Optiker diagnostiziert Sehschwäche, sicherheitshalber nochmal zum Augenarzt?

  • Ich arbeite bei einem Augenarzt.
    Du müsstest noch beachten, dass du den ganzen Tag vor dem PC sitzt. Es gibt extra Bildschirmbrillen für sowas.
    Der Optiker macht glaub ich wirklich nichts anderes als der Augenarzt.


    Ich beschreibe mal was du alles gucken musst, dann kannst ja mal vergleichen:


    Erst wird refraktiert, wie du es nennst Messcomputer, um ca. die Werte zu haben, die du für die Briller brauchst. Anhand der Werte wird die Brille korrekt für die Weite "angefertigt".
    Es wird halt der normale Sehtest gemacht wo du Zahlen erkennen musst, dann das mit dem rot/grünen Bild, wo du sagen musst, welche Seite schärfer ist und dann evtl. noch für Lesen, da muss man einfach einen Text ablesen.


    Wenn das fertig ist, bekommst du vom Augenarzt eine Empfehlung für die Brille, da die Krankenkasse ja nichts mehr dabeitut.


    Aber aufgepasst, der Optiker hantiert evtl. auch nochmal mit den Werten rum. Habe ich schon öfter von Leuten bestätigen lassen.


    Ich hoffe ich konnte helfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von jörg-michael


    Such dir einen Optiker wo der Inhaber selbst hinter dem Tresen steht und einen guten Eindruck macht.


    Schlagt mich, aber die mit Abstand beste und ausführlichste Refraktion habe ich bei Fielmann erlebt.
    Allerdings habe ich auch festgestellt, dass es da extreme Unterschiede in den Filailen gibt, man muss also auch da sehen ob man gut bedient wird.
    Jedenfalls hat man sich nirgendwo anders auch nur annähernd soviel Zeit genommen - egal ob das nun der (privatpatientbezahlte :D ) Augenarzt oder der inhabergeführte Optiker war.
    Geradezu grauenhaft übrigens der immer wieder als direkter Konkurrent zu Fielmann genannte Apollo-Optik. Ich weiss gar nicht mehr ob die überhaupt ausser dem genannten Computer mit Bon-Ausdruck noch irgendwo eine ausführlichere Refraktion durchführen - ich bin offensichtlich jedenfalls nicht wert gewesen es zu erfahren...

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Bei Fielmann habe ich auch wiederholt gute Erfahrungen gemacht!


    War zwar mit meinen Kontaktlinsen immer wieder unzufrieden (vielleicht Fertigungsfehler?) aber letztlich hat sich der Mitarbeiter in München am Stachus unheimlich viel Mühe gegeben :top:


    In Stuttgart in der Königsstrasse hat mir hingegen die "Vermesserin" super gefallen - war aber eigentlich wegen ner Sonnenbrille da und da ich die Kontaktlinsen den ganzen Tag über drin hatte konnte sie nicht viel helfen - muß wohl mal wieder hin :D - das was sie tun konnte (Vermessen geht wohl nicht wenn man die Linsen grad noch getragen hat) war aber gut.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Ein guter Optiker überprüft immer die Werte, die der Augenarzt aufgeschrieben hat, denn er hat den Ärger, wenn es suboptimal ist. IdR kent er auch seine Pappenheimer.


    Ich würde trotzdem zum Augenarzt gehen, da eine Untersuchung und nicht nur eine Messung der Sehstärke nicht schaden kann.

