von Prepaid nach Postpaid und zurück: bei welchem Anbieter SIM weiter verwendbar?

  • hallo,


    Disclaimer: habe hier einiges gesucht zum Thema, aber die Infos schienen mir etwas verstreut. Wer schon portiert oder innerhalb des selben Netzes seine Nummer 'migriert' hat, für den/ die mag es selbstverständlich erscheinen, dass man eine neue SIM-Karte bekommt. Aber da ich sowas nicht jeden Tag mache und mobilfunkmäßig mich doch eher unerfahren einschätze, scheint es mir einen eigenen Thread wert und bitte um Nachsicht der anwesenden Experten.


    Die Frage lautet, wie eingangs erwähnt:
    Wo kann man, durch einfache 'Umschaltung' seitens des Anbieters, eine Prepaid-SIM-Karte behalten und als Vertrags-Tarif weiternutzen? oder umgekehrt. gemeint ist die physische SIM-Karte die man bereits im Handy hat.


    Zwar sind die SIM -Karten in der Herstellung recht billig bzw. scheinen fast nichts mehr zu kosten, - mit der Ausnahme, dass man mal dringend eine Ersatzkarte braucht - so dass ich mein ansonsten gern gebrauchtes Umweltschutz-Argument mal zurückstelle. Aber das neue Zuschicken einer SIM-Karte nebst den damit verbundenen Umständen erscheint mir auch nicht das Gelbe vom Ei!


    Zudem las ich hier im Forum, dass zumindest E-Plus bei manchen Kunden am Laufzeitende eines Vertrags die SIM auf Prepaid umstellt. Da liegt der Gedanke nahe, dass es zumindest innerhalb desselben Netzes möglich sein könnte / sollte.



    Habe also eine große deutsche Mobilfunkmarke bei der ich eine Prepaid-Karte habe, angeschrieben und bekam zu meiner Überraschung recht rasch zur Antwort, sinngemäss, man freue sich über mein Interesse an einem Vertragstarif, aber ich solle doch bitte die beigefügten Portierungsformulare ausfüllen....


    also:


    • Verzichtserklärung Prepaid

    • neuen Vertrag abschliessen = neue SIM bestellen

    • Nummer aufschalten lassen

    • ggf. Handy entsperren (! bei derselben Mobilfunkmarke!)


    Als ich das las, lachte ich erst ungläubig, dann blickte ich suchend nach einer Kaffeetasse und einer Sauerstoffmaske umher, und fragte ich mich:


    kann das im Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung wirklich sein?


    Der Zweck eines SIM-Lock ist doch eigentlich, die Nutzung des Handys mit Umsätzen für den Anbieter bzw. Netzbetreiber zu verknüpfen... dieser Zweck würde doch mit dem Vertragstarif mindestens genausogut erfüllt! Kein Grund, hier erst eine neue SIM zuzuschicken, die im Handy desselben Anbieters nicht läuft, und dann das Handy anpassen... warum nicht dieselbe SIM einfach im Netz anders 'beschalten', warum so entsetzlich umständlich?


    Ist das bei anderen oder gar allen Anbietern auch so? wo geht es anders?

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Entschuldigung aber ich habe absolut keinen schimmer von was du da schreibst
    Deine Sätze sind so unverständlich und wirr das man Kopfschmerzen bekommt.


    Erklär doch noch mal in 2-3 kurzen Sätzen was du möchtest.

  • Vielen Dank für deine Bereitschaft, dich trotz Kopfschmerzen in mein Anliegen reinzudenken.


    Kann man bei Anbieter X bei dem man eine Prepaid-Karte hat Bescheid sagen, dass man im Vertragstarif weiter telefonieren möchte, ohne dass er einem die bisherige Prepaid-SIM-Karte abschaltet und eine neue Vertrags-SIM -Karte aufnötigt?


    Klarer?


    EDIT:
    siehe auch hier , hier und hier , mich würde also interessieren wie der aktuelle Stand ist und vor allem ob das irgendwo - ausser bei Eplus - und vor allem auch umgekehrt so einfach funktioniert!

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Wie immer im Mobilfunk "kommt es drauf an" :)


    Beispiel T-Mobile:
    Für eine HOME-Zone (-Anzeige) braucht man eine relativ neue Karte, wenn man also eine alte Prepaid-SIM-Karte hat und in einen Tarif mit HOME wechseln will, wird das nix.


    Beispiel o2 und E-Plus:
    Wenn man mit dem neuen Vertrag UMTS nutzen will, braucht man eine neue SIM-Karte. Da fast alle neuen Geräte UMTS können, gibt es auch gleich eine neue UMTS-fähige SIM-Karte dazu.


    Da eine SIM-Karte auch einen Verschleiß hat (nicht nur durch Einsetzen und Herausnehmen) ist es gar nicht schlecht ab und zu die Karte zu tauschen.


    Zu der bemängelten Vorgehensweise:
    Eine Verzichtserklärung braucht man aus rechtlichen Gründen.
    Neue SIM-Karte ist nun wohl klar geworden.
    Rufnummernportierung ist ein relativ automatisierter Prozess, der den Netzbetreibern kaum Geld kostet, aufgrund der Kundenzahl kann man das auch nicht wirklich anders gestalten.
    Eine Handy-Entsperrung via SIM-Unlock-Code dauert keine zehn Sekunden und sollte jeder hinbekommen, der auch eine Telefonnummer in das Gerät eingeben kann.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • okay, die Diskussion nimmt Form an :cool:


    Ich kann durchaus verstehen, dass es für die Netzbetreiber zuweilen leichter ist, neue Anforderungen durch das Rekombinieren vorhandener , fehlersicherer (oder inzwischen gut beherrschter) Prozesse abzubilden, anstatt neue Verfahren zu implementieren.


    vielleicht sollte ich nicht nur bemängeln sondern konkrete Vorteile aufzeigen, die eine andere Vorgehensweise trotzdem hätte:
    (kursiv sind die Zitate aus deiner Argumentation)


    Zu der bemängelten Vorgehensweise:
    Eine Verzichtserklärung braucht man aus rechtlichen Gründen.

