Bald nur noch 9 Bundesländer ??

  • @JoPi:


    Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden: Ich kritisiere nicht Deinen Lokalpatriotismus. Ich erachte es nur als nicht Sinnvoll (ganz nüchtern betrachtet) sehr kleine Bundesländer/Stadtstaaten als eigene Bundesländer aufrecht zu erhalten. Was noch ärgerlicher an dieser Diskussion ist, ist das gerede um eine "Fusion" Saarland/Bayern und die Möchtegern-Patrioten, die mit irgendwelchen Konsequenzen drohen, wenn sein Bundesland mit dem Erzfeind zusammengelegt wird. Aufgrund dessen geht die Diskussion in eine falsche Richtung.


    Nach dem Seitenhieb in Deine Richtung, dass Du Dich an dieser fehlgeleiteten Diskussion (SL/BY) beteiligst, gilt mein Posting wieder allgemein, nicht nur auf das Saarland bezogen.


    BTW: Ich kenne und mag die Saarländer-Art. Auch SB hat einen ganz eigenen, angenehmen Flair, städtebaulich als auch menschlich. Leider kenne ich nur Saarbrücker selbst. Ist die Mentalität im Landesinneren so anders?


    Der Stefan...

  • Es ist im Ansatz schon ein wenig angeklungen: Die persönliche Identifizierung mit einem Bundesland ist doch der regionalen Zugehörigkeit (Badener, Franke, Kölner, Berliner, Älbler) im Kern völlig untergeordnet. Wenn jemandem "sein" ach so stark ans Herz gewachsenes Bundesland dermaßen wichtig ist, dann hat das doch - wenn man ehrlich ist - nichts mit der politischen Landesgrenze, sondern zunächst einmal mit der Region im kleineren Stil zu tun. Und daran ändert sich doch gar nichts, wenn die Bundesländer neu zusammen gewürfelt werden! Außerdem ist diese Diskussion doch eigentlich völlig emotionsfrei zu führen: es geht doch bei der eventuellen Reform gar nicht um die "Symbolik" einer Bundesland-Zugehörigkeit, sondern um die Veränderung von Verwaltungsgrenzen. Wenn sich dadurch Übersicht und Finanzlage sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl und letztlich der gegenseitige Respekt verbessern, sollten persönliche Emotionen meines Erachtens in den Hintergrund gedrängt werden. So viel Pragmatismus traue ich doch jedem zu.


    Ich bin beileibe kein emotionsloser Mensch oder gar kein bisschen heimatverbunden, aber dieses Gefühl hat für mich ganz und gar nichts mit der Zusammenlegung von Bundesländern zu tun. Ich bin und bleibe deshalb immer noch Schwabe (obwohl ich in Baden-Württemberg geboren bin) - auch wenn Baden-Württemberg so nicht mehr existieren oder anders heißen würde: Mir wäre das so ziemlich egal, ob dessen Grenzen verschoben würden, das Land einen anderen Name bekäme, oder andere "deutsche Stämme" dazukämen. Deshalb ändert sich doch meine "Heimat im Herzen" kein bisschen. Vielleicht wäre eine Diskussion um den wirklichen Nutzen und die real existierenden Nachteile sinnvoller als Vorschläge für Zusammenlegungen, Namen und Bekundungen, welchem Stamm man sich verbunden fühlt.


    Gruß vom Schwob :)


    edit:
    Eines vielleicht noch: Sind ähnlich bevölkerungsstarke Bundesländer nicht viel "demokratischer" im Bundesrat als zahlenmäßige Gegensätze wie beispielsweise Bremen und Nordrhein-Westfalen? Es lohnt sich, das mal zu überdenken, bevor man sich gegen jegliche Reformen ausspricht.