  • Hallo zusammen,


    Kleines Update:
    Ich war beim Augenarzt, der hat ähnliche Werte wie der Optiker gemessen, sagt aber ich soll einen zweiten sehtest machen wenn die Augen "getropft" sind.
    Gesagt getan, diesmal deutlich andere Werte ( R+1,75; L+1,50)
    Mit diesen Werten bin ich dann zu einem 2ten Optiker, der mir von vielen Bekannten empfohlen wurde.
    Dieser schaute sich die Werte an und sagte "Die Werte stimmen nie im Leben".
    Er hat mir jedoch eine Probebrille gemacht die den Werten entsprach. dadurch sah ich nah superscharf und weit gar nix mehr.
    Er hat dann sicherheitshalber noch einen Sehtest gemacht und bekam diese Werte: R+0,75 L+0,75.
    Die Probebrille mit diesen Werten war auch gut zu tragen und brachte eine sichtbare Verbesserung im Nahbereich und keine Verschlechterung im Fernbereich.
    Jetzt sitze ich hier seit 3 Tagen mit einer Brille die am ersten Tag richtig" Spaß" gemacht hat. Wirklich angenehm.
    Doch nun langsam ändert sich das tragen im Stundentakt, mal spüre ich keinen Unterschied zwischen mit Brille und ohne Brille, dann denke ich ich bin betrunken und mal zieht sich eine leichte Unschärfe und milchiger Schlier über den Fernbereich.In der Dämmerung und jetzt im dunkeln merke ich eher ne Verschlechterung anstatt einer Verbesserung.
    Das einzige was permanent gut ist, ist wenn ich sie vor dem PC auf habe, da fangen die Buchstaben und Wörter nicht an zu tanzen oder zu verschwimmen,schärfer als ohne Brille ist es aber nur marginal.


    Kann das ein Fehler an der Brille sein oder liegt das an mir weil ich es nicht gewohnt bin Brille zu tragen?
    Eigentlich war ich davon ausgegangen das ich die Brille permanent auflassen kann und sie nur meine Schwächen im Nahbereich ausgleicht, doch so wie es im Moment ist kann ich das vergessen.



    Gruß


    Christian

  • Ich habe mal eine allgemeine Frage zu diesem Thema:


    Darf ein Optiker eigentlich eine Diagnose stellen?


    Ich als Apotheker darf z.B. einem Kunden, nach einem Blutzuckertest mit überhöhten Werten, rechtlich nicht sagen: "Sie haben Diabetes", da eine Diagnose dem Arzt vorbehalten ist.


    Wie ist das nun bei Optikern? Dürfen diese rein rechtlich eine Kurzsichtigkeit diagnostizieren?

  • Zitat

    Original geschrieben von hulkyoh
    Doch nun langsam ändert sich das tragen im Stundentakt, mal spüre ich keinen Unterschied zwischen mit Brille und ohne Brille, dann denke ich ich bin betrunken und mal zieht sich eine leichte Unschärfe und milchiger Schlier über den Fernbereich.In der Dämmerung und jetzt im dunkeln merke ich eher ne Verschlechterung anstatt einer Verbesserung.
    Das einzige was permanent gut ist, ist wenn ich sie vor dem PC auf habe, da fangen die Buchstaben und Wörter nicht an zu tanzen oder zu verschwimmen,schärfer als ohne Brille ist es aber nur marginal.


    Ich hab seit 22 Jahren eine Brille bzw. Kontaktlinsen und bei jeder Änderung geht es mir nach ein paar Tagen auch so. Da muss sich wohl erst der Kopf an die geänderten Informationen von den Augen anpassen. Ist in der Regel nach einer Woche aber erledigt.


    Falls das bei dir länger dauert, solltest du deinen Optiker mal fragen, ob er dir die Brille für den PC oder die Ferne angepasst hat. Sind ja unterschiedliche Entfernungen, die unterschiedliche Brennwerte brauchen.


    Wenn du am PC mit 0,75 gut klar kommst, kann es sein, dass du für die Ferne 0,25 brauchst, in deinem Fall also ohne Brille besser fährst.


    Wenn er lieb ist, misst er es dir nochmal für die 2 unterschiedlichen Entfernungen durch.


  • Darf er - aber keine Augenkrankheiten - er darf auch dann nicht sagen "sie haben grauen Star", wenn das trübe Auge schon auf 10 m zu erkennen ist. Er darf /sollte /muss den Kunden dann zum Augenarzt schicken, aber nicht sagen, warum.


    Fehlsichtigkeiten darf er aber diagnostizieren.

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