Wann lohnen sich welche Datenpreismodelle?

  • Hallo,


    es gibt hier im Forum oft die Diskussion wann sich, welche Preismodelle für mobile Daten lohnen. Ich habe aufwendig mal die Preise der Netzbetreiber aufgearbeitet und nach Datenmenge verglichen.
    Ihr könnt somit direkt ablesen entsprechend eures Verbrauches, ob Prepaid-Discounter, 200MB-Pack oder HSDPA-Flat das richtige für euch ist.



    im obigen Bild habt ihr den gesamten Verbrauchsbereich im Überblick (1MB bis 10000MB). Die Datenmenge ist in Zehnerpotenzen logaritmisch verzerrt dargestellt, damit man noch die Feinheiten sieht.



    hier ist der Klein-Datenbereich 1-100MB dargestellt, Anwendungen wie ICQ, wenig surfen und Mail auf dem Handy brauchen so viele Daten.



    dies ist der Mittlere Datenbereich in den man vorstößt wenn man viel am Handy surft, InternetRadio und Google Maps am Handy verwendet und ab und zu mit dem Laptop online geht



    Der große Datenbereich von mehreren Gigabyte wird erreicht wenn man öfters mit dem Laptop surft und auch Dateien runterlädt, YOutube nutzt, IP-TV-schaut etc....



    Die Ergebnisse kann man so zusammenfassen:
    Prepaid-Discounter sind selbst bei geringen Datenmengen schnell nicht mehr die günstige Alternative, wie es auch im Forum oft hochgelobt wird.


    Allerdings kann man mit ihnen das Netz testen und sich dann für einen günstigen Tarif entscheiden.


    Dabei ist zu beachten, dass nur in den E-Netzen 3 monatige Vertragslaufzeiten möglich sind und dass Multicards, um die Datenpakete auf mehreren Karten nutzen zu können nur in den E-Netzen erlaubt sind


    EDIT: Wenn jemand an der Excel-Tabelle interessiert ist, bitte einfach per PN bei mir melden und wenn ihr eure Email angebt kann ich sie euch zumailen

  • Re: Wann lohnen sich welche Datenpreismodelle?


    Danke für deine Arbeit.

    Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Die Ergebnisse kann man so zusammenfassen:
    Prepaid-Discounter sind selbst bei geringen Datenmengen schnell nicht mehr die günstige Alternative, wie es auch im Forum oft hochgelobt wird.


    Was ist bei dir "gering"?


    Laut deinen ersten beiden Grafiken ist man bis ca. 30 MB Datenvolumen bei Prepaid-Discountern gut aufgehoben. Das ist schon nicht soo wenig. Zumal man dort im nächsten Monat evtl. weniger verbraucht und zahlt.

    Mit Grüßen ...

  • ja kleiner als 30MB zähle ich zu gering. Damit du es beurteilen kannst:


    - Ein Fahrradtour mit Google Maps und internem GPS aktiviert sind ca. 2-5MB.
    - Intensive Surfsession auf richtigen Webseiten im Safari-Browser von Nokia S60
    - Handys oder Opera verbraucht 1-3MB in einer 0,5h Zugfahrt.
    - 1h ICQ braucht meist nur 0,1-0,4MB
    - 1 Bilder-Email 0,5-5MB
    - 1 Text-Email 0,01MB


    Ich will damit nur sagen, 30MB hat man schnell erreicht und dann ist ein Prepaid-Discounter eben nicht mehr günstig

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Ich will damit nur sagen, 30MB hat man schnell erreicht und dann ist ein Prepaid-Discounter eben nicht mehr günstig


    Und ich sage, 30 MB erreicht man nicht so schnell ;).


    Aber wieso ist z.B. ein E-Plus-Discounter bei 30 MB nicht mehr günstig - laut deiner Grafik?


    Allgemein: Hängt halt wieder am Nutzerprofil, siehe Harlekyn im anderen Thread:

    Zitat

    Letztendlich bleibt's beim immer gleichen Fazit: Es kommt auf's Nutzungsverhalten an. Dieses ist individuell verschieden und laesst sich nicht in ein Schema pressen - daher gibt's auch keine allgemeingueltige Antwort.


