War meine Kündigung bei Alice noch fristgerecht?

  • Re: Re: War meine Kündigung bei Alice noch fristgerecht?


    Zitat

    Original geschrieben von mangeder
    Damit wäre die Sache doch klar: Solche Aussagen bekommt man doch nicht, wenn da nichts dran wäre.


    Ja, so sehe ich das auch. Alice sagt einmal so und einmal so wie sie gerade Lust haben, man hat mich aber wochenlang im Glauben gelassen die Kündigung sei zum 30.6. wirksam. Das ist es was mich daran so aufregt. Die 30 Kröten kann ich schon verkraften, aber nicht wenn es so abläuft!!!


    Verschickt wurde die Kündigung als Einschreiben mit Rückschein und zeitlich so, dass sie nach Aussagen der Post spätestens am Samstag, den 31. Mai ankommen sollte. Der Rückschein war allerdings vom 2.6., so dass man entweder davon ausgehen kann dass dort samstags nicht gearbeitet wird, das Einschreiben erst nach dem Wochenende zugestellt wurde, oder was auch immer. Dennoch war ich bei meiner Berechnung der Kündigungsfrist davon ausgegangen, dass die Kündigung auch noch fristgerecht sei wenn sie erst am 2. Juni zugeht. So, und nur zur Alice-Odysee:


    Es folgte promt eine Kündigungsbestätigung per email (interessanterweise ohne ein Datum zu nennen, was mir aber leider erst später auffiel):


    Die von Ihnen gewünschte Kündigung Ihres Anschlusses werden wir gemäß der vereinbarten Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende durchführen. Sie erhalten dazu noch eine schriftliche Bestätigung mit dem genauen Kündigungsdatum.


    Dann kam ein paar Tage später ein SMS auf mein Handy, mein Anschluss würde zum 31. Juli deaktiviert. Daraufhin fragte ich nach, wieso erst zum 31. Juli und nicht zum 30. Juni, also zu dem Termin zu dem ich gekündigt hatte? Die Antwort war dann:


    Ihre Kündigung ist bei uns am 02.Juni 2008 eingegangen. Somit gilt die Kündigung 4 Wochen zum Monatsende. Das heißt zum 31.Juli 2008.


    Als ich dies reklamierte, antwortete mir Alice folgendermassen:


    Wir bitten Sie, die aufgetretenen Missverständnisse bezüglich der Beantwortung Ihrer E-Mail zu entschuldigen.


    Gemäß unseren Unterlagen haben Sie fristgerecht am 02.06.2008 gekündigt. Ihre Kündigung wird daher zum 30.06.2008 ausgeführt.


    Dies teilte mir Alice bereits am 6. Juni mit (die andere email war vom 4. Juni). Daraufhin erhielt ich eine schriftliche Kündigungsbestätigung zum 31. Juli, auf die zum 30. Juni warte ich bis heute. Zuerst dachte ich die kommt sicher noch und da ich wegen meinem Umzug die meiste Zeit am neuen Wohnort verbrachte hatte ich auch ganz andere Sorgen als jeden Tag meine Post zu kontrollieren. Als ich dann aber Wochen später immer noch nichts bekommen hatte fragte ich am 24. Juni per email nach wo denn die korrigierte Kündigungsbestätigung bliebe. Die Antwort von Alice kam promt:


    Zunächst möchten wir uns für die Falschaussage entschuldigen. Da Ihre Kündigung am 02. Juni 2008 bei uns eingegangen ist, wird Ihre Kündigung zum 31. Juli 2008 angelegt.