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • willkommen im kindergarten!
    auf diese leicht einseitig dargestellte formel kann man diese diskussion der letzten vier seiten bringen. wenig argumente, nur viele "ich will aber nicht zu denen spielen gehen" antworten.


    warum sich die lokale identität an ländergrenzen orientiert, ist mir schleierhaft, auch wenn ich als kölner und rheinländer auch in einem sehr lokalpatriotischen gebiet der republik lebe...


    nur: wer gibt den saarländern, den berlinern, hamburgern und bremern das recht, auf UNSER ALLER kosten sich einen ministerpräsidenten samt gefolge und parlamente zu halten? ist es das wert? hängt daran die kulturelle identität?


    wir leben in deutschland, sobald ihr die grenzen mal überschreitet, fühlt ihr euch als deutsche oder als europäer.


    traditionen können gerne gehalten werden, aber mut zur veränderung sollte nicht jedesmal direkt in einem wust von egoistischem denken untergehen.


    leider bin ich aufgrund genau dieser egoistischen einstellungen, die hier im forum geäußert werden in kombination mit den leuten, die ihre pfründe (=lukrative stellen in ministerien, landesbanken, landeseigenen entwicklungsgesellschaften etc.) sichern wollen, pessimistisch, dass deutschland in der lage sein wird, sich eine modernere struktur geben zu können.


    greetz
    cm


    p.s. wenn, und ich betone wenn, sich durch eine fusion kölns mit düsseldorf und sogar leverkusen sich die finanzielle situation bessern und mit den geldern viele leute in brot und lohn gebracht werden könnten, wäre ich sofort dafür. die identität spielt sich im herzen und nicht auf dem papier ab!

  • Zitat

    Original geschrieben von DrSchwob
    Es ist im Ansatz schon ein wenig angeklungen: Die persönliche Identifizierung mit einem Bundesland ist doch der regionalen Zugehörigkeit (Badener, Franke, Kölner, Berliner, Älbler) im Kern völlig untergeordnet. Wenn jemandem "sein" ach so stark ans Herz gewachsenes Bundesland dermaßen wichtig ist, dann hat das doch - wenn man ehrlich ist - nichts mit der politischen Landesgrenze, sondern zunächst einmal mit der Region im kleineren Stil zu tun. Und daran ändert sich doch gar nichts, wenn die Bundesländer neu zusammen gewürfelt werden!


    Da hast du sicher recht, allerdings denke ich, dass das Bundesland - stellvertretend für die regionale Zugehörigkeit - als Identifikationsmöglichkeit gegenüber dem restlichen Bundesgebiet dient. Somit ist verständlich, dass eine Reform, einhergehend mit einer Änderung der Bundesländernamen, auch Unsicherheit auslösen kann. Ob berechtigt oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt, spätestens mit der ersten Generation, die nach dieser Reform aufwächst hätte sich das Problem vermutlich ohnehin erldigt.


    Dennoch bezweifle ich weiterhin, ob ein Reformbedarf in dieser Frage wirklich gegeben ist.


    Gruss,
    Florian

  • Zitat

    Original geschrieben von fs73
    Somit ist verständlich, dass eine Reform, einhergehend mit einer Änderung der Bundesländernamen, auch Unsicherheit auslösen kann. Ob berechtigt oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt, spätestens mit der ersten Generation, die nach dieser Reform aufwächst hätte sich das Problem vermutlich ohnehin erldigt.

    Eben! :D


    Aber rechtfertigt die eventuelle, zwischenzeitliche(!) Unsicherheit einiger Bürger wirklich das Unterlassen von Reformen, die sowohl dem Bund als auch den Ländern und damit letztlich den Kommunen finanziell helfen könnten? Durch die Transparenz und größere Fairness (~Demokratie) bei Entscheidung in geschrumpften Länderparlamenten ist doch am Ende allen geholfen; manche erkennen es vielleicht erst später. ;)


