Rentenversicherung - braucht man das noch?

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    das betrifft nur Lebensversicherungen welche der Arbeitgeber für einen abgeschlossen hat. Wer privat eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, den betrifft das nicht.


    :confused:
    Wer hat Dir denn das erzählt? ;)

    Gruß
    Flatie

  • sorry ich hab das mit den krankenkassen-beiträgen verwechselt, welche bei lebensversicherungen des arbeitgebers anfallen.

  • egal in welche Versicherung ihr einzahlt es ist immer ungewiss
    ob ihr jemals überhaupt etwas bekommt.


    legt das Geld aufs sparkonto dann wisst ihr was ihr habt

    Nokia 6303i / HP Touchpad 16 GB

  • Zitat

    Original geschrieben von zwang
    egal in welche Versicherung ihr einzahlt es ist immer ungewiss
    ob ihr jemals überhaupt etwas bekommt.


    legt das Geld aufs sparkonto dann wisst ihr was ihr habt


    Genau.
    Aber da sieht der Fiskus es ja leider wieder. Also doch besser ab nach Lichtenstein, unter die Bettdecke oder auch in Omis Sparstrumpf.


    -Andi- :rolleyes:

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  • Vielleicht gibts in 30 Jahren keine Rentner mehr, sondern nur noch Staatspensionäre. Dann zahlt keiner mehr in die Rentenversicherung und Krankenkasse, sondern alles wird über die 40prozentige Mehrwertsteuer finanziert.

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Viel Spaß beim Vertrauen darauf, daß Vorsorge nie angerechnet wird...


    Das habe ich ja nicht behauptet. Aber ich halte den Umkehrschluss für falsch, dass man deswegen besser nichts tut, weil die ja sowieso angerechnet werden wird. Das wissen wir doch alle nicht. Wenn es hinterher so kommt: sehr unerfreulich. Keine Frage. Aber was, wenn es nicht so kommt und dann hab ich nix getan? ...

    Printus: ich denke durchaus auch über die Grenzen des Jobs hinaus ;)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von LordExcalibur
    Ich für meinen Teil richte meine private Altersvorsorge so aus, dass ich mit 60 in Rente gehen kann ohne auch nur einen Cent von der gesetzlichen Rente bekommen zu müssen. Wenns dann doch was gibt, umso besser.


    Da du, genau wie ich ja noch relativ jung bist, kannst du das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit mit 60 gut erreichen ohne exorbitant hohe Sparraten pro Monat leisten zu müssen.


    Verschätze dich da mal nicht, um im Alter wirklich von der privaten Altersvorsorge allein leben zu können, sind schon hohe Raten nötig.


    Ich würde fast sagen als Durchschnittsverdiener mit so 1.200€ bis 1.500€ mit Auto und Kind(ern) ist es kaum möglich soviel aufzubringen, zumindest wenn man nicht beim aktuellen Lebensstandard auf oder unter Hartz 4 abrutschen will.


    Daraus ergibt sich dann das Dilemma:


    - Eine niedrige private Rentenversicherung bringt einem nichts, wenn die gesetzliche Rente nicht mehr klappt, und man auf Transferleistungen angewiesen ist, weil dann einem wahrscheinlich seine Privatrente drauf angerechnet wird und man im Alter um keinen Cent besser dasteht als wenn man garnicht vorgesorgt hätte. Dann hat man vielleicht monatlich 100€ in den Sand gesetzt.


    - Und eine private Rentenversicherung die einen Lebensstandard ohne andere Bezüge sichtert können sich Normalverdiener meist nicht leisten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer Aber was, wenn es nicht so kommt und dann hab ich nix getan? ...


    Wie gesagt, es handelt sich dabei tatsächlich um eine Wette. Ich will auch niemandem empfehlen das so zu handhaben, wie ich es vor habe, aber in meiner speziellen Position kann ich eben auch gut auf Produkte wie "Riester-Rente" verzichten, zumal gerade auch die Banken ziemlich gut von diesen Produkten profitieren (wie Du ja sicher aus erster Hand weißt).


    Dabei muss man sich immer zwei Fragen stellen:


    1. Wieso wird ein Produkt massiv beworben?
    2. Woher kommt das Geld für diese Werbung?


    Die Antworten liegen auf der Hand: Die Banken verdienen nicht schlecht dran und zweitens wird das Geld für die Werbung und Provisionen von meinen eingezahlten Raten finanziert. Geld das später dann nicht mehr für meine Rente zur Verfügung steht.


    Ich bin jedoch in der komfortablen Situation, dass ich Beamter bin und somit noch ein bisschen mehr Hoffnung auf Zahlungen aus der Pensionskasse habe und zweitens Single bin (und bleibe), keine Kinder habe und somit lediglich für mich selbst verantwortlich bin. Somit kann ich also gut das Risiko eingehen als Pensionär nur noch von der Hand in den Mund zu leben bzw. weiterhin arbeiten zu gehen, statt mir einen ruhigen Lebensabend zu machen.