    Alice hat mich also zwischen dem 6. und dem 24. Juni in dem Glauben gelassen, dass meine Kündigung zum 30. Juni akzeptiert wurde. Erst auf meine Nachfrage ruderten sie zurück und behaupten nun wieder das Gegenteil. Auf meinen Widerspruch antwortete man jetzt nur noch, das Anliegen werde weitergeleitet und geprüft, sonst kam bis Ende Juni gar nichts mehr (ausser der Rechnung mit der Juli-GG im voraus). Also schickte ich - u.a. weil es wegen meinem Wegzug gar nicht anders ging - Anfang Juli das Modem an Alice zurück. Mit dabei ein Ausdruck der email mit der Kündigungsbestätigung zum 30. Juni.


    Meine Frage ist lohnt es sich überhaupt deswegen einen Streit zu beginnen?
    Wichtig ist dabei folgendes: War meine Kündigung wirklich fristgerecht (wenn nicht ist das auch ok, dann habe ich das mit den 4 Wochen eben falsch verstanden)?


    Und: welche Bedeutung kommt in dem Zusammenhang der Aussage von Alice zu, dass sie meine Kündigung zum 30. Juni akzeptiert hat?

  • 1. Es ist natürlich die schriftliche Aussage die verbindliche, denn die Antworten die per Email kommen, werden anscheinend per Glücksrad aus den Textbausteinen erstellt.
    Nicht eine Email von mir an Hansenet wurde bisher beantwortet, immer kamen irgendwelche Texte, die nicht mit der Frage zu tun hatten.


    2. Deine Kündigung ist natürlich rechtzeitig zugegenagen, hattest Du nicht nen Rückschein?
    Aber die Uhren laufen bei Alice anders. So ist man dort der ernsthaften Meinung, es gilt das Datum der Bearbeitung und nicht des Eingangs. Traurig, das sowas ein Gewerbe betreiben darf.
    Im übrigen muss die Kündigung innerhalb der ersten 3 Werktage eingehen, das ist sie dann ja auf alle Fälle, der 1. war ein Sonntag.
    4 Wochen sind auch 4 Wochen, da gibt es nichts zu rütteln, sonst muss die Formulierung 1 Monat zum Monatsende lauten.


    3. Sich jetzt mit Hansenet streiten bringt wenig, dadurch gewinnst Du höchstens die Grundgebühr, die ich ürigens zurückziehen würde.


    Übrigens Hansenet stellt nach der Kündigung den Anschluss meist nicht ab, das ist interessant wenn noch offene Forderungen kommen sollen, die nach dem Kündigungstermin liegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    1. Es ist natürlich die schriftliche Aussage die verbindliche, denn die Antworten die per Email kommen, werden anscheinend per Glücksrad aus den Textbausteinen erstellt.


    Alice hat per E-Mail der Kündigung zum 30.6. zugestimmt. Das ist verbindlich. Es sich drei Wochen später anders zu überlegen geht nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    2. Deine Kündigung ist natürlich rechtzeitig zugegenagen, hattest Du nicht nen Rückschein?


    Meiner Meinng nach ist sie nicht rechtzeitig eingegangen. Siehe oben. Bei Einschreiben mit Rückschein geht das Schreiben erst bei Annahme oder Abholung zu. Dieses Datum wird mit dem Rückschein dokumentiert. Holt der Empfänger das Schreiben nicht ab oder verweigert die Annahme, geht das Schreiben nicht zu. Besser ist es da ein Einwurf-Einschreiben zu nehmen. Dort wird der Zugang durch die Post dokumentiert ohne das der Empfänger mitwirken muß. Ein Fax mit Sendeprotokoll ist auch sehr gut. Alle diese Übermittlungstechniken haben ihre Schwächen. Wirklich rechtssicher ist nur die Zustellung durch einen Gerichtsvollzieher.


    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    So ist man dort der ernsthaften Meinung, es gilt das Datum der Bearbeitung und nicht des Eingangs.


    Krass.


    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    Im übrigen muss die Kündigung innerhalb der ersten 3 Werktage eingehen, das ist sie dann ja auf alle Fälle, der 1. war ein Sonntag.


    Ich denke, diese drei Tage Regelung hast Du aus Wohnungs-Mietverträgen. Das hat hiermit überhaupt nichts zu schaffen.


