High Tech Computer - Diamant
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In diesem Review möchte ich euch das HTC Touch Diamond Smartphone näher bringen. Dieses Gerät geistert schon lange durch die weiten des Internets, meist als "Iphone Killer" tituliert. Doch das will das Handy garnicht sein. Es hat seinen eigenen Charme und Charakter. Und spricht eine ganz neue Zielgruppe an. Ich nenne sie am besten mal "Lifestyle PDA" User. Denn in meinen Augen ist der kleine funkelnde Diamant genau das. Ein PDA ? Klar ! Ein Handy ? Natürlich ! Aber alles verpackt in einer Hülle aus Eleganz und Design. Mit - teils - hochwertigen Matterialien und einer Optik die sofort Jeden in seinen Bann zieht. Hier einmal die wichtigsten Daten zu diesem Gerät :
- HTC Touch Diamond
- 528 mhz Qualcomm Prozessor
- 192 MB Ram (113 für den Benutzer, der Rest wird OS intern verwendet)
- 256 MB Flash Rom (Davon noch 85 mb ca für den Nutzer)
- 4 GB Flash (Alles frei verwendbar)
- GPS
- WLAN
- VGA Display mit 2,8" Diagonale (Berührungsempfindlich)
- Bluetooth
- 3,2 Magapixel Hauptkamera
- VGA Zweitkamera
- Touch sensitives Scrollrad
Diese Daten sprechen wohl schon ein deutliches Bild von der Leistungsfähigkeit des Gerätes. Man erhält hier nicht nur ein Handy (das wird eher zur Nebensache), sondern einen vollwertigen PDA. Ideal für das Management des privaten und beruflichen Alltags. Die Firma HTC werden evtl nicht soviele kennen. Sie hat nicht einen verbreiteten Namen wie "Nokia" oder "Motorola". HTC stellen erst seit 2 Jahren ungefähr Smartphones unter ihrem eigenen Namen her. Zuvor bauten sie vornehmlich Mobiltelefone für die Netzbetreiber. Man denke da an die MDA, XDA und VPA Reihen. Im Pocket PC Bereich, also Handys mit Windows Mobile Betriebssystem sind HTC sehr erfahren. Wenn nicht sogar die erfahrenste überhaupt auf dem Markt. Nur am Design mangelte es den technisch einwandfreien Geräten doch oft. Seien wir mal ehrlich - HTC Smartphones waren bis vor kurzem ein Greul für die Augen. Nun hat sich das geändert. Man merkt das sie nicht nur mehr Buisness Kunden sondern auch Lifestyle orientiertere Endverbraucher ansprechen wollen. Der Lifestyle PDA war geboren.
Wie kam ich zum Diamond ?
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Ich komme aus dem Nokia Lager. Genauer gesagt, nenne ich das Nokia n95 8gb mein Eigen. Das ist wirklich ein vorzügliches Handy. Aber ein Punkt nervte mich gewaltig, nein eher zwei. Zum einen die Verarbeitung. Da schlampt Nokia zur Zeit ziemlich. Zum anderen das Display. Wir leben im Jahre 2008. QVGA Displays werden seit über 5 (!!!!) Jahren in Handys verbaut. Das Diamond hat volle VGA AUflösung. Also ein Display mit 4 fach höherer Auflösung. Man sieht deutlich mehr auf dem Screen. Was zb das Surfen sehr erleichtert oder das Lesen von Texten. Da auch das interne GPS vom n95 das zeitliche segnete, entschied ich mich für eine neu Anschaffung. Das Diamond war mir sofort ans herz gewachsen. Ebene wegen des Displays. Aber auch wegen Kleinigkeiten wie dem RDS Radio, der VGA Zweitkamera, dem schicken Design und der Hochwertigen Materialien.
Der Diamant im Diamant (Lieferumfang)
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So natürlich waren die nächsten Tage nach der Bestellung GRAUSAM. Das warten, ihr kennt es ja war schier unaushaltbar. Doch dann kam er an - emdlich. Der Diamant im Diamant im Diamant. Um das zu erläutern, hier die volle Liefer Ausstattung. Ihr bekommt einen sehr schicken Diamant förmigen Karton. Auf dem das Gerät vorne abgebildet und hinten die technischen Daten sind. In diesem Karton befindet sich eine Schatule aus hartem Plastik, komplett in Schwarz mit einem Deckel mit glänzendem Lack beschichtet. Darin schließlich ist das Objekt der Begierde. Anbei zwei kleine Kurzanleitungen (das Haupthandbuch gibts nur auf DVD als PDF), Kopfhörer, das Ladegerät, ein Datenkabel, zwei Stylus (Stifte) und eine Displayschutzfolie. Das Ladegerät an sich ist schonmal eine kleine Sensation. Nicht nur das es auch in der Form des Geräts gehalten ist, wird es eingesteckt leuchtet eine HTC Schrift auf der Oberseite auf, die zuvor unsichtbar ist. AUch genial - ihr könnt das Kabel des Netzteils abmachen und als Datenkabel verwenden. So vergesst ihr nie euer PC Verbindungskabel.