    Der Begriff "geringes" Datenvolumen ist anscheinend sehr dehnbar ;).

    Mit Grüßen ...

  • Naja, greifen die gleichen Argumente wie bei Minutenpaketen vs. Einzelabrechnung, nur dass bei Datentarifen der Hebel groesser ist. Waehrend man in den Minutenpaketen ca. 30% sparen kann, liegt das Potential bei Datenpaketen bei ca. 85%. Dementsprechend schnell wirken Datenpakete "attraktiv".


    Vorteil bei der Abrechnung des tatsaechlich benoetigen Volumens ist, dass man eben nur genau das bezahlt was man benoetigt. Ein Paket muss ich immer komplett zahlen, auch wenn ich mal wenig oder garnicht surfe. Was im Einzelfall sinnvoller ist, muss individuell entschieden werden.

  • Wenn man dann noch hinzurechnet, das man bei ner Datenflat noch ordentlich Subventionen bekommt, rechnet sich das ganze noch besser :)



    Ich rechne mal kurz vor, bei WnW Connect mit Data L:


    24x40€ = 960€ + 25€ Anschlussgebühr + 50€ Wechselgebühr von WnW Plus in Connect + 70€ Zuzahlung für Handy.


    ==> 1105€


    Jetzt ziehe ich nochmal den damaligen Neupreis bzw. Weiter-Verkaufspreis des Handys ab, komme ich auf 605€. Nutze ich den Vertrag also 2 Jahre, zahle ich jeden Monat knapp über 25€ für eine fast richtige Flat!


    Nutze ich dagegen die Flat nur 6 Monate (min. Laufzeit der Datenoption) spare ich mir noch mal 630€ (18*35€). Somit habe ich mein Handy für 475€ gekauft und 6 Monate gratis gesurft.


    Fazit: Die Tabelle kann noch so schön sein, aber jeder sollte sich die Sache selber durchrechnen.

    Handy Verträge sinnvoll nutzen? Ohne VoIP für 2 Cent/Min telefonieren? Dies und noch mehr in meinem Blog.

  • Apropo Durchrechnen.


    T-Mobile Surfstick und die 4,95€ Tagesflatrate.


    Für die 4,95€ bekommt man bei Prepaid nicht viel:
    Bei 24c/MB: 4,95€ = 20,63 MB
    Bei 9c/Minute: 4,95€ = 55 Minuten


    Also für einen Tag, an dem man UMTS wirklich braucht und auch ordentlich Traffic verursacht gar nicht mal so schlecht.


    Dumm nur dass bei 25€ pro Monat für eine richtige Flatrate der Tag nur 0,80 € - 0,90€ kostet.


    Und da sage noch jemand da kommt es nicht darauf an wie man das mobile Internet nutzt. ;)

  • ja die Dayflats sind schön für kurze Dienstreisen, aber sobald man sie vier mal Pro Monat genutzt hat, ist man schon beim Preis der HSDPA-Flat von O2 (21,25EUro) welche man den gesamten Monat nutzen kann.


    Wirklich billig für Leute welche zumindest im Schnitt jeden 5. Tag das mobile Internet im Monat nutzen und dabei mehr als 250MB/Monat nutzen sind nur die Flatrates der Netzbetreiber.


    Ich muss auch sagen wenn es jetzt noch die Surfstation von O2 gibt, sehe ich auch kaum noch Grund für DSL-Anschlüsse. HSDPA-Stick einfach an die Surfstation und über WLAN an alle Rechner verteilen. Datenraten gehen jetzt schon mit im mittel 3000kbps downstream und 300kbps upstream. In einem ja soll überall HSUPA auch gehen und man hat dann schon mehr UPSTREAM als die DSL-Anschlüsse.


    VOrteil alle Internet-Dienst von Zuhause kann man dann auch ohne Mehrkosten dank Multicards auf dem Handy nutzen.....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!