    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    4 Wochen sind auch 4 Wochen, da gibt es nichts zu rütteln, sonst muss die Formulierung 1 Monat zum Monatsende lauten.


    4 Wochen sind in der Tat 4 Wochen. Man könnte aber auch 29 Tage Kündigungfrist vereinbaren. Es herrscht schließlich Vertragsfreiheit.



    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    3. Sich jetzt mit Hansenet streiten bringt wenig, dadurch gewinnst Du höchstens die Grundgebühr, die ich ürigens zurückziehen würde.


    Ich habe keinen blassen Schimmer wie konsequent Hansenet seine Forderungen verfolgt. Es liegt ja das Potential für einigen Ärger in dieser Sache. Sollte Alice nach Mahnung, wie oben geschrieben, nicht reagieren würde ich zurückbuchen lassen. Dann liegt das weitere Kostenrisiko bei Alice. Aber das muß und soll jeder für sich selbst entscheiden.


    Zitat

    Original geschrieben von Hamburger Jung
    Übrigens Hansenet stellt nach der Kündigung den Anschluss meist nicht ab, das ist interessant wenn noch offene Forderungen kommen sollen, die nach dem Kündigungstermin liegen.


    Das ist krass Nr.2.

  • Also, um es kurz zu fassen:


    Da es ja doch unterschiedliche Meinungen zur 4 Wochen-Frist gibt habe ich mir heute nachmittag bei meiner Rechtschutzversicherung (D.A.S.) telefonischen Rechtsrat geholt. Die Kanzlei mir der ich schliesslich verbunden wurde sagte mir, dass der 2.6. auf jeden Fall fristgerecht sei, und wunderte sich wie Alice überhaupt auf den 31.7. komme.


    Nun gut, also mal schnell bei der Hamburger Festnetznummer angerufen (Danke für den Hinweis ;) ) - denn inzwischen ist auch schon die Mahnung der letzten Rechung eingetrudelt, d.h. der Juli-GG, die ich natürlich noch nicht bezahlt habe. Ich habe nämlich mit der Kündigung gleichzeitig meine Einzugsermächtigung widerrufen, was Alice immerhin mit sofortiger Wirkung akzeptiert hat und nicht erst zum Ende der Vertragslaufzeit...


    Aber langer Rede kurzer Sinn:


    Der Mitarbeiter meinte nur "es sieht gut für sie aus, wie ich im System sehe wurde am 26.6. (also am Tag meines letzten Widerspruchs) vermerkt dass ihre Kündigung zum 30.6. wirksam ist und nur fehlerhaft im System eingepflegt ist" (aha!). Jedenfalls hatte ich darüber bisher keine Mitteilung bekommen, lediglich eine Mahung der letzten Rechnung die nun in den Papierkorb wandert und witzigerweise heute abend noch einen Anruf von Alice, die mir zur Ergänzung meines nicht mehr vorhandenen Anschlusses eine mobile Simkarte andrehen wollte :D

  • Tja, leider war das doch noch nicht das Ende vom Lied (war länger nicht online) :mad:


    Jedenfalls kam kurz nach meinem letzten posting - trotz gegenteiliger Behauptungen am Telefon - eine Mahnung für die noch ausstehende Juli-GG mit der Drohung meinen bereits gekündigten Anschluss zum Monatsende zu deaktivieren!