    Wenn schon Europa zusammenwächst, sollten wir doch gerade im eigenen Land so flexibel sein und Änderungen in der Verwaltungsstruktur annehmen. Niemandem soll dabei eine Identität gekürzt oder gar genommen werden, aber ich bin sicher, dass sich beispielsweise die Berliner und Brandenburger nach einer Weile der "politischen Gemeinsamkeit und Verbundenheit" besser vertragen und verstehen werden, als es heute der Fall ist. Wir Deutschen sind manchmal so festgefahren und wollen partout einen status quo erhalten, der nach vielen Jahren der vorbildlichen Funktion, aber nun des schon viele Jahre eingetretenen (politischen) Wandels einfach nicht mehr sachgerecht ist und eines Updates bedarf. Und je früher wir uns damit auseinandersetzen, desto schneller werden wir uns daran gewöhnen. :D


    Gruß vom Schwob :)


    edit: Rechtschreibung ist halt doch nicht so einfach wie Linkschreibung. ;)

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • Muellix und Dr.Schwab kann man eigentkich nur zustimmen.


    Es ist auch bei dieser Diskussion wieder die dt. Reformswilligkeit erkennbar.
    Man will zwar, daß sich etwas ändert, aber wenn es um eigene Belange geht, ist das Geschrei groß.


    @Jopi


    du hast mich eben nicht verstanden. Ich wollte mit meinem Alpenländer Beispiel nur erklären, daß die Region sich nicht verändern wird, weil man die Alpen wahrscheinlich nicht umtransportieren kann. Ebensowenig die Seen und die daraus erwachsene Kultur. Daran ändert sich auch nichts, wenn man es Schwaben nennen würde.


    Und deinen Zorn auf die Bayern könntest du auch nocheinmal erklären:confused:

  • Mal auf einen Punkt gebracht und das ist für mich der Grund, weswegen ich mich wirklich aufrege: es spricht nicht ein einziger der Politiker (zumindest habe ich noch von keinem gelesen) von Kultur, von Identität, von Geschichte und von regionalen Gegebenheiten.
    Es geht einzig und alleine ums Geld. Geld ist immens wichtig, aber es ist eben nicht alles. Das ist auf einen Punkt gebracht das, was mich aufregt.
    Und: als großes Bayern kann man leicht sagen, daß man damit kein Problem hätte. Als kleines Saarland, das irgendwo angeschlossen wird, ist das eine ganz andere Ausgangsposition. Versucht einfach mal, Euch in die Lage zu versetzen! Das ist ein psychologisches Problem, aber nicht im krankhaften Sinne.
    Ich fände die reine Vorstellung, mit Rheinland- Pfälzern in einem Bundesland zu leben, nicht wirklich schlimm. Schließlich lebe ich seit 6 Jahren in RP und arbeite seit 3 Jahren in BaWü. Auch wenn der Rhein dazwischen ist, sind die Grenzen zwischen den Menschen fließend. Karlsruher arbeiten in Wörth, Franzosen in Karlsruhe, Pfälzer in Rastatt.
    Ein Südpfälzer hat aber mit einem Karlsruher imho wenig zu tun, kulturell. Das hört man schon! ;)
    Meine Heimat bliebe meine Heimat und die fängt immer noch genauso hinter Zweibrücken, Birkenfeld und Landstuhl an, wie zuvor. Das ist nicht das Problem. Aber es ist sehr wohl ein Problem, wenn darüber keiner spricht und das niemanden interessiert, was es für Menschen bedeuten kann und daß so etwas durchaus von Bedeutung ist. Wie so oft ist die Kultur in Deutschland scheißegal. Deshalb geht es mit ihr auch bergab.