    Lieber Fernsehsüchtig als Radioaktiv!

  • Zitat

    Original geschrieben von Lüni
    Wie gesagt, es handelt sich dabei tatsächlich um eine Wette. Ich will auch niemandem empfehlen das so zu handhaben, wie ich es vor habe, aber in meiner speziellen Position kann ich eben auch gut auf Produkte wie "Riester-Rente" verzichten, zumal gerade auch die Banken ziemlich gut von diesen Produkten profitieren (wie Du ja sicher aus erster Hand weißt).


    Wenn Du in Deiner Position drauf verzichten kannst: ist doch super. Drauf zu verzichten "zumal ja die Banken profitieren" finde ich merkwürdig. Kaufst Du auch kein Bier, weil der Bierhersteller davon profitiert? Kein Auto, weil der Autohersteller davon profitiert?



    Zitat

    Dabei muss man sich immer zwei Fragen stellen:


    1. Wieso wird ein Produkt massiv beworben?
    2. Woher kommt das Geld für diese Werbung?


    Die Antworten liegen auf der Hand: Die Banken verdienen nicht schlecht dran und zweitens wird das Geld für die Werbung und Provisionen von meinen eingezahlten Raten finanziert. Geld das später dann nicht mehr für meine Rente zur Verfügung steht.


    Natürlich verdienen Banken daran. Sie sind Wirtschaftsunternehmen. Das finde ich an sich überhaupt nicht verwerflich. Bei einer Produktbetrachtung finde ich allerdings wichtiger, was mir unterm Strich übrigbleibt und nicht, wer die billigsten Kosten hat. Deiner Logik nach würdest Du (wenn überhaupt) eher bei einem Anbieter abschließen, der keine Werbung macht, weil er billiger ist? Da muss nicht zwingend mehr bei rumkommen.


    Und die Antwort auf Frage 1 ist für jedes Produkt die gleiche, vom Müsli-Riegel über das Kondo, das paar Schuhe bis zum Konto / der Versicherung etc. pp. - es soll sich verkaufen...



    Zitat

    Ich bin jedoch in der komfortablen Situation, dass ich Beamter bin und somit noch ein bisschen mehr Hoffnung auf Zahlungen aus der Pensionskasse habe und zweitens Single bin (und bleibe), keine Kinder habe und somit lediglich für mich selbst verantwortlich bin. Somit kann ich also gut das Risiko eingehen als Pensionär nur noch von der Hand in den Mund zu leben bzw. weiterhin arbeiten zu gehen, statt mir einen ruhigen Lebensabend zu machen.


    Damit bist Du tatsächlich in einer deutlich komfortableren Position als viele andere. Für Dich mag Deine gewählte Strategie auch richtig sein. Aber deswegen muss sie das nicht für alle anderen auch sein. Ich wünsche Dir, dass Du (falls doch nötig) in der Lage sein wirst, auch weiterhin arbeiten zu gehen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Du scheinst noch nicht ganz zum Kern des Problems gestoßen zu sein.
    Letztes Jahr haben 52 Mio Beitragszahler 25 Mio Rentner finanziert. Quelle . 2050 wird die Zahl der Menschen zwischen 20 und 64 zwischen 22 und 29% geringer sein als heute, die sind dann Rentner. Das bedeutet, daß 52 Mio Zahlern vs. 25 Mio Rentnern heute im Jahr 2050 (bei 25% Veränderung) 40 Mio Zahlende Gäste 35 Mio Rentnern gegenüberstehen.
    Wie soll das die gesetzliche Rentenversicherung ohne Rücklagen schaffen? Willst Du noch mehr Steuern erhöhen? Wir haben jetzt schon eine Abgabenquote von über 50%, wenn alle indirekten und direkten Steuern miteinbezogen werden. ...


    Ich halte deinen Ansatz für sehr interessant - vor allem in Relation zur Aussage welcher ein Bekannter bei den Vorlesungen zu seinem Betriebswirt für blabla (irgendwas soziales) gesagt bekam.


    Diese 40 Millionen arbeitende Bevölkerung in 2050 müsste zur Folge haben das erheblich weniger Transferleistungen im Sinne von Arbeitslosengeld u.ä. vom Staat getragen werden müssen, u.a. verdeckte Arbeitslosigkeit (heist das so?) geringer wird, also die Quote der Erwerbstätigen (im o.g. Alter) steigen wird = der Staat spart viel Geld in diesem Bereich und somit ist es möglich die Defizite im Rentenbereich durch diese Überschüsse zu decken.
    Konkrete Zahlen liegen mir nicht vor aber diese Aussage macht für mich zunächst mal Sinn. Wie ist eure Meinung?

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

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