    ROFL, das wird ja echt immer besser, jetzt drohen sie schon damit mir etwas wegzunehmen was ich doch die ganze Zeit schon loswerden will :D


    Irgendwie lustick, wenn es nicht so zum heulen wäre wie Alice/Hansenet mit seinen Kunden umgeht :flop:


    Ich habe ihnen daraufhin nochmal schritlich alle ihre widersprüchlichen Aussagen aufgelistet, sie gebeten das nochmal zu prüfen (offenbar ist die Kündigungsabteilung anderer Meinung als die Rechnungsabteilung) und dass ich selbstverständlich bereit bin sollten sie mir nachweisen können dass die Kündigung doch nicht fristgerecht war (was schwierig werden dürfte) auch die Juli-GG zu bezahlen - dann aber ohne irgendwelche Mahmkosten, da Alice mich ja zum Zeitpunkt der Rechnungen bzw. Mahnungen bewusst in dem Glauben gelassen hat, diese seien gegenstandslos bzw. werden mit einer Gutschrift verrechnet. Bin echt mal gespannt was als nächstes kommt...

  • Alice gibt nach!


    So, endlich ist es geschafft :)


    Nach wochenlanger Funkstille lag heute mal wieder ein Schreiben von Alice im Briefkasten. Schon als ich den Absender las war meine Laune schlagartig im Eimer, hatte ich es doch als positives Zeichen gedeutet dass seit der Mahnung (inkl. Ankündigung der Sperre) vom 16.07. und meinem Protest dagegen gar nichts mehr gekommen war...


    Und ich hatte doch Recht!


    "Sehr geehrte Frau tinchen2,


    wir beziehen uns auf Ihre oben genannte Anfrage (Ihre Anfrage vom 25.06.2008).


    Zunächst möchten wir unser Bedauern über den von Ihnen geschilderten Sachverhalt zum Ausdruck bringen.


    Aufgrund der aufgetretenen Schwierigkeiten erhalten Sie eine Gutschrift in Höhe von 33,01 Euro brutto (27,73 Euro netto). -> Dies entspricht exakt dem Betrag, den Alice zuletzt von mir haben wollte, also Juli-GG und Mahnkosten.


    Zu dieser Gutschrift erhalten Sie eine gesonderte Bestätigung. Der Betrag wird Ihrem internen Rechnungskonto gutgeschrieben und bei der Abbuchung von Rechnungsbeträgen berücksichtigt. Die Gutschrift erfolgt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage.


    Wir hoffen, dass wir Ihre Anfrage hiermit beantwortet haben.


    MfG Alice Kundenbetreuung"


    Damit es zu keinen Missveständnissen kommt: ich bekomme keine Auszahlung von Alice, sondern es wird mir lediglich die zuviel berechnete Gebühr erstattet und mein (nicht mehr existierendes) Kundenkonto ist endlich wieder ausgeglichen.


    Eine formale Kündigungsbestätigung zum 30.6. liegt mir übrigens immer noch nicht vor, ich gehe aber davon aus dass Thema Alice für mich jetzt ein für alle mal erledigt ist :D


    Man beachte die ausserordentlich schnelle Bearbeitungszeit von Alice: meine Anfrage vom 25.06. wurde immerhin schon am 14.09. beantwortet (Achtung Ironie)

  • Nun, es käme auch so oder so nicht zu einer Auszahlung. Ich warte bereits seit April auf die Gutschrift von 22 Euro, die nach langer Wartezeit und vielen Nachfragen nicht erstattet werden. Anders herum, wäre bei mir schon längst eine Inkassorechnung gekommen.

  • Tja, wenn ich das alles hier so lese, dann weiß ich wieder, warum ich nach 4-monatiger Auseinandersetzung mit dem Verein wieder bei der Telekom gelandet bin. Über meine Erfahrungen könnte ich ein Buch schreiben. Ich war drei Monate ohne DSL, mit dem Geld, das ich in die teure Alice-Hotline gesteckt habe könnte ich fast einen Urlaub buchen. Da weiß der eine nicht was der andere macht, immer wieder neue Aussagen, Aufträge sind auf einmal nicht mehr vorhanden, nach 20 Minuten Warteschleife hat man endlich jemanden am Apparat und dann wird das Gespräch unterbrochen, und das ganze wieder von vorne, wieder 30 Minuten Warteschleife, das kann es doch wohl nicht sein.
    Ich zahle zwar bei der Telekom mehr Geld aber dafür habe ich seitdem auch keinerlei Probleme mehr mit meinem DSL. :top:

