb groß!




    gruß Sirios

  • Wäre ja zu schön gewesen wenn alles perfekt gelaufen wäre - danke für den Hinweis! :) Bin da wohl etwas durcheinander geraten :D

  • abe mich nun zum Kauf durchringen können, habe aber noch einige Fragen bevor es soweit ist:


    Ich hatte daas Gerät bisher erst einmal kurz in einem Blödmarkt in der Hand und konnte nur ein kurzes Video machen bevor mich der Mitarbeiter nervte (-.-).
    Deshalb konnte ich das Videoplayback kaum testen.


    1.In der Kamera direkt, wurde das Video nicht direkt Fullscreen dargestellt, geht das mit Konvertierten Videofilmen/ aufgenommenen Videos über die Gallery?
    Wie verhält sich eurer Meinung nach das Video Playback? Ich habe mir schon desöfteren auf iPod und iPhone Videos angeschaut und würde dies auch gerne hier tun. Mir ist klar dass ich per Software schon einen anderen Player installieren kann, aber wie findet ihr die Abspielfunktion im Vergleich zum Nokia N95 8GB? Kann das vllt. jemand mit 2 identischen Dateien testen? Das wäre mir extrem wichtig :).


    2. Das das Gerät einen 3.5mm Anschluss hat ist inzwischen klar, auch wenn ich meine immer 2.5 gelesen zu haben. Also normale Headsetklinke 3,5?


    3. Laut deinem (wirklich geilen!) Testbericht THWS nimmt das Handy Videos mit 640x480 bei etwa 30Fps auf. In anderen Testberichten wurde die qvga Auflösung bemängelt, ich traue deinem Testbericht mehr zu, hätte das aber gerne nochmals bestätigt. Grundsätzlich geht es mir um ein etwa Gleichwertiges N95 (aber eben von guter Wertigkeit) und da wäre das mit dem Video schon ein kräftiger Unterschied.


    4.Kann eventuell schon jemand etwas dazu sagen wie es mit Staub zwischen Display und Plastikscheibe aussieht? Ist ja leider auch einer der bekannten Nokiafehler und einer meiner Lieblingsaufreger :). (mein Handy wird in einer Tasche in der Hosentasche getragen).


    5.Das nicht unbedingt jedes Symbian Programm Funktioniert ist soweit klar, aber ist es schonmal jmd. Passiert dass ein Theme für Symbian 9.2 nicht funktionierte?


    6.Ich habe das mit den Versionen nicht kapiert *schäm* :D


    Es gibt mehrere Versionen. Ich möchte eine deutsche Version, mit Speicherkarte, Navihalter, KFZ Kabel. Die Lizens für die Karten brauche ich nicht zwingend, möchte Navigon nicht nutzen.


    Wenn es denn so eine Version gibt, welche Größe hat die Speicherkarte? Habe schon von 1 wie auch 2 GB gelesen. Und wo sollte ich bestellen? Mir wurde zu Simyo geraten, aber da sind andere Dinge aufgelistet.


    7. Welche Tasche nutzt ihr beim G810? Ich dachte da an etwas in die Richtung des iPhone Cases, das war ein festes Ledercase mit weichem Samt innen, zum hineinschieben des Telefons. Soetwas wäre natürlich das Non + ULTRA.
    Aber auch andere Sachen sind interesant, Hardcases sind eigentlich nichtmehr mein Fall.


    Danke an alle schoneinmal und entschuldigung für die vielen Fragen. Iwann muss man diese Handysucht mal in den Griff bekommen :D!


    MfG


    5 Minutes Alone



    EDIT:
    Shit! in den Testbericht -.-!

    [b]Droide - zwischen Comfort und Datenschutz[b/]

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