Inbev kauft Anheuser-Busch für 52 Milliarden Dollar

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Zwar etwas OT. Das Problem wird dann zu einem, wenn das Spiel nach dem Prinzip läuft: "Ich kaufe mich selber bei mir frei". Und die Banken sind dann vielleicht nur ein temporärer Part von einer fiktiven Sekunde, während des Deals.


    Wie soll das funktionieren?

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Wie soll das funktionieren?


    Besonders unsere Conti Bosse sind ja für ihre Kreativität bekannt. Es bedarf quasi nur einer Scheinfirma, über die der Deal läuft.


    Ansonsten beantwortet dir deine Frage gerne Roland oder Mc. Sind sie doch die geistigen Urheber dieser Machenschaften.



    Siemensanier


    PS: Die Bosse arbeiten meisten übrigens in dieser Situation nicht mehr für das Unternehmen, sonder hauptsächlich für die Eigner, die sich ja freikaufen wollen.

  • Sorry, kann dir da nicht folgen.


    Wozu die Scheinfirma? Und warum? Wer ist hier jetzt Eigner und wer will sich wie freikaufen?

  • Lass ihn. Da faselt einer dummes "Wir-kleinen-Leute-gegen-die-da-oben"-Zeugs. :rolleyes:


    Seine Sachkompetenz zeigt sich schon daran, dass solcherlei Deals nicht von Unternehmensberatungen (Zitat: "Roland und Mc") eingetütet werden, sondern Anwaltskanzleien und Investmentbanken.


    Was er vielleicht meinen könnte ist die derzeit gängige Praxis einiger Finanzinvestoren, ihre in einem LBO aufgebauten Schulden bei Banken unter Nennwert zurückzukaufen (gerüchteweise nur noch 60 Cent je Euro) und diesen Rückkauf mit neuen Schulden bei eben dieser Bank zu finanzieren. :D



    Ach ja, und herzlich willkommen in der Welt des Shareholder Values ( :D ): Firmenchefs sollten immer im Sinne der Unternehmenseigner handeln.



  • Danke, ich fasel gerne dummes Zeug. Und falls du es noch nicht mitbekommen hast, nichts fürchte ich mehr als dass "Wir-kleinen-Leute-gegen-die-da oben" wirklich mal praktische Realität werden könnte.


    Es geht mir hier übrigens nicht um Finanzinvestoren. Sondern darum wie Anteilseigner (größere Familienbesitze u. ä.) sich innerhalb der Vermögensmasse Verschiebungen verschaffen können, um persönliche Vorteile zu generieren. Stichwort Porsche Holding u.ä. . Verkaufe direkte Anteile, und erwerbe sie indirekt wieder. Ich spreche hier auch nicht vom Streubesitz sondern über strategische Quantitäten. Willst du noch ein Beispiel? Schau dir mal das Geflecht aus Eurowings, Lufthansa und Germanwings an. Welche Rolle wohl ein Dr. Albrecht Knauf hierdrin spielt? Warum bekommt er nicht direkte Lufthansaanteile im Gegenwert. Finanzinvestoren haben hier übrigens nur am Rande mitgewirbelt. Hier und da mal einige Krümel gefuttert. Wollen und sollen ja schließlich aus sicht einiger auch leben. Im Hintergrund haben sehr wohl Unternehmens und Vermögensberatungen eine sehr wichtige Rolle übernommen.


    Und bitte hör mir jetzt mit der Glaubenslehre "shareholder values über alles" auf. Kurzzeitmanager mögen ja dran glauben. Wie gesagt Kurzzeitökonomen.