  • Das sagt sich leicht, wenn man mit der Telekom noch keine Probleme gehabt hat. Wenn es dort aber mal was gibt, dann ist das Problem um so größer.
    Ist immer wieder ein schönes Erlebnis, wenn plötzlich irgendwelche Pakete zugebucht wurden, weil mein kleiner Sohn (3) ans Telefon gegangen ist und die mir dann so ein komisches Minutenpaket aufgebucht haben. Mehr als Hallo sagen kann er nicht unbedingt, wenn ihn Fragen zum Tarif gestellt werden.
    Als Beweis für die Buchung reichte das Telefonat, egal wer dran ist. Nachdem ich mich weigerte zu zahlen, habe ich einen Anwalt hinzugezogen. Trotzdem wurde ein Mahnverfahren eingeleitet und ich wurde als Kunde gekündigt. Vor Gericht bekam ich Recht.
    Wenn ich nun einen Telekomanschluss beantrage, verlangen die 400 Euro Sicherheitsleistung, meine Mobilfunkverträge bei T-Mobil ließen sich auch nicht verlängern.
    Ich meine ich kann auf die Telekom bestens verzichten, aber die hatten die dreistigkeit, von August 07 bis April 08 meinen Anschluss nicht freizugeben.
    Da der technische Aufwand in meinem Haus recht hoch ist, einen zweiten Anschluss zu legen, blieb meine Familie eben ohne Telefon.
    Leider bekamen andere Firmen von der Telekom ein bestehendes Vertragsverhältnis gemeldet, was ja nicht stimmte.
    Nach einem weiteren Gerichtstermin musste die Telekom den Anschluss auch für andere Anbieter freigeben.


    Also, ich denke nicht, dass die Telekom besser ist als die Anderen, ich denke es kann genauso dumm laufen.

  • Ich wollte nach dem ganzen lesen auch mal meine Erfahrung beisteuern.


    Z.B. war ich früher eigendlich ziemlich zufriedener Kunde bei der Telekom, bis ich umziehen musste. Ich habe versucht, wegen des Umzuges zu kündigen, aber es gibt da eine Klausel, die besagt, dass man bei Vertragsabschluss bis zum Ende der Laufzeit von der Telekom beliefert wird, solange die Telekom dort irgendwie vertreten ist, man also nicht aus dem Vertrag herauskommt, auch wenn man vorher einen Vertrag über VDSL abgeschlossen hat und nun nur noch ISDN möglich ist....
    (Deswegen heisst es ja meistens: "bis zu (z.B. 16.000 kbit/s, auch wenn nur 1000 geliefert werden....)"
    Bezahlen muss man trotzdem, selbst Schuld, wenn man sich auf 2-Jahres-Verträge einlässt...


    Ok, war nicht so schlimm für mich, Telekom weigert sich, mich aus dem Vertrag wegen Umzugs rauszulassen, bleib ich halt bei denen, dachte ich, zumal ich bis dahin eigendlich ganz zufrieden mit denen war.
    Am neuen Ort hiess es dann aber plötzlich: "Den alten Tarif gibt es nicht mehr, hiermit bekommen Sie einen neuen Vertrag, der dann wieder über 2 Jahre läuft..." Dagegen hab ich Einspruch eingelegt und wollte dann raus, wenn die ihren Vertrag nicht erfüllen können, ist das nicht meine Schuld und ich hab was dagegen, einfach so in Jahrelange Verträge eingebunden zu werden.
    Und plötzlich hiess es dann, ups, Sorry, alte Vertrag geht ja doch noch, mir war das dann egal, ich wollte raus aus dem Vertrag.
    Tja, so leicht ging es dann aber leider dann doch nicht, es hat so einige Briefe von meinem Anwalt gedauert, bis die Telekom dann nachgegeben hat. Seltsamerweise hat der Anwalt nicht viel andere Briefe verfasst, als ich auch, nur wurde ich ignoriert, mein Anwalt nicht....
    Das Ganze zog sich Monatelang hin und her und obwohl ich am Ende gewonnen habe, hat es doch einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, weswegen ich in Zukunft dann doch lieber auf die Telekom verzichte...


