Suche analoges Telefon, welches bei getrennter Verbindung "automatisch" auflegt

  • Hallo,


    vielleicht hört sich der Thementitel etwas chaotisch an, aber das Problem in kurzen Worten zu beschreiben ist nicht ganz so einfach.


    Da meine Schwiegermam auf Grund gesundheitlicher Probleme desöfteren schon vergessen hat den Telefonhörer nach dem Ende eines Telefonates aufzulegen und ich nicht 50km Anfahrtsweg in Kauf nehmen kann um sie darauf hinzuweisen suche ich nach einer möglichst günstigen Gelegenheit dies irgendwie automatisch zu machen bzw. zu unterbinden (schnurloses anaologes Telefon). Ebenso möchte ich ungern Nachbarn damit beauftragen, da sie dann ständig an ihre Krankheit erinnert wird und sich womöglich gänzlich vom teleonieren abwendet.


    Bei einem Telefonat mit dem Handy ist es ja so, dass, sofern das Gespräch vom anderen Teilnehmer beendet wird, das eigene Handy automatisch ebenfalls in den Zustand versetzt wird um es wieder anrufen zu können. Kann ich diese Eigenschaft bei einem schnurlosen Telefon auch irgendwie hinbekommen?
    Mit einem neuen und sicher dann auch viel zu kleinem Handy möchte ich sie nicht belasten, eine Änderung des Analog- in einen ISDN Anschluss wäre kein Problem, keine Ahnung ob es mit einer Sagem Box (i.V.m. einer SIM Karte und einem analogen Telefon) funktionieren würde.


    Vorab danke für Hinweise und Tipps!
    Sofern der Beitrag ins Geplauder gehört bitte verschieben.


    Gruß
    Thomas

  • Das dürfte wenn überhaupt nur bei schnurlosen Telefonen zu finden sein. Den die verfügen über keinen klassischen GU. Bei allen anderen ist off hook = off hook, der Ruhezustand kann nur physikalisch durch auflegen wiederhergestellt werden.


    Eine Funktion, wie du sie suchst, würde ich am ehsten bei DECT-Modellen vermuten, die von Ebenfalls-Mobilfunk-Herstellern konzipiert wurden. Motorola, Sagem, ...

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • Ich möchte Deiner durchaus logischen und richtigen Überlegung noch etwas hinzufügen bzw. zu bedenken geben, nämlich:


    Du müsstest ein ISDN-Festnetz-Telefon finden, welches nur aus dem Handgerät selbst (und evtl. einer Basis ohne Bedienelemente) besteht.


    Ich habe damals leider keines gefunden.


    Bei meinem Vater war seinerzeit dasselbe Problem,
    ich glaubte, das mit einem ISDN-Telefon lösen zu können,
    die Verbindung wurde auch tatsächlich rückwärts ausgelöst und der Anschluss war wieder frei.


    Genützt hat das aber wenig, weil er den Hörer nicht wieder auf- , sondern irgendwo hingelegt hat.
    Inzwischen hat sich das erledigt, Gott hab' ihn selig.




    Nachtrag:
    Seltsam, eben gerade war der vorherige Beitrag von 7SAC7 bei mir nicht sichtbar, sonst hötte ich diesen hier gar nicht geschrieben. 7SAC7 meint ja prinzipiell dasselbe.

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  • sauberste Lösung:Umstellen auf ISDN, vorzugsweise NTBA durch Arcor Starterbox/Versatelbox ersetzen. Telefon an Port1 und !Externe Zweitklingel! an Port 2 - so ist sichergestellt das es IMMER klingelt. Alternativ, evtl analog Telefonanlage die getrennte Leitung erkennt, so dass auch eine Zweitklingel angesprochen werden kann, wenn am Telefon der Hörer daneben liegt.erfordert aber genaues Studium/Kenntnis des TK Anlagen verhaltens


    http://www.elv.de/Elektronisch…4/detail_10/detail2_15607
    http://www.elv.de/Telefon-Zwei…4/detail_10/detail2_19619

  • Die Idee von webbiller ist auch nicht schlecht.
    Statt der Klingel würde ich bloß einen zweiten Apperat irgendwohin stellen.
    Denn sobald Ltg 1 besetzt ist, wird ein eingehender Ruf dort nicht signalisiert, auch wenn während des Rufes Ltg1 freiwird.


    Zum ISDN-Telefon:
    Ich habe bei einem Telesys den Effekt, das nach Freisprechen die Verbindung nicht sofort getrennt wird, wenn die Gegenstelle auflegt.
    Ich höre eine zeitlang (1-2 Minuten?) dass schnelle besetzt, erst dann trennt das Gerät und geht in Ruhe über.
    Evtl. hat das aber auch mit der Signalisierung durch den Carrier zu tun (Echte EuroISDN von Alice).

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • Zitat

    Original geschrieben von 7SAC7
    Statt der Klingel würde ich bloß einen zweiten Apperat irgendwohin stellen.


    Nein, denn dann hat man nachher nur 2 Telefone mit daneben gelegtem Hörer

  • Ich habe das gerade mal mit meiner Starterbox ausprobiert:
    Telefon an Ltg1 abgehoben und mich mit dem Handy angerufen!
    Während es auf Ltg 2 geklingelt hat, habe ich den Hörer an Ltg 1 wieder aufgelegt.
    Der Apperat an Ltg 1 hat NICHT angefangen zu klingeln.


    Das würde beim Seznario des OPs bedeuten:
    Wenn die Schwiegermutter der Auflegen des Hörers vergessen hat, so wird sie durch die externe Klingel daran erinnert. Aber der Anrufer muss ein zweites Mal zeitverzögert anrufen, da mit das Gespräch am Telefon entgegen genommen werden kann.
    Mit dieser Verfahrensweise müssten dann alle beteiligten leben...

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • mit einem ISDN-Telefon solltest du genau dieses Verhalten erreichen. (Zumindest mein Siemens Gigaset macht genau das. Ist eine 3075 Basis mit einzelnen Mobilteilen. Entspricht technisch der Gigaset SX255 isdn. Dazu ein Gigaset E1 Mobilteil und deine Schwiegermutter (und du) sollte glücklich werden) Legt der Gesprächspartner auf steht im Display kurz "... hat aufgelegt" und die Verbindung wird automatisch getrennt.

  • karsten
    Ja, Genau das war die zündende Idee.


    Habe ich eben ausprobiert und funktioniert wunderbar.


    Konstellation bei mir:
    Siemens ISDN Gigaset SX353 als Basis und ein DECT Gigaset S67H als Handgerät.









    Äh, Ja,
    Und wer es doch noch analog mag, da hätte ich auch noch was
    ( aber bitte nicht steinigen :D ) :
    http://www.amphitech.de/tuertelefone/index.html
    Die Teile lösen beim Hören des Besetzttones rückwärts aus,
    die Besetzton-Taktrate ist vor-einstellbar.

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