Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?

  • Ist auch die erste Frau, wo es keine explizite "Gütertrennung" mehr gibt, sowas macht man ja nicht am ersten Tag oder im ersten / zweiten Jahr, sondern lernt sich erst einzuschätzen.


    Ich vertrau ihr zumindest, bis auf nen kleinen Pflanzentick kann sie auch mit dem Geld umgehen und da ich mit meiner tollen Excelliste ( :D ) auch die Ein und Ausgänge monatlich kontrolliere, fällt es sehr schnell auf, wenn doch mal zu viel Geld für zu viel Plunder oder Grundzeuchs ausgegeben wurde :D


    Einer 18jährigen würde ich auch kein Zugriff auf mein Konto gewähren ^^ (Vorurteil inc :D )

     iMac 27' Late 2012
     iPad Pro 12.9 Cellular 64GB
     iPhoneX 64 GB Spaegrau

  • Re: Re: Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich wage fast zu sagen, wenn man als Normalverdiener vor 35 ein eigenes Haus bauen will braucht man entweder ne Erbschaft oder Zuwendungen von reicheren Verwandten.


    Veto ;)


    Ich bin noch keine 32 Jahre - hab seit 2 Jahren ein Haus und bin in weniger als 10 Jahren mit dem Abzahlen des Darlehens fertig. Meine Rückzahlungsrate liegt weit unter dem, was andere für die gleiche Fläche Wohnraum an Miete zahlen würden.
    Ok, der Baugrund war schon vorhanden - aber ansonsten hatte ich die gleichen finanziellen Belastungen wie jeder andere Häuslebauer auch.


    Ausser dem Darlehen habe ich keine weiteren Schulden - sprich Auto gehört mir, sämtliche Einrichtungs- und Elektrogegenstände gehören mir.


    Zudem bin ich kein Schwerverdienser, sondern - wie hier schön öfter angesprochen wurde - ein Normalverdiener. Erbschaft oder andere Zuwendungen = Fehlanzeige.


    Mein Vorteil war der niedrige Darlehenszins von effektiv 3,2%, sowie die volle Wohnungsbauförderung vom Staat.


    Und trotzdem schaffe ich es nach wie vor, dass ich neben meinen montalichen Ausgaben vom Nettoverdienst zwischen 10 und 20% "sparen" kann, sprich z.B. auf ein Tagesgeldkonto legen kann. Trotzdem lebe ich nicht wie eine arme Kirchenmaus - mir geht es gut.


    Geld ist oftmals nicht eine Frage des Habens, sondern eine Frage des damit umgehen Könnens.

  • Re: Re: Re: Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?



    Das mag ein Mißverständnis sein. Ich gehe bei den "Kosten" nicht nur vom reinen Hauspreis aus, sondern von den sich daraus ergebenden Begleit- und Folgekosten. Ich bezweifele, das du unterm Strich "günstiger" wegkommst, wenn du zu den reinen Finanzierungsgeschichten noch Steuern, Energiekosten und was alles noch so wie angesprochen anfällt hineinrechnest.


    Natürlich muss man auch das sehen, das Geld nicht alles ist und nur weil rechnerisch Geld verbrannt wird, bedeutet das ja nicht, das man nicht unter Umständen mehr Gegenwert für sich persönlich gesehen erhält, als würde man eine geringere Summe für Miete verbrennen. Aber rein kostentechnisch lohnt es eben nicht.


    Das Geld keine Frage des Habens ist sehe ich auch so. Natürlich kann man mit einem normalen Einkommen anders leben, als ein Hartz4 Bezieher, aber ob man mit seinen Finanzen klar kommt hängt selten von der Geldmenge ab.

  • Zitat

    Original geschrieben von Miramal
    Ich seh es halb so eng, ich bin genauso Unterschriftsberechtigt wie sie und die Nummern unserer Karten kennen wir auch.


    kleiner OT, sorry:
    Sieh zu, dass von letzterer Tatsache niemand in Deiner Bank erfährt, denn damit kannst Du Dir im Schadensfalls jede Erstattung abschminken.


    ich weiß, dass es oft so gehandhabt wird, aber die PIN zu einer Karte gehört in keine anderen Hände und Köpfe!

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Re: Re: Re: Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?


    Zitat

    Original geschrieben von Looserkf
    Ok, der Baugrund war schon vorhanden - aber ansonsten hatte ich die gleichen finanziellen Belastungen wie jeder andere Häuslebauer auch.


    mit so einer Sicherheit ist es in den meisten Fällen kein Problem ein Darlehen zu bekommen. Da dies dann auch das EK in den meisten Fällen ersetzt braucht man auch keine weiteren grossen Bargeldreserven für die Finanzierung.