    Anderes Beispiel Arcor: Ich schliesse übers Internet einen Internet-Verbindungsvertrag ab, lege innerhalb der ersten Woche Widerruf dagegen ein, weil ich mich anders entschieden habe, Arcor behauptet dann, ich könne nicht wiederrufen, jeder weitere Brief war seltsamer, z.B. behaupteten sie, ich hätte den Vertrag in einem Laden unterschrieben, ausserhalb der 2-Wochenfrist und was-weiss-ich...
    Schlussendlich haben sie dann irgendwann nachgegeben, aber einen Vertrag würde ich dann doch nicht wieder mit denen eingehen, wenn die schon vor einem eigendlichen Vertragsabschluss so reagieren, will ich lieber keinen Vertrag mit denen...


    Ich kam hier auf dieses Forum eigendlich nur, weil ich momentan Kunde bei Alice bin und weil mich interessiert hat, inwieweit der Vertragstext: "kündbar 4 Wochen zum Monatsende" eigendlich gilt, da ich gerade wieder am umziehen bin (zum Monatsende) und leider aufgrund von Zeitmangel erst am 03.03.10 den Brief mit der Kündigung abschicken konnte (per Einschreiben) und Alice jetzt natürlich sagt: Damit endet der Vertrag dann zum 30.04.10...
    Wenn man jetzt ganz genau sein wollte, könnte man sich jetzt streiten, weil 4 Wochen = 28 Tage sind und wenn ich im Kalender durchzähle, es vom 03.03.10 bis zum 31.03.10 genau 28 Tage sind, sprich, eigendlich bin ich also noch innerhalb der Frist...
    Jetzt könnte man natürlich noch an Feinheiten herumstreiten, weil der Postweg noch zählen könnte, etc, aber im Endeffekt zahl ich dann doch lieber meine 30€ und merke mir in Zukunft dann einfach, die Kündigung halt früher abzuschicken, bevor ich mir da jetzt noch Stress zuziehe, das lohnt sich für mich nicht...
    Ausserdem bin ich eigendlich ganz zufrieden mit Alice gewesen, da sollen die ihre 30€ meinetwegen haben....


    Aus dem Freundeskreis hört man auch alle möglichen Geschichten, manchmal sind die Leute absolut zufrieden mit allem (auch mit Telekom), manchmal ist es nur noch zum Haareraufen, weil es zu absolut Haaresträubenden Geschichten kommt, die oft auch mit sehr hohen Summen (mehrere 1000€) verbunden sind...
    Aber von diesen ganzen Erfahrungen her weiss ich, dass es einen Überall erwischen kann, man kann Glück haben und alles läuft gut, aber man kann auch absolutes Pech haben, selbst bei Firmen, wo die Berichte eigendlich gut sind.


    Ich habe aus den Erfahrungen gelernt: niemals wieder einen 2-Jahres-Vertrag, egal wie günstig er einen zu kommen scheint.
    Wenn man mit dem Vertragspartner zu tun hat, alles nur per Einschreiben abwickeln und falls es zu Schwierigkeiten kommt, immer gleich Anwalt, anders reagieren die Firmen gar nicht mehr, auch wenn der Anwalt etwas kostet mag, aber anders geht es einfach nicht mehr, leider....
    Einzugsermächtigungen so schnell wie möglich abbestellen, dadurch vermindert man unberechtigten Zugriff aufs Konto.
    Ich wünsche euch einfach viel Glück bei euren Firmen und mögen euch die Negativerfahrungen erspart bleiben....

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