    Naja, in meinem Fall wäre ich wohl beim selben Anbieter geblieben!


    Neue SIM-Karte ist nun wohl klar geworden.


    Durchaus nicht: bei Simyo, blau, fonic und einigen anderen sind schon die Prepaid-Karten U-SIMs.


    Besondere Ironie: wenn der Anbieter weder seinen Prepaid - noch seinen Vertrags-Kunden Zugang zu UMTS gewährt, wie das unter anderem noch bei einem gewissen Kaffeeröster der Fall zu sein scheint, verliert dieses Argument besonders stark an Sinn.



    Rufnummernportierung ist ein relativ automatisierter Prozess, der den Netzbetreibern kaum Geld kostet,


    Hier muss ich dir wohl weitgehend recht geben... aber was für den Netzbetreiber gut ist muss für die Kunden nicht in jedem Falle optimal sein, es ist, wie du richtigerweise sagtest, eine von-Fall-zu-Fall / kommt-drauf-an - Angelegenheit;


    aufgrund der Kundenzahl kann man das auch nicht wirklich anders gestalten.


    Noch nicht...



    Eine Handy-Entsperrung via SIM-Unlock-Code dauert keine zehn Sekunden und sollte jeder hinbekommen, der auch eine Telefonnummer in das Gerät eingeben kann.


    Jein, denn als ich unlängst eine abgelaufene Xtra beim T-Punkt zurückgab, erbot sich die Dame im Laden, den Chip in die 'Datenschutzbox' zu geben. Da wurde mir sofort bewusst, dass da ja trotz Deaktivierung (ich hatte die PIN auch deaktiviert) ein Verlustrisiko besteht, auf dem Weg zur Entsorgung.


    Und das Syncen bzw. Hin- und Herkopieren der Rufnummern, Anruflisten, SMS die auf der alten SIM sind, sind auch Arbeitsgänge, die Mühe machen, zumindest aber lästig und fehleranfällig sind, aber eben beim Kunden und nicht beim Netzbetreiber.


    Habe auch mal eine SIM erlebt, die sich verkehrtrum ins Handy einlegen liess und danach Siliziumschrott war. Das nur zur Abrundung!

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Zitat

    Original geschrieben von Carponaut_Stefan
    Durchaus nicht: bei Simyo, blau, fonic und einigen anderen sind schon die Prepaid-Karten U-SIMs.


    Diese Anbieter bieten alle kein Postpaid an, insofern nicht bei diesem Problem relevant, oder? Und bei einem Wechsel zu E-Plus- bzw. o2-Postpaid ist doch klar, dass es eine neue SIM gibt, denn man hat ja auch die Marke gewechselt. Technisch vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber die Anbieter (bzw. deren PR-Abteilungen) möchten das doch gaaaanz strikt trennen.


    Zitat

    Jein, denn als ich unlängst eine abgelaufene Xtra beim T-Punkt zurückgab, erbot sich die Dame im Laden, den Chip in die 'Datenschutzbox' zu geben. Da wurde mir sofort bewusst, dass da ja trotz Deaktivierung (ich hatte die PIN auch deaktiviert) ein Verlustrisiko besteht, auf dem Weg zur Entsorgung.


    Das ist ein Problem mit dem SIM und nicht dem SIM-Lock eines Geräts. Meinst Du wirklich es interessiert die Leute im T-Punkt welche Nummern im Adressbuch der SIM-Karte gespeichert sind und was für SMS gespeichert sind? Und wenn schon, einmal mit der Schere quer durchgeschnitten und das Problem ist gelöst.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • nö, so meine ich das nicht, im Gegenteil, die sind sehr datenschutzbewusst. Vielmehr hat mich das erst aufmerksam gemacht, dass die SIM-Wechselei etwas zuweilen sehr unnötiges ist.


    das von dir geschilderte mit den verschiedenen PR-Abteilungen trifft bei simyo und blau, oder bei freenet und fonic sicher viel eher zu, als z.b. bei Tchibo, die ja prepaid und postpaid anbieten, wo man also keine Marke wechseln würde.

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Xtra, CallYa, Free&Easy, Time&More Free, Zehnsation Free kann problemlos in einen Laufzeitvertrag beim jeweiligen Anbieter umgestellt werden, und zurück gehts bei T-Mobile und Vodafone auch in jedem Fall, bei E-Plus auch bei manchen Kunden.


    Simyo und Blau nutzen übrigens ein anderen Billingsystem als die anderen E-Plus Prepaidtarife, so das dort technisch eine Umstellung ohne SIM Wechsel nicht möglich wäre.


    congstar Prepaid und Penny nutzen auch ein anderen Billingsystem als die anderen T-Mobile Prepaidtarie.

  • echt klasse Information, danke Martyn !
    also ist es fast schon der Regelfall, dass man die SIM behalten kann - nur die E-Netze und speziell o2 tanzen etwas aus der Reihe...

    Dodge - Aus Freude am Tanken

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