    Regionalitäten mögen durch die Zusammenlegung nicht unbedingt - werden sie aber wohl zu einem gewissen Teil - verschwinden.
    Mich regt vielmehr die Tatsache auf, daß sie wieder einmal völlig ignoriert werden. Alleine, daß man sie vergißt, ist ein Zeichen dafür, daß man sie nicht respektiert.
    Und was alles passieren kann, wenn man Regionalitäten vergißt kann man - auch wenn das unpassende und extreme Beispiele sind - in Teilen Europas und der Welt beobachten. Ich will damit nicht sagen, daß ein Bürgerkrieg oder ethnischen Unruhen auftreten. Die Pfälzer werden uns nicht mit Schuhen und Kartoffeln bewerfen und wir sie mit Lyoner und Steinkohle. :D
    Es sollte nur als Beispiel dienen, daß man die Kulturen nicht vergessen darf. Mehr nicht!


    Meinen "Zorn" (was ich keineswegs so bezeichnen würde) auf Bayern erläutere ich nicht weiter, da er nicht Gegenstand dieses Threads ist.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Es geht einzig und alleine ums Geld. Geld ist immens wichtig, aber es ist eben nicht alles. Das ist auf einen Punkt gebracht das, was mich aufregt.

    Gut, dann ist deine Aufregung hier aber gerade fehl am Platze, denn sie ist dadurch nur auf dieses Thema "Zusammenlegung von Bundesländern" projiziert und nicht daran festgemacht!

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Und: als großes Bayern kann man leicht sagen, daß man damit kein Problem hätte. Als kleines Saarland, das irgendwo angeschlossen wird, ist das eine ganz andere Ausgangsposition. Versucht einfach mal, Euch in die Lage zu versetzen! Das ist ein psychologisches Problem, aber nicht im krankhaften Sinne.

    Die "eventuellen Minderwertigkeitskomplexe einiger Kulturbeflissener" (entschuldigt, aber das trifft den Kern der Sache einfach besser als "mögliche Befürchtungen mancher Vereinnahmungsgegner" ;) ) steht in meinen Augen einer Zusammenlegung mancher Bundesländer durchaus nicht im Weg: Die psychologische Wirkung wird zwar im ersten Augenblick sicher unterschätzt, aber die Pflege der eigenen Lebenskultur hat doch einen viel engeren Rahmen als 200km, die ein "neues" Bundesland dann hätte. Symbolik ist zwar gerade bei Kultur wichtig, aber wenn sie bei jeder Volksgruppe zu >90% berücksichtigt würde, wäre eine weitere Zersplitterung des föderalen Systems - also die Umkehr des gerade angestrebten Prozesses - unausweichlich.
    Ach ja: der letzte Satz des obigen Zitats von Jochen liest sich aus dem Zusammenhang gerissen so wunderbar neurotisch. :D

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Regionalitäten mögen durch die Zusammenlegung nicht unbedingt - werden sie aber wohl zu einem gewissen Teil - verschwinden.
    Mich regt vielmehr die Tatsache auf, daß sie wieder einmal völlig ignoriert werden. Alleine, daß man sie vergißt, ist ein Zeichen dafür, daß man sie nicht respektiert.

    Sie (die Regionalitäten) werden in der Politik auf Bundesebene eben nicht als gleichwertige Priorität gesehen; das ist ein kleiner Unterschied. Sie wurden sicherlich bedacht, aber eben im Kern und in der Folge als unwichtiger eingestuft. Ein Land kann durch pure oder zumindest sehr hoch gehaltene Symbolik und "Identifizierung mit Gleichgesinnten aus der Region" nun einmal langfristig weder Äpfel ernten, noch alleine dadurch glücklich werden. Sie mag motivierend auf eine Vielzahl von Menschen wirken, aber sie spaltet das Land auch immer ein wenig. Man braucht sie sicherlich, aber die Stelle, an der sie bei einem persönlich steht, ist nun mal individuell verschieden. Und selbst Politiker können es nicht jedem Recht machen - auch wenn sie es viel zu häufig versuchen. ;)


    [edit: Im Kern stimme ich Jochen zu, dass derzeit viel zu viel über Geld geredet, alles daran gemessen wird und es einen zu hohen Stellenwert in der Gesellschaft besitzt. Aber diesen Fetisch haben wir zivilisierten Länder der "ersten Welt" uns selbst erschaffen. Versuchen wir damit zu leben, ohne die eigene (Regional-)Kultur allzu stark zu vernachlässigen.]


