Rentenversicherung - braucht man das noch?

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Pensionsfonds haben und hätten durchweg dicke Probleme, wenn es in den Jahrzehnten bis zur Rente am Finanzmarkt mal wieder kracht. Die ganzen privaten Rentenverträge letztlich ebenso.


    Die Ertragslage steht auf nem anderen Blatt. Das Problem in D ist doch, daß der Staat für mehrere Millionen Arbeitslose selbst die Beiträge an sich selbst zahlt, also Geld aus der linken Tasche in die rechte Tasche schiebt. Das meinte ich ;)


    Um mal auf das Thema zurückzukommen: die beste Vorsorge ist immer noch, mit dem Rauchen aufzuhören.....


  • Was ist das denn für eine Rechnung? Du rechnest die angesparte Summe ja nur auf ein Jahr runter, gehst also davon aus, das der TE nur ein Jahr nach Renteneintritt lebt? :D
    Sorry, aber die Rechnung und Argumentation sind vollkommener Schwachsinn.


    BTT: Bin ich auch nicht viel älter (26) und spare ebenfalls seit 6 Jahren in eine fondsgebunde RV ein. Ist ein Baustein meiner Altersvorsorge, aber eben nicht Alles. Man sollte sich zusätzlich noch Gedanken über weitere Sparformen und / oder Altersvorsorgeversicherungen (LV/RV) machen. Ebenfalls mal die Riesterförderung mit in Auge fassen. Klar, die Beiträge erscheinen je nach Einkommen erstmal hoch, jedoch gibt es (nach derzeitiger Rechtssprechung) ja noch einiges an Steuern am Jahresende retour.


    Ich hoffe mal Erik Meijer kommt auch mal um die Ecke um meine Meinung zu bestätigen. ;)


    -Andi-

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  • Das Problem ist doch daran die lange Zeit. Wer weiss, was bis dahin noch alles passiert, bzw. sich die Leutchen in Deppendorf noch so einfallen lassen.


    Wer hätte vor 20 Jahren geglaubt, das sich der Staat an den ausbezahlten Lebensversicherungen so bedienen wird.


    Und vermutlich wird das gleiche in 20 Jahren mit den privaten Rentenversicherungen passieren. Dann heißt es plötzlich, "ja moment, aber auf die 2000,- EUR müssen natürlich 50% Steuern abgeführt werden...". "ach ja, natürlich müssen davon auch Sozialabgaben bezahlt werden..." Und plötzlich bleiben von den erwarteten 2000 EUR noch 800,- EUR Netto übrig.


    Daher ist das doch alles Spekulation. Das man vorsorgen muß, ist klar. Aber ich würde heute auch keine "offizielle" Variante mehr wählen. Also nichts, wo irgend eine Staatliche Stelle von weiss, bzw. Zugriff drauf hat.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."


  • Also doch besser nach dem Motto "Kopf in den Sand stecken."? Wird schon irgendwie schief gehen...!


    Du sprichst also davon, das Du Geld sparen möchtest, ohne das der Fiskus etwas davon mitbekommt? Das stelle ich mir spannend vor. :rolleyes:


    -Andi-

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  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Also doch besser nach dem Motto "Kopf in den Sand stecken."? Wird schon irgendwie schief gehen...!


    Wenn Du meinen Text gelesen hättest, hättest Du auch lesen können, das man vorsorgen muß. Nix mit Kopf in den Sand stecken (so ein Blödsinn :rolleyes: ).


    Ich würde es halt eben nur nicht "so" anlegen, das man mir später einen "Strick" daraus drehen könnte. Ein bisschen Kreativ muß man da schon sein.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • kreativ = kriminell, um es mal auf den Punkt zu bringen?


    Ich bestätige Andis Meinung und halte mich ansonsten vorläufig kopfschüttelnd aus dieser Diskussion heraus.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Sicher kann man ansparen, auch wenn der Fiskus das mitbekommt.
    Na und, ab nächstes Jahr zahlt man max. 25% Abgeltungssteuer
    auf die Zinserträge.
    Aber keine Verwaltungskosten wie bei ner LV oder Fondgebühren etc.
    und auf alle steuerlich geförderten Rentenmodelle ist schon jetzt
    bei Rentenzahlung der volle Krankenkassenbeitrag von rd. 15% fällig,
    7,5% auf die normale Altersrente. Das haben viele noch garnicht mit-
    bekommen.


    Der über die Sonderausgaben steuerliche Vorteil während der Ansparphase
    wird ebenfalls bei Rentenzahlung wieder aufgehoben, da dann überwiegend
    die Zusatzrente steuerpflichtig ist.


    GP

  • eine andere Frage.


    sollte ich irgendwann mal arbeitslos werden (ich hoffe es natürlich nicht), können die mich dann auch dazu zwingen, die Versicherung aufzulösen und erstmal davon zu leben, bevor ich unterstützung bekomme?


    Es ist doch momentan so, dass man erst mal von seinen Reserven (inkl. Versicherungen) leben muss, bevor der Staat einspringt, oder hab ich da was falsch verstanden?

  • Wo das Renteneintrittsalter liegt wenn du in Rente gehst, kann keiner sagen. Ich würde mich aber auf keinem Fall auf die gesetzliche Rente verlassen.


    Ich für meinen Teil richte meine private Altersvorsorge so aus, dass ich mit 60 in Rente gehen kann ohne auch nur einen Cent von der gesetzlichen Rente bekommen zu müssen. Wenns dann doch was gibt, umso besser.


    Da du, genau wie ich ja noch relativ jung bist, kannst du das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit mit 60 gut erreichen ohne exorbitant hohe Sparraten pro Monat leisten zu müssen.


    Denk mal drüber nach.

  • Die Renten sind sicher...


    Also, ich habe da eine etwas andere Philosophie:


    Das Geld in private "Rentenkassen" (Riester & Co.) einzuzahlen halte ich für höchst Riskant. Es ist absehbar, dass von einer staatlichen Rente früher oder später auf eine "Grundsicherung" umgeschwenkt wird.


    Dies bedeutet aber auch, dass man mit ziemlicher Sicherheit auf die Idee kommen wird auf den Grundsicherungsbetrag die private Rente anzurechnen. (Schließlich hat der Staat ja die private Rente mitgefördert.)


    Ich für meinen Teil werde nicht viel Geld ansparen, sondern eher dafür sorgen, dass ich später nur noch geringe Kosten habe, also zum Beispiel ein eigenes Haus zu besitzen, um dann keine Miete mehr zahlen zu müssen. Auch will ich im Rentenalter keinen Mercedes fahren, also werde ich nur wenig Geld benötigen und dieses lieber heute für mich ausgeben.


    Das ganze kann man immer als Wette darauf ansehen, ob man lange und gesund lebt. Und wenn ich mir die Wahrscheinlichkeiten ansehe, dann ist die Chance zu gewinnen in meinen Augen eher relativ gering. Entweder erlebe ich die Rente gar nicht oder bin dann alt und gebrechlich und kann mit dem Geld nicht mehr viel anfangen.


    Bei Gesundheit weiß ich ohnehin schon, dass ich dann rentnergerechte Jobs machen werde, allein schon um mir die Zeit zu vertreiben, denn ohne Arbeit kann ich nicht. Sollte ich das aus körperlichen Gründen nicht mehr können, dann könnte ich mein Geld vermutlich auch nicht mehr richtig genießen. Und dann hat man immer noch die Option freiwillig zu gehen...das ist gottseidank auch noch umsonst. ;)

    Lieber Fernsehsüchtig als Radioaktiv!

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