Protokoll für Fileserver

  • Guten Tag zusammen,


    ich plane demnächst einen kleinen Fileserver zu installieren im lokalen Netz und frage mich nun, wie ich diesen am besten in bestehende Windows und Mac Systeme einbinde. Die einfachste Möglichkeit wäre sicherlich via Samba (der Server wird vermutlich ein Linux PC). Allerdings gefällt mir die Geschwindigkeit von Samba überhaupt nicht wenn es um Verzeichnisse mit vielen Dateien geht (Fotoarchiv!)


    Daher meine Frage, wäre es sinnvoller das ganze per FTP zu machen oder SSH? Es gibt ja Programme wie NetDrive die auch FTP Laufwerke normal einbinden können in Windows. Gäbe es hierbei einen Geschwindigkeitsvorteil?


    Vielleicht hat hier ja jemand schon Erfahrungen gesammelt die er mir mitteilen könnte.


    Vielen Dank

  • Hallo,


    Zitat

    Allerdings gefällt mir die Geschwindigkeit von Samba überhaupt nicht wenn es um Verzeichnisse mit vielen Dateien geht (Fotoarchiv!)


    Kann ich nicht behaupten, ich nutze einen Samba als Fileserver und habe dort auch etliche GByte mit Fotos und kleinen Dateien drauf.
    Selber wenn ich eine Backup-image meines Notebooks auf den Server kopieren, schreibt Samba die Daten schneller weg, als die Notebookplatte die liefern kann, rund 45 MB/sec über GBit-Lan.
    Das ganze läuft auf einem gedrosseltem 3,4 GHz P4 mit 4 x 400GB Platte als logical Volume unter openSuse 11.0 64-Bit.



    Wenn du nur einen Fileserver betreiben willst, gibt es als Alternative eine NAS-System auf Basis von Linux ohne grossen Ballast andere Applikationen, läuft aber meines Wissens auch mit Samba.


    FTP bzw. SFTP würde ich nicht ins Auge fassen, zu umständlich und zu langsam, mit Samba hast du die deutliche bessere Wahl.

  • Danke für Deine Infos, mein Samba-Stand mit eigenen Experimenten liegt schon eine Weile zurück, da scheint sich einiges getan zu haben.


    So ein NAS Gerät will ich nicht da sie weder besonders leise sind noch schnell sind. Zudem werde ich auf dem Gerät verschiedene VMs laufen lassen mit diversen Aufgaben.


    Hast Du das ganze in einem 100 MBit Netz oder einen GB Netz am laufen? Momentan ist bei mir alles auf 100 MBit ausgelegt, ich weiß noch nicht ob es sich wirklich lohnt auf 1000 MBit umzusteigen.

  • Hi,


    Zitat

    So ein NAS Gerät will ich nicht da sie weder besonders leise sind noch schnell sind. Zudem werde ich auf dem Gerät verschiedene VMs laufen lassen mit diversen Aufgaben.


    Ich meinte kein NAS-Gerät, sondern eine Linux-Distribution, die ein NAS-Geräte auf einem Server anbietet.
    Schau mal unter FreeNas.org rein.


    Der ist genau für solche Anwendungen gedacht, Fileserver mit Userverwaltung.

  • Zitat

    Original geschrieben von palt
    Hast Du das ganze in einem 100 MBit Netz oder einen GB Netz am laufen? Momentan ist bei mir alles auf 100 MBit ausgelegt, ich weiß noch nicht ob es sich wirklich lohnt auf 1000 MBit umzusteigen.


    Bei einem fileserver lohnt es auf jeden Fall. 100MBit sind gerade mal 12 MB/s, wenn du keinen OVerhead berücksichtigst. Da kann der Server dann so schnell sein wie er will, mehr als 12MB/s gehen nicht.

  • Bei meinen bisherigen Plänen wollte ich das ganze mit einem Intel Atom Board realisieren, um auch möglichst stromsparend zu arbeiten. Die Boards an sich haben onboard nur 100 MBit und meist leider auch nur einen PCI Slot, der zwar eine GBit Karte aufnehmen könnte aber wohl das ganze System auch wieder ausbremst.


    Wenn ich dazu dann noch den Artikel aus der vorletzten (?) c't nehme, dessen Fazit zu Gigabit Ethernet unter Windows doch eher mau ausfällt, frage ich mich ob sich das ganze momentan lohnt.


    Danke für den Link, werd ich mir mal anschauen!

  • Hallo,


    Zitat

    Hast Du das ganze in einem 100 MBit Netz oder einen GB Netz am laufen?


    Ich hab zuhause GBit-Ethernet mit entsprechenden Switchen.

  • So hatte ich das geplant ja. Zumindest eine VM als Fileserver und eine als Entwicklungskiste für Webanwendungen (Ruby on Rails, php, apache etc)


    sollte der Atom doch abkönnen oder?

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