    "Banken, Banken über alles" Dies "über alles" tut niemanden wirklich gut, hat schon die jüngere Vergangenheit einmal deutlichst gezeigt. Amerikas Banken sind nur ein Anfang, und ein Phänomen aus dem früher oder später auch dem noch so neokonservativen klar werden dürfte, dass sich Turbokapitalismus selber auffrisst.




    der dumm faselnde
    Siemensanier



    PS
    autares


    Ich halte an einem Unternehmen direkt nennenswerte Anteile. Aus meheren Gründen kann ich diese aber nicht streuen oder anderweitig verwerten. Außerdem wird das Management durch mehrere Faktoren (BR, alte verkrustete Strukturen) daran gehindert , den Besen mal ordentlich zu schwingen. Bedeutet im Klartext, ich brauche einen neuen Besen. Verkaufe meine Anteile (in strategischer Höhe) an einen Interessenten. Mit dem Verkaufserlös beteilige ich mich anschließend an den Interresenten (jetzt Investor). Nun muß nur ein Problem kurz überbrückt werden, das Geld muß ja erst vom interessenten bei mir ankommen, um es anschließend zurück zum Investor (dem neuen Besen) fließen zu können. Und für diesen kurzen Moment spielen Banken eine Rolle.


    Den glauben an den porsche fahrenden Fondmanager Finanzjongleur anfang 30 habe ich schon lange verloren. Denn diese Spezies sind in meinen Augen genau die Totengräber des Systems.

  • Aber was ist der Sinn hinter der von dir dargestellten Konstellation?


    Ich habe mich dann an dem neuen Investor beteiligt. Und? Ich habe meine eigenen Anteile am Unternehmen gegen Anteile an einem anderen Unternehmen getauscht. Und nun?


    Verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz, vor allem auf diesen Fall bezogen.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares

    Verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz, vor allem auf diesen Fall bezogen.


    Klassisch gesehen macht es ja auch keinen Sinn! Früher wurden Firmen fusioniert, und die ehemaligen Anteilseigner pronzentual an der neunen Firma beteiligt.


    Heute werden und müssen immer Fantastilliarden und Kaufsummen genannt werden. Um mal wieder zum eigentlichen Thema 52 Milliarden Dollar zurückzukommen.


    Sinn liegt darin, dass man gewissen Anteilsqauntitäten gar nicht verkaufen oder streuen kann, ohne den Anteilsschein selber unter Druck zu bringen. Was nun damit machen?


    Was meinst du, wenn Quandt ihren BMW Besitz versilbern wollte, und diesen einfach mal so eben versucht zu streuen. Gute Nacht für den Kurs dieses Scheines. Wenn aber nun Investor Popo mit Postfach in Sonstwo auf den Plan tritt, und dieser für zig Fantansilliarden die Anteile übernimmt. Damit kann man soviel silber machen, dass man eigentlich gar nicht mehr verkaufen will. Wollte man ja sowieso nie, denn Popo gehört ja eigentlich ..... . Und es gibt zig Multimillionäre die so durch die Finanzmärkte schleichen. Weit ab von den institutionellen Investoren.


    Dieses Mittel kann sekundär aber auch dazu genutzt werden, um aus Sicht des Management strukturelle Probleme innerhalb einer Firma entgegenzutreten. Und strukturelle Probleme können eben auch Gewerkschaften und ähnliches sein. Wenn sich also Management und Eigner verständigen, kann so schnell mal das Schreckgespenst von "feindlicher Übernahmne" generiert werden. Und hier wären wir dann bei Conti und Eurowings.



    Siemensanier


    PS: Was würde passieren, wenn die ehemaligen youtube Eigner google platzieren würden. Klassisch gar nichts, denn die Firma ist immernoch gleich, finanztechnisch jedoch ...... .

  • Sorry, aber inzwischen klingt das auch für mich nach Gefasel.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Klassisch gesehen macht es ja auch keinen Sinn! Früher wurden Firmen fusioniert, und die ehemaligen Anteilseigner pronzentual an der neunen Firma beteiligt.


    Das ist heute immer noch so? Und verwechsel bitte nicht "Fusion" mit "Übernahme".