    Des Weiteren ist in den meisten Regionen in D gerade der Baugrund das teure. Ein Haus bekommt man überall für um die EUR 200.000,- hingestellt (jaja ich weiss ist wieder arg allgmein).


    Bei Baugrundpreisen von ca. EUR 100-150,-/qm (was in vielen Regionen deutlich übertroffen wird) ist man bei 500qm die man für ein Einfamilienhaus ca. benötigt mit weiteren EUR 50.000,- bis 75.000,- Darlehen dabei. Und da wird es schon schwerer wenn die noch zum Haus dazu kommen, insbesondere wenn man dann noch 20-30% EK benötigt.


    Ich muss hier also Martyn Recht geben, denn auch ich glaube das man ohne größere externe Geldzuflüsse es kaum schafft bis Anfang 30 ein Haus inkl. Grund zu kaufen bzw. zu finanzieren. Mit extrem hohen Einkommen oder anderen Sicherheiten sicherlich, aber so als nobody, der mit 19 anfängt zu arbeiten wird das schwer. Leider bei uns (Raum München) langsam unmöglich wo man für Reihenhäuser im S-Bahnbereich (damit man nicht ein zweites Auto braucht) schnell bei fast EUR 400.000,- liegt :flop:



    Grüße

  • Zitat

    Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?


    0,00€. Schlimmer noch: Meine Sparquote ist negativ :)

  • Re: Re: Re: Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?


    Zitat

    Original geschrieben von Looserkf


    Ok, der Baugrund war schon vorhanden - aber ansonsten hatte ich die gleichen finanziellen Belastungen wie jeder andere Häuslebauer auch.


    Zudem bin ich kein Schwerverdienser, sondern - wie hier schön öfter angesprochen wurde - ein Normalverdiener. Erbschaft oder andere Zuwendungen = Fehlanzeige.


    Nun ja ob Baugrund da ist oder nicht macht schon einen großen Unterschied aus, allein schon wenn es um die Vergabe des Darlehens geht.


    Und was den 2ten Punkt angeht:
    Wir hatten uns hier für "Normalverdiener" auf ca. 1.400 € netto verständigt. Wenn Du davon nach eigenen Angaben 10% sparen kannst, dann bleiben noch 1.260 € zum leben und zum tilgen. Wenn man mal ganz grob mit 600 € für Essen + Sprit rechnet und 100 € sonstigen Nebenkosten, dann würden noch 560 € monatlich für die Tilgung da sein. Lassen wir jetzt diesen ganzen Kram mit Zinsen etc. pp. mal weg hieße das Du könntest in 12 Jahren grob ein Darlehen 80.000 € zurück zahlen. Dafür gibt es sicherlich auch Häuser aber zwischen einem Haus für 100K und einem Haus für 250K ist dann doch noch ein kleiner Unterschied.


    Wenn Du natürlich mehr Nettoeinkommen und somit höhere Tilgungen hast, dann sieht es wieder anders aus, aber das ist dann ja eher schon "Besser"- als Normalverdiener.

  • Viele die sich ein Häuschen bauen, sind halt Paare die beide verdienen. Auch wenn sie Normalverdiener mit durchschnittlichen Einkommn sind geht das schon, Ein verdienst zum Leben, der zweite Verdienst vorwiegend für die Finanzierug des Häuschens. Ein durchschnittlicher Alleinverdiener schafft das kaum, wenn er nicht gerade ein größeres Vermögen geerbt hat oder von Eltern und Schwiegereltern unterstützt wird.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von sk8ergirl
    Ich für meinen Teil (Ausbildung, Mietwohnung, Single) bringe monatlich 22% auf die Seite, was dann aber schon Mittel- und Langfristige Geldanlage und die wichtigsten Versicherungen beinhaltet.


    Grob kann man sagen 1/4 Abzüge (Schulgeld in diesem Fall), 1/4 Miete, 1/4 Anlagen, 1/4 für mich.


    Jetzt bin ich aber wirklich verblüfft, denn ich hab jetzt nochmal meine Abrechnungen vom dritten Ausbildungsjahr rausgekramt und da sah es wie folgt aus.


    Gesamt-Brutto: 703,25€
    SV-Abzüge: 148,96€
    Gesamt-Netto: 554,29€
    VWL: 39,88€
    Auszahlungbetrag: 514,41€


    Hab da noch bei den Eltern gewohnt. Weil davon hätte ich mir eigentlich keine eigene Wohnung leisten können, geschweige denn noch 1/4 des Nettoverdienstes absparen.


    1/4 meines Gesamt-Netto wären da 138,57€ gewesen. Für das Geld hätte man keine Wohnung bekommen und für die Lebenshaltungskosten hätte es auch nicht ausgereicht.


    An mittelfristigen Ersparnissen hab ich damals gerademal die 39,88€ VWL und 42,67€ Eigenanteil für die Wohnungsbauprämie weggebracht, also 82,55€ (14,9%).