Inbetriebnahme des Schmuckstückes
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Nach dem einschalten müsst ihr natürlich das Handy erstmal einrichten. Land, Sprache, Uhrzeit, Touchscreen Kalibrierung. Die Betreiber Informationen für SMS und MMS holt sich das clevere Diamond von alleine. Ihr müsst nichts dafür tun. Fährt das smarte Telefon hoch, seht ihr in weisser Schrift "Touch Diamond" und unten 3 kleine rote Zeilen. Hier seht ihr die Firmware Version des Gerätes an sich und des Radio Roms, sprich dem Telefon Teil. Sehr praktisch. Nachdem es hochgefahren ist (was bei Win Mobile etwas länger dauert - um die 50 sekunden), startet automatisch das Touch Flo 3D. Das ist eine Benutzeroberfläche von HTC selbst erstellt, die die meist genutzten Funktionen einfach ausführbar machen sollen. Mit dem bloßen Finger, ohne den Stift benutzen zu müssen. Dies funktioniert erstaunlich gut. Das Menü wirkt edel, die Menüs sind gut erreichbar und verständlich eingeteilt. Die Reiter sind ;
=> Startseite : Hier seht ihr eine hübsch designte Uhr, eure Weckzet, Anrufliste, sowie euren aktuellen Termin
=> Personen : Das ist ein schönes bebildertes Adressbuch, ihr könnt die Bilder mit dem Finger durchscrollen
=> Nachrichten : Hier finden sich eingegangene SMS wieder.
=> Email : Hier findet ihr eingegangene Emails.
=> Internet : Startet den vorzüglichen Opera Browser und zeigt Favoriten an.
=> Fotos und Videos : Hier könnt ihr eure aufgenommenen sowie andere Bilder anschauen und welche erstellen.
=> Musik : Startet den Musikplayer des Diamonds. Schlicht aber funktionell. Mit 3D Album Arts.
=> Wetter : Sehr schöne Animierte Wetterdarstellung mit 5 Tage vorschau.
=> Einstellungen : Wichtige Einstellungen wie Hintergrund oder Klingelton vornehmen.
=> Programme : Eine Liste mit 18 wählbaren Programmen die ihr direkt per Fingerdruck starten könnt.
Ihr "wandert" durch diese Hauptgruppen des Touch Flo 3D indem ihr das hervorgehobene Feld unten drückt, gedrückt haltet und es zu der gewünschten Position (Musik, Fotos etc) zieht und dann loslässt. Alle Bedienfelder sind groß genug gehalten um mit dem Finger bedient werden zu können. Die Oberfläche ist zwar nicht rasend schnell, hängt manchmal ganz kurz, aber ist durchaus gut bedienbar und annehmbar vom Speed her.
Das Gerät im Alltag
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Das wichtigste bei dem ganzen schönen Auftreten ist - klar- die Alttagstauglichkeit. Das Gerät verfügt über keinerlei numerische Hardware Tasten. Sprich keine Telefon Tasten. Alles wird per Touchscreen eingegeben. Folgende Hardware Tasten findet man vor ;
Oben => Taste für Gerät aus und anschalten (lange drücken) oder Display ausstellen (kurz drücken)
Links => Tasten für Lautstärke
Hinten unter dem Stift => Reset Knopf
Unter dem Display => Startseiten Taste, Ok Taste, Anruf annehmen / ablehnen Knöpfe, Navigations Pad.
Sowie der Berühungsempfindliche Zentral Knopf des Navi Pads. Und ein Touchwheel der das Steuer Element umrundet.
Der Stift, der nur bei Windows Mobile selbst, nicht auf der Touchflo 3D Ebene verwendet wird, findet sich rechts unten im Gerät. Er ist magnetisch und wird durch die Aluminium Seitenwand des Handys festgehalten. Das ist cool. Und ihr könnt Leute recht beeindrucken, wenn ihr den Stylus quasi von Zauberhand in das Gerät flutschen lässt ;-). Auch haftet der Stift an der Seitenwand des Gerätes. Sehr praktisch wenn man ihn kurz ablegen möchte. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist durchaus akzeptabel. Die 528 mhz sind bei einem VGA Display auch bitter nötig. Im Telefon Alltag schlägt sich das Triband Gerät wacker. Nummern wählen geht dank der großen Touch Nummern Tasten sehr gut. Die Sprach Qualität ist sehr brauchbar. Auch das Adressbuch ist sehr aufgeräumt und komfortabler als zb bei Symbian Geräten. Sogar lassen sich im Telefonbuch über google maps, das vorinstalliert ist, standorte der personen anzeigen. SMS schreiben geht auch ziemlich gut. Wobei ich hierfür die Handy Tastatur empfehle. Das T9 funktioniert nicht ganz so gut, wie andere Varianten, aber ist noch brauchbar und lässt sich erweitern. Im grossen und Ganzen funktioniert das simsen so gut wie bei "normalen" Handys. Ausgenommen dass das T9 manche wörter (wenn auch nicht viele) nicht kennt, die es eigtl kennen sollte. Aber dies lässt sich ergänzen wie gesagt. Im Internet beim Surfen hingegen ist die qwertz Tastatur sehr zu empfehlen. Damit lassen sich Paswörter und Adressen deutlich besser eingeben.