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Heute werden und müssen immer Fantastilliarden und Kaufsummen genannt werden. Um mal wieder zum eigentlichen Thema 52 Milliarden Dollar zurückzukommen.


    Und? Sollten keine Kaufsummen genannt werden? War schon immer so.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Sinn liegt darin, dass man gewissen Anteilsqauntitäten gar nicht verkaufen oder streuen kann, ohne den Anteilsschein selber unter Druck zu bringen.


    Und? Gute Händler gehen marktschonend vor und können so über Tage Millionen von Aktien ohne großes Aufsehen losschlagen.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Damit kann man soviel silber machen, dass man eigentlich gar nicht mehr verkaufen will. Wollte man ja sowieso nie, denn Popo gehört ja eigentlich .....


    Ja, wem gehört Popo denn? Das ist hier wohl die entscheidene Frage.



    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Und es gibt zig Multimillionäre die so durch die Finanzmärkte schleichen. Weit ab von den institutionellen Investoren.


    Hast du auch einen Beweis für diese Behauptung? Und wieso schleichen? Du meinst, es gibt Mulitmillionäre, die so an Aktienpakete kommen? Klar. Was spricht dagegen? Die haben dann ein Aktienpaket erworben. Und nu?


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Dieses Mittel kann sekundär aber auch dazu genutzt werden, um aus Sicht des Management strukturelle Probleme innerhalb einer Firma entgegenzutreten.


    Wie genau soll das funktionieren? Der potentielle Investor wird wohl kaum eine Mehrheit seines eigenen Unternehmens an den Verkäufer abtreten.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Wenn sich also Management und Eigner verständigen, kann so schnell mal das Schreckgespenst von "feindlicher Übernahmne" generiert werden.


    Klar, aber das ist auch nichts neues. So wie sich Arbeitgebervertreter auch immer mit dem Management verständigen.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Was würde passieren, wenn die ehemaligen youtube Eigner google platzieren würden. Klassisch gar nichts, denn die Firma ist immernoch gleich, finanztechnisch jedoch ......


    Was würde denn "finanztechnisch" passieren?

  • Lieber Siemensianer,


    jetzt wisch' dir bitte mal den Schaum vom Mund und lass uns sachlich bleiben.


    Deine Postings zeichnen sich bis jetzt vor allem dadurch aus, dass du einzelne Begriffe nicht auseinander halten kannst und immer dann, wenn es Zeit wäre, konkret zu werden, deine Sätze lieber mit drei Punkten beendest.


    Beispiel:

    Zitat

    PS: Was würde passieren, wenn die ehemaligen youtube Eigner google platzieren würden. Klassisch gar nichts, denn die Firma ist immernoch gleich, finanztechnisch jedoch ...... .

    Ja was zum Geier passiert dann?


    Von "platzieren" spricht man, wenn ein Unternehmen erstmals an einer Börse gehandelt wird, auch IPO (= Initial Public Offering) genannt. Was meinst du mit "klassisch", was mit "finanztechnisch"?


    Bis jetzt habe ich in deinem kruden Geschreibsel noch keine einzige zusammenhänge Argumentationskette gesehen.


    Was du allerdings gut kannst ist mit bestimmten Reizwörtern um dich zu schmeissen und damit diffuse und unbegründete Ängste zu schüren. :flop:


    Und hör bitte auf, so geschwollen daher zu quatschen: "strategische Quantitäten, ...kann sekundär genutzt werden...". Dadurch wird der Quatsch auch nicht besser!



    Wenn eine große Brauerei wie Inbev eine ebenfalls sehr große Brauerei wie Anheuser-Busch übernimmt (deswegen auch Übernahme, und nicht Fusion), dann entstehen naturgemäß große Summen, wie in diesem Fall 52 Milliarden. Wo aber ist dabei das Problem? Wenn der Preis fair ist, d.h. den Wert des Unternehmens widerspiegelt, dann ist der fair.

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