Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?



  • Hm - also ich behaupte mal, dass 250.000 Euro für Haus und Grundstück nicht wirklich viel sind. Was nur an Baunebenkosten anfällt wir oft vergessen.


    Da bekomm ich von nem ordentlichen Fertighaushersteller ein schönes Durchschnitthaus für - nicht mehr und nicht weniger.
    Wohnfläche würden mir zwischen 130 und 150m² übrigens vollkommen ausreichen.


    Bausparer finde ich auch nur noch begrenzt toll. Bin zwar auf dem Gebiet absolut kein Fachmann, aber ich habe nen kleinen Bausparer und der Rest wandert aufs Tagesgeldkonto.

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    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

  • Zitat

    Original geschrieben von SpeedTriple


    Mal was anderes: Hier lese ich immer vom "Normalverdiener". Wer ist denn das?
    Was ist denn eurer Meinung nach heute ein Normalverdiener?


    Ciao



    Kommt natürlich auch darauf an, wo man arbeitet. Bei uns im ländlichen Raum (Nordbayern) ist man als Berufsanfänger und Single mit 1300 Euro netto schon sehr gut dabei. Ich kenne Leute, die haben auch in bekannten mittelständischen Unternehmen gelernt und dort nach der Ausbildung als Industriekaufmann etc. nur1000 Euro auf der Kralle gehabt.
    Natürlich auch absolut Branchenabhängig.

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    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

  • Re: Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?


    Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    ...Letztendlich spare ich aktuell ca. 15 Prozent meines monatlichen Nettoeinkommens...


    Dazu möchte ich sagen
    RESPEKT!!


    Ich stufe mich mal mit
    rund 1200Netto
    als "Otto-Normal(wenig)verdiener" ein.
    Und ich bekomme keine 180€ (regelmäsig) auf die Seite.
    Auch wenn ich dazu erwähnen möchte das ich SEHR gut (Über-)Versichert bin und da auch schon ne schöne Rente drin ist...



    Zitat

    Original geschrieben von SpeedTriple
    ...Mal was anderes: Hier lese ich immer vom "Normalverdiener". Wer ist denn das?
    Was ist denn eurer Meinung nach heute ein Normalverdiener? ...


    Dazu hätte ich auch gern ein paar Meinungen...
    Also ich sag mal 1200-1300Netto für nen "normalen Arbeiter"

  • Zitat

    Original geschrieben von ocb
    Der feine Herr fühlt sich wohl unterhalb 250qm Wohnfläche wie in einer Zwangsjacke? Mal ehrlich, für solche Summen kannst du dir auf dem Land nen Palast bauen lassen.


    Sicherlich sind die Immobilienpreise angezogen, aber ne halbe Million Mark muss man für ein ordentliches Haus wirklich nicht ausgeben.


    Welches Land wäre das, wo man nen Palast für 250 k bauen kann?


    Ich finde Haus bauen für den Normalverdiener im Übrigen auch sehr schwierig. Ich erinnere mich auch gelesen zu haben, dass heute Hauskredite mehr oder weniger fast bis zur Rente ausgelegt sind.
    Macht keinen Sinn? Naja wenn man Miete für 45 Jahre umrechnet machts doch wieder Sinn. Wie gesagt: In jedem Fall schwierig

  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    Selbst wenn man "nur" 20 Prozent als Eigenkapital voraussetzt sind das schon 50.000 Euro. Und die wollen ersteinmal erspart werden.


    Bei nur 20% Eigenkapital ist es schon schwer ne Finanzierung zu finden, weil im allgemeinen die Beleihungsgrenze bei 60% liegt (gut gibt auch welche mit 65% oder 70%) so das man mindestens 40% Eigenkapital haben muss.


    Aber selbst dann hat man als Normalverdiener das Problem das man beinahe bis zum Ende seiner Tage mit der Tilgung beschäftigt ist. Dann kann man gleich in Miete bleiben.


    Wenn dann bin ich der Meinung sollte man eine Finanzierung so gestalten das man irgendwann in absehbarer Zeit die Tilgung schafft, dazu braucht man dann schon so mindestens 55%-70% Eigenkapital. Bei einer einem Kapitalbedarf von 250.000€ sind das schon ca. 156.000€. Selbst als Paar wären das noch 78.000€ für jeden.

  • Die 250k für ein Haus sind überhaupt kein Problem, und das ohne Luxus. So eine Rohkarkasse kostet schon so 170k, da ist dann aber auch nichts drin, völlig nackt sozusagen. Wenn man dann nicht jedes Teil in "ausser auf Tiernahrung"-Baumarktqualität will, ist man ruckzuck bei 250k. Dann braucht man auch eine gescheite und durchgeplante Wärmeversorgung, die einem in 5 Jahren nicht die Hosen auszieht, weil man eben mit der billigen 10k-Ölheizung jedes Jahr für 2k Heizöl oder Gas rausbläst.