    Gruß vom Schwob :)

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • Nun gut, was ich bzg. Kultur sagen wollte, kam ja jetzt 'rüber.
    Rücken wir daher mal davon ab.


    Was ich allerdings politisch befürchte, habe ich auch schon angedeutet:
    Ein Parlament ist eine Interessensvertretung. Gerade das Saarland hat wirtschaftliche und demographische Besonderheiten, die auch und zu gleichem Anteil vertreten werden müßten. Neben denen der Regionen Kaiserslautern, Mainz, Ludwigshafen, Trier, Koblenz, Landau, Pirmasens etc., die sich selbst untereinander auch sehr stark in ihren Interessen und Bedürfnissen unterscheiden. Je mehr Interessen vertreten werden müssen, desto mehr sinkt die Bedeutung jeder einzelnen Region und desto schwieriger wird solch ein Konglomerat verwaltbar und regierbar und desto weniger haben alle davon.
    Das verstärkt sich, je weiter einzelne Regionen voneinander entfernt liegen. Siehe die Utopie Bayern plus Saarland.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ich habe eine Weile gezögert, ob ich dazu was schreiben soll. Man konnte ja bereits bei der geplatzten Fusion von Berlin und Brandenburg sehen, dass da viel Emotion mit im Spiel ist. ;)


    Und das ist auch ehrlich gesagt der Punkt, den ich (wie einige andere) nicht verstehe. Mir kommt das oft wie etwas fehlgeleitete Angst vor Identitätsverlust vor. Ich finde es viel wichtiger, dass man für eine etwaige kulturelle Identitätsbildung in sich bereits homogene Regionen stärkt und dies nicht krampfhaft an Bundesländern festmacht. In einem Europa von heute und von morgen interessiert doch die Frage "welches Bundesland" wirklich kaum jemanden, außer eben die Verwaltungszuständigkeiten.


    Bundesländer wie Bayern, BaWü oder NRW sind doch auch nicht die Bohne homogen: Franken, Bayern, Schwaben, Baden, Rheinland, Westfalen... das, und vermutlich noch viel kleinere Unterteilungen davon sind wohl Regionen, zu denen sich Menschen zugehörig fühlen...


    Dass man seine persönlichen, familiären und kulturellen (was auch immer man dazu zählen mag: Dialekt, Lebensart...) Wurzeln bewahren und pflegen will ist ja ok.
    Was spricht denn aber rational betrachtet gegen eine Neuaufteilung, die eine weitgehend gleichmäßige Bevölkerungsverteilung und eine drastische Reduzierung von Verwaltungsaufwand (und damit sicherlich Kostenersparnisse) zur Folge hat? Der Föderalismus ist ein oberstes Verfassungsprinzip, steht also nicht zur Debatte. Warum dann nicht versuchen diesen zu optimieren? Man kann und sollte eine ausführliche öffentliche Debatte darüber führen, aber unter der Devise: "Wie kann man was besser machen?!"


    Ich sehe die Neuordnung eher als Chance Regionen zu stärken: Lokal und regional können viele Probleme (wirtschaftlich, infrastrukturell etc.) viel besser gelöst werden als auf Landes- oder gar Bundesebene...


    Edit:
    @Jopi: Glaubst du, dass durch kleinere Bundesländer die Interessen der ensprechenden Regionen besser zur Geltung kommen? Ich halte eine klare(re) und übersichtliche(re) Gliederung von Bund und Ländern, untermauert von Regionalverbänden (Rhein-Neckar, Nordbaden uvm.) für erfolversprechender. Mit 20+x Ländern hätten wir nur noch größeres Chaos im Bundesrat...
    Unterhalten sollte man sich allerdings über einen direkteren Einfluß von Regionen und/oder Kommunen bzgl. Europa/EU.

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

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