Gestzl. versichert, vom Arzt mies behandelt.

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
      Erik Meijer: Nein, das wußte ich vorher nicht. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich was anderes gemacht. Am Anfang meines Psychologiestudiums 1994 wußte ich noch nicht, dass ich 2007 für eine Zulassung so viel Geld ausgeben muss. Erstens war meine Glaskugel damals schon kaputt und zweitens wurde zwischendurch so einiges gesetzliches mehrfach geändert... :rolleyes:


    Musst Dich ja nicht gleich angegriffen fühlen. Ich kann bei jedem Arzt verstehen, wenn er das System ungerecht findet. Aber wenn Du nicht die entsprechenden Aussichten gehabt hättest, durch Dein Studium mehr zu verdienen als ohne ein Studium, dann hättest Du es doch vermutlich nicht gemacht. Das ist ja bei vielen akademischen Berufen so, dass man zwar Entbehrungen auf sich nimmt, aber dafür später auch besser verdient. Ist das im medizinischen Bereich anders?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Erik Meijer: Also um Psychotherapeut zu werden, wäre es besser gewesen, Medizin und nicht Psychologie zu studieren (hat man mir aber leider erst im 10. Semester gesagt! :rolleyes: ). Ich meinte jetzt auch nicht speziell dich, sondern ganz allgemein, dass viele so tun, als wenn man ja alles schon am Anfang des Studiums (oder sogar schon vorher) wissen müßte. Aber wozu dann noch studieren und wozu dann noch Lebenserfahrung machen? Dann könnte nach der Schule ja gleich die Rente kommen, wäre viel einfacher! ;)


    BTW habe ich das gar nicht studiert, um mehr zu verdienen, sondern weil es mich interessiert hat! Ja, ich weiß, klingt komisch, ist aber so. Vorher und während des Studiums habe ich als Beamter in der Verwaltung gearbeitet und wenn ich nicht noch studiert hätte, hätte ich da heute einen gut abgesicherten, hoch dotierten und sehr sicheren Job. Muss also wirklich Interesse gewesen sein.


    ocb: Keine Angst, ich habe jahrelang mit wirklich schwer gestörten und hoch problematischen Leutchen zu tun gehabt, das vergesse ich nicht ganz so leicht. Ich brauche eben mal Abwechslung. Und wieviele "Just for Fun" Klienten haben dann nicht auch einen größeren Sparren locker? Ich kann mich noch an meine Arbeit in der Psychosomatischen Reha erinnern, wo mir der Chef der benachbarten orthopädischen Reha erzählte, dass mindestens 50% seiner Klientel eigentlich auch zu uns müssten. Bloß dass bei uns diese Behandlungsrichtung klar ist, bei den Orthopäden dagegen nicht ("Ick hab doch keene Macke, dit sind bloß die Jelenke!").

  • Zitat

    Bundesdurchschnitt...........83 015


    Somit liegt der ÜBERSCHUSS bei ca 100.000€ pro Hausarzt


    Oder sollte ich irgendwo einen Denkfehler haben...

    Nur einen?
    Dass Brutto nicht gleich Netto ist, wurde ja schon weiter oben erwähnt.
    Dass Du nonchalant mal eben über 20% auf den Bundesdurchschnitt draufsattelst, um das dann als handliche Neidzahl zu verkaufen, ist zudem recht dreist.
    Und in den Artikeln, aus denen Du die Zahlen hast, steht auch noch folgendes drin:
    "Bei den Ärzten wurde die Bestandsaufnahme der Bundesregierung mit wenig Begeisterung aufgenommen. Die Zahlen aus dem Bewertungsausschuss beruhten auf Daten, die sehr zweifelhaft seien, erklärte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt.
    Eine Berechnung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für das Jahr 2004 habe ergeben, dass das letztlich verfügbare Einkommen über alle Arztgruppen bei etwa 28.000 Euro im Jahr gelegen habe."

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