Gestzl. versichert, vom Arzt mies behandelt.

  • Hallo,


    was ich heute erlebt habe, hat mich sprachlos und an unserem
    dt. System zweifeln lassen.



    Ich 25 und män. gehe zu meinem Hautarzt wegen 3 kleinerer Sachen.


    Nach 40min Wartezeit (3 wochen für den termin) kam ich dran,
    der arzt schaute sich den einen Bereich 50sek an und sagte "a ist nichts",
    auf mein drängen eines Abstriches sagte er dies sei nicht nötig,
    er blieb auch dabei!


    Danach stand er schnell auf und eilte zur Tür, ich sagte ihn ob er noch kurz ein Blick auf meine Warze werfen kann, dies machte er in windes-eile und eher unwillig,
    die geht von alleine wieder weg danach öffnete er die Tür zum anderen Zimmer wo der nächste Patient saß und auf meine Nachfragen ob er sich noch etwas angucken kann antwortete er:
    Nur 1 DIAGNOSE Pro Quartal, das waren schon 2.
    Ohne tschüß o.ä. ging die Tür zu und ich schlecht beraten nach Hause.
    10 Euro weg
    2 Stunden weg
    Und ein Gefühl in der Magengegend das ein normal verdienender KEINE vernünftige Ärztl. Beratung mehr bekommt.


    Als krasser Gegensatz der Allgemeinarzt meiner Großeltern,
    die sind Privat und langwierige Hausbesuche sind seine Leidenschaft..... 1000euro bekommt er schnell pro Monat überwiesen, alleine 4-11 Euro für eine Terminvereinbarung!


    War das Verhalten meines Arztes etwa ok, oder sogar normal?
    Oder sollte ich mich beschweren bei der Ärztekammer o.ä.?


    Das ich jetzt so schnell wie möglich versuche in eine Private Kasse zu kommen brauche ich ja wohl nicht mehr erwähnen, denn wer krank ist braucht Hilfe, und kein flottes Händeschütteln mit anschließender pseudo Untersuchung!



    Gruss
    Fubu

  • der gleiche Arzt bei Deinen Großeltern?


    Alleine für den Spruch würde ich mich ehrlich gesagt beschweren. Was das Ansinnen der privaten Krankenkasse angeht: es gibt auch Ärtze, die gesetzlich Versicherte gut behandeln, ich hab so einen Gott sei Dank. Ich würd erst den Arzt wechseln, das mit der Krankenkasse kannst Du noch in Ruhe angehen. ;)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • wenn du zeit und muße hast, ruf bei deiner krankenversicherung an, die sagen dir dann was du tun kannst..

  • Es gibt halt überall schwarze Schafe...


    Such dir nen anderen Arzt und geh noch mal hin, hol dir vorher die Überweisung zum Hautarzt dann brauchst du die 10 Euro nicht wieder abdrücken!

    8 x in der Vertrauensliste: 1 2 3 4 5 6 7 8

  • Zitat

    Original geschrieben von ingo74
    wenn du zeit und muße hast, ruf bei deiner krankenversicherung an, die sagen dir dann was du tun kannst..


    Nein, mein Arzt hier war ein Dr.Dr. der Dermatologie.


    Das mache ich, normal bin ich einer der im Restaurant sogar lauwarmes Essen akzeptiert, aber das war zuviel für mich. :(


    cya

  • Vielleicht auch dazu einen aktuellen Spiegel-Bericht, welcher zeigt, warum Privatpatienten so gerne genommen werden: [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,568272,00.html]Spiegel Online[/URL]


    Dass wir in einer 2- Klassengesellschaft leben ist ja eigentlich schon lange klar (zumindest in diesem Bereich). Du bekommst ja auch schneller einen Termin als Privater (i.d.R). Wenn's akut ist sollst du laut befreundeter Arzthelferin in die Notaufnahme gehen...


    Aber generell würde ich auch bei meiner Krankenkasse reklamieren und das nicht auf mir sitzen lassen.

  • Wirtschaftliche Realität


    Du solltest Dich vermutlich an die Tatsache gewöhnen, daß Du als Kassenpatient ein Kostenfaktor bist, den sich ein niedergelassener Arzt heutzutage meist nur noch in Mischkalkulation mit Privatpatienten leisten kann. Ich weiß, daß das zynisch klingt, es ist aber Tatsache. Viele neidergelassene Ärzte stehen heute mit einem Bein häufig kurz vor der Pleite und die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen decken meist nicht einmal die Kosten. Du kannst nur darauf hoffen, daß es Dir besser ergeht, wenn Dir wirklich einmal ernsthaft etwas fehlt. :(

  • Also, bei meiner örtlichen Hautärztin erging es mir ähnlich ( lange warten müssen, kurze, oberflächliche Untersuchung), nur so einen Spruch, wie "Nur eine Diagnose pro Quartal", ist ja wohl eine absolute Frechheit, und muss auf jeden Fall bei den entsprechenden Stellen öffentlich gemacht werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Lichterglanz
    nur so einen Spruch, wie "Nur eine Diagnose pro Quartal", ist ja wohl eine absolute Frechheit, und muss auf jeden Fall bei den entsprechenden Stellen öffentlich gemacht werden.


    Hat der Arzt das denn wirklich so gesagt?
    Finde ich echt krass und ist mit Sicherheit auch nicht "erlaubt"?!

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  • Meldung bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung machen. Parallel natürlich deine Krankenkasse informieren. Und deinen Arzt über diese Maßnahmen informieren. Hast du noch nen Bekannten bei der heimischen Tageszeitung? Oder Lust auf nen Leserbrief?


    Nur bei alledem solltest du dir nicht zu viel versprechen. Am Effektivsten erwischt du ihn, wenn du und auch deine Failie nen Bogen um den werten Herrn macht.

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

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