    Ich könnte stundenlang so weitermachen...aber die Empfänger werden das eh erst schnallen, wenn sie etwas älter sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von ocb
    Als Finanzierungsbaustein ist es ebenso sinnlos, mit oder ohne Gießkanne.


    weil die "Finanzexperten" von Plusminus das so sagen? Ich habe den Beitrag gesehen und muss sagen, das, was die da erzählen ist völliger Humbug. Wie üblich alles über einen Kamm scheren...sich drei Tarife raussuchen (oder waren es vier?) und daraus dann schliessen, dass Bausparen generell schlecht ist. Natürlich ist Bausparen genausowenig in jedem Fall das Nonplusultra, aber es gibt eben auch eine ganze Reihe Fälle, wo sich das lohnt.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Ich hab mal kurz Pi mal Daumen durchgerechnet.


    Wenn man davon ausgeht das man mit 16 mittlere Reife macht, mit 18 Fachabi, und dann bis 21 Ausbilfung bleiben einem danach bis 35 noch 14 Jahre um das Eigenkapital anzusparen.


    Um bei einer mittleren Verzinsung von 5,5% und 2,8% Inflation auf 78.000€ zu kommen wäre eine mittlere Monatsrate von ca. 385€ notwendig - und das nur für das Projekt Eigenheim allein.


    Als Single wäre der Kapitalaufwand mit 156.000€ doppelt so hoch, also wäre dann sogar eine mittlere Monatsrate von 770€ notwendig - ebenfalls für das Projekt Eigenheim allein.


    Bei dem derzeitigen Verhältniss von Einkommen und Lebenshaltungskosten halte ich es deswegen für momentan nicht machbar ohne Erbschaft daran zu denken.

  • Zitat

    Original geschrieben von Joghurt2
    Ich erinnere mich auch gelesen zu haben, dass heute Hauskredite mehr oder weniger fast bis zur Rente ausgelegt sind.
    Macht keinen Sinn? Naja wenn man Miete für 45 Jahre umrechnet machts doch wieder Sinn. Wie gesagt: In jedem Fall schwierig


    das ist IMHO aber sehr einfach gedacht.


    Beispiel: Zur Miete kann ich mir hier bei uns in der Gegend (Umland München) für ca. EUR 1.300,-/mtl. ein ordentliches Haus mieten.
    Um so ein Haus hier kaufen zu können werden mind. EUR 350.000,- - 450.000,- benötigt. Das sind bei 1% Tilgung ca. 1.700,- (bei EUR 400.000,-, ca. 4,1% Zins nur grob hochgerechnet aus meiner eigenen Finanzierung). Dann muss man aber die nächsten 30-40Jahre das Haus abzahlen. Mann hat eine Belastung von EUR 400,- mehr im Monat und kann nicht mal schnell dem Job nachziehen o.ä.
    Wenn ich jetzt zur Miete wohne, kann ich die EUR 400,- auch zur Seite legen und ansparen sofern ich das Geld habe und davon Urlaub usw. zahlen. Das kommt beim Eigentümer ja auch oft noch oben drauf.
    Und das gute bei Miete ist, dass ich umziehen kann wenn es mir nicht mehr gefällt oder nicht gross renoviert wird usw. Das geht im eigenen Haus nicht und man muss nach 10-20Jahren anfangen größer zu renovieren, was auch wieder Geld kostet.


    Die Rechnung ist natürlich nur positiv für Mieter bei diesem krassen Immobilienpreisen. In manchen Regioinen bekommt man für EUR 250.000,- schon ein schönes Objekt. Natürlich sind da dann die Mieten niedriger aber der Unterschied Miete/Finanzierung ist oft nicht so hoch. Um hier in München auf ein ähnliches Niveau zu kommen, muss ich schon ca. 120km weit weg ziehen. Und das ist natürlich nicht mehr toll als Pendler.


    Ein weiterer Aspekt ist der Druck eine so hohe Finanzierung zu stemmen. Ich meine, wer kann den heutzutage noch sicher sein das er 35 Jahre lang EUR 1.700,- bezahlen kann. :confused:
    Arbeitslosigkeit, Jobwechsel usw. sind alltäglich.



    Grüße

  • Zitat

    Aber selbst dann hat man als Normalverdiener das Problem das man beinahe bis zum Ende seiner Tage mit der Tilgung beschäftigt ist. Dann kann man gleich in Miete bleiben.


    Sicher, aber Du wohnst schon zu Lebzeiten im eigenen Haus, und wenn Du noch etwas länger lebst, sogar mietfrei. Und im eigenen Haus zu leben, das macht einfach Spaß.
    Wie heißt es so schön: jeder zahlt im Leben ein Haus ab - das eigene oder das seines Vermieters. Und wenn Du über 2 Jahrzehnte finanzierst, dann bist Du in dieser Zeit auch gegen Erhöhungen gefeit, im Gegensatz zum Leben in einer Mietwohung ein großes Plus. Bauen oder Hauskauf ist aber nur etwas für Leute, die einigermaßen diszipliniert mit Geld umgehen. Wer gerne "shoppen" geht, der bleibe besser in der Mietwohung ;)

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