    Dann hab ich noch so ca. 100€ (18,0%) für Anschaffungen, Reperaturen und Urlaub zurückgelegt, also kurzfristige Ersparnisse.


    Die restlichen 371,74€ hab ich voll für den Lebensunterhalt gebraucht, wobei ich da aber eh nur Versicherungen (selber +Auto), Sprit, Komunikation (Handy, Internet), Kleidung und Freizeit zu zahlen hatte. Strom, Mittagessen an Wochenenden und Grundnahrungsmittel musste ich eh nicht zahlen.

  • Nochmal zum Thema Hausbau:


    Wenn jemand eine Immobilie baut oder erwirbt, muss diese ja nicht unbedingt auf Biegen und Brechen komplett bis zur Rente abbezahlt werden, um diese dann im Falle des Ablebens schuldenfrei den Erben zu hinterlassen, oder? Dieses Risiko für die Hinterbliebenen kann man auch mit einer nicht kapitalbildenden Lebensversicherung abdecken. Und eine "kleine" monatliche Restrate kann man ja als Erbe regelmäßig noch mit übernehmen, wenn man das Haus selbst nutzen möchte. Miete müsste man sonst ja meistens eh noch zahlen.


    Neben dem Wunsch nach gesteigerter Lebensqualität ("tun, was man will" :D) hat ein Eigenheim auf dem Land aber auch genug Nachteile, die schon angeklungen (Stichwort: Berufspendler und Zeitaufwand) sind.


    In allen, ok, den meisten Postings, wird davon zum überwiegenden Teil von einer Wertsteigerung der Immobilie ausgegangen. Der Schuss kann aber auch ganz schön nach hinten los gehen. Mein ehemaliger Vermieter kann ein Lied davon singen.


    Aus dem Stadtteil, in dem seine beiden Mehrfamilien-Reihenhäuser stehen, sind fast alle Mieter, die den Absprung schafften, weggezogen. Somit konnte er sich die Mieter nicht mehr so wie früher aussuchen ("solvente Mieter"), sondern musste an den vermieten, der gerade Interesse zeigte, die Bank wollte ja schließlich immer noch monatlich ihr Geld. Der demographische Wandel hat ihn "kalt erwischt".


    Letzlich hat er beide "Hütten" verkauft (mit "relativem" Verlust, da selbst geerbt) und ist seinen Kindern ins schöne Bonn-Bad Godesberg nachgezogen... ;) Im
    besagten Stadtteil, in dem die nun verkauften Häuser stehen, gibt es mittlerweile einen sehr hohen Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund und Hartz4-Empfängern, weil dort die Mieten relativ günstig sind. An dortigen Kiosken stehen viele Alkoholkonsumenten von morgens bis abends herum und fröhnen ihrer "Lieblingsbeschäftigung". Man kann von einer bei vielen "Normalos" mittlerweile unbeliebten Gegend sprechen. Wenn ich in Lohn und Brot stehe, dann möchte ich auch Lebensqualität haben und meine Ruhe im Privaten, um mich in meiner Freizeit zu erholen. In so einer Problemgegend würde ich keine Immobilie erwerben wollen. Mein Kind soll nicht schon von frühester Kindheit an mit Problemen rund um Alkohol konfrontiert werden. Vor 15 Jahren sah das dort noch anders aus. Niemand hatte damals angenommen, dass sich die Gegend so sehr verändert. Heute wird dort schon auf Kinderspielplätzen Alkohol konsumiert.



    Also, was ich damit sagen will: Man kann mit der Festlegung auf einen bestimmten Ort im Rahmen eines Immobilienerwerbs finanziell auch ganz schön ins Klo greifen. Das Geld, was man sein Leben lang hinein gesteckt hat, bekommt man womöglich selbst (oder auch später die Erben) nie wieder raus. Da kann man nicht einfach wegziehen, wenn's nicht mehr passt.


    BTW: Wir sparen auch regelmäßig knapp 18% vom Familieneinkommen für die Altersvorsorge in Lebensversicherungen, Sparverträgen und festverzinslichen Sparbriefen. Irgendwann erben wir mal 2 Häuser, von denen wir eines verkaufen werden und das verbliebene aus-, umbauen und erweitern werden. Alles natürlich überwiegend in Eigenleistung, da man sich Handwerker auf Rechnung heute ja fast nicht mehr leisten kann.


    Imho ist genau das das Kapital des kleinen Mannes in Sachen Haus: Die eigene Arbeitskraft (und zwar hier die wirklich insgesamt gesparte Kohle und nicht die "läppischen" 8 Mille, die man beim Hausbau spart, falls man das Bad selber macht. Dafür bekommt man imho nämlich nichtmal ordentliches Material... ;) )!


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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