Der Google Street View Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Das ist mal wieder dieser typische Spruch, den man auch von Rauchern immer wieder hört. :confused: :flop: :gpaul:

    Der Vergleich hinkt nicht nur, sondern geht vollkommen an der Sache vorbei. Es ist viel eher so, als würde ein Nichtraucher in eine Kneipe gehen, in der geraucht wird - und weil ihn das stört wird dort ab sofort nicht mehr geraucht.

  • Meine Freundin betreut im Nebenjob eine behinderte junge Frau. Diese Frau berichtete uns, was für ein großer Fan von Street View sie im Urlaub in Rom geworden ist. Die Möglichkeit sich vorher umzuschauen ob das Hotel oder die Sehenswürdigkeit für Rollstuhlfahrer zugänglich ist oder Treppen das Vorankommen erschweren, findet sie einfach großartig.
    Das hat mir klar gemacht, dass es kleine sinnvolle Anwendungen für Street View gibt, die sich erst mal im eigenen begrenzten Horizont nicht erschließen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Seadart
    ...
    Keiner konnte mir bisher ein Argument gegen Streetview nennen. Das ist so typisch deutsch....


    Genau richtig! Typisch deutsch. Wenn mer net wolle, wolle mer halt net. Warum muss es dafür immer einen Grund geben?


    Wenn das so allgemein bekannt ist ... warum soll es für Google also nicht zumutbar sein, in Deutschland das typisch deutsche zu akzeptieren?


    Typisch deutsch wäre halt, jeden Eigentümer (ggf. durch Aufruf per TV-Werbung) vorher um Zustimmung zur Veröffentlichung des Bildmaterials von seinem Eigentum zu bitten.


    Dann gäbe es überhaupt nichts gegen Street-View einzuwenden. Und wenn einem Unternehmen das zu aufwändig ist, soll es die Angelegenheit lieber gleich bleiben lassen!


    Frankie

  • Oh Boy, ich befürchte, diese Diskussion wird früher oder später mit einem Schloss enden. Hier wird nicht diskutiert, sondern nur wild drauf los gequatscht. Muss ich meine Frage nochmal wiederholen, bis mir jemand der Widersacher einen Grund für sein Problem nennen kann?


    Bis dahin gebe ich aber mal einen Denkanstoss: Ich wohne in einer deutschen Grosstadt, in einer Gegend, die bei Touristen sehr beliebt ist, ebenso von Künstlern, Fotografen usw. Das Haus, in dem ich wohne, befindet sich hundertfach im Internet. Ich würde annehmen, dass alleine in diesem Sommer dieses Haus hundertfach fotografiert wurde.
    Soll ich nun zu jedem Touri oder Fotografen Rennen und fragen, was er damit vorhat?


    Nein. Wenn jemand klingeln und fragen würde, ob er das Foto veröffentlichen kann, würde ich Nein sagen. Warum? Weil ich nicht finde, dass ein Privathaus ins Internet gehört - genauso wenig finde ich aber auch, dass private Fotos usw ins Internet gehören. Wo ich es also verhindern kann, verhindere ich es auch.


    Nun kommt also Google an und schießt auch Fotos. Kann ich die Veröffentlichung verhindern? Ja! Also werde ich das tun. Für mich ist die Sache damit erledigt.


    Und wenn Google irgendwann ankommen sollte mit irgendwelchen Navigationsblaba, werde ich es einfach nicht nutzen. Genau so wenig, wie ich Xing oder Facebook nutze, die auch nur Daten abgreifen wollen.


    Die deutsche Tugen ist nicht, gegen alles zu meckern. Die deutsche Tugend ist mal wieder, den Arsch nicht hoch zu bekommen und einen Brief zu schicken, um so sein Recht durchzusetzen. Stattdessen wird am Stammtisch ordentlich auf den Putz gehauen.


    Und eine Frage zum Abschluss: Wer der Ablehner nutzt eigentlich noch Google als Suchmaschine?

  • autares


    Klar nutze ich Goggle auch wenn ich gegen SV Widerspruch eingelegt habe. Google macht ja mit seinen Produkten nur ein Angebot, ob ich sie nutze ist ja meine Entscheidung und nur weil ich google heißt das ja nicht das ich dann zwangsweise allem zustimmen muß.


    Die Führer von Google haben ein Rechtsverständnis das man schon fast pathologisch nennen kann.


    Wenn Google morgen seine Dienste einstellt ist mir das vollkommen gleichgültig.
    Gruß

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Genau so wenig, wie ich Xing oder Facebook nutze, die auch nur Daten abgreifen wollen.

    Auch hier kann man, bspw. mit einer Fake-Mail-Adresse, schon einiges an Sammelwut umgehen. Möglich ist vieles. Aber das entscheide ich dann letztenendes. Bei G**gle ist es andersrum. Die stellen einen or vollendete Tatsachen, und ich darf hinterher sehen, wie ich da wieder rauskomme. Eine vorige Entscheidung selber zu fällen, wäre mir lieber.

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Zitat

    Original geschrieben von Quindan Eine vorige Entscheidung selber zu fällen, wäre mir lieber.

    Kannst du doch - man kann bereits vorab der Veröffentlichung widersprechen.

  • rasputin


    Prima dann stimmt also jeder allem zu dem er nicht widerspricht. Bei dieser denke ist es kein Wunder das Unternehmer alles und jeden für ihre Zwecke verwursten. Frei nach "Wer sich wehrt ist verkehrt". Die Politik der offenen Hand tut auch das nötige dazu.

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

  • Zitat

    Original geschrieben von Coltan
      rasputin


    Prima dann stimmt also jeder allem zu dem er nicht widerspricht. Bei dieser denke ist es kein Wunder das Unternehmer alles und jeden für ihre Zwecke verwursten. Frei nach "Wer sich wehrt ist verkehrt". Die Politik der offenen Hand tut auch das nötige dazu.

    Man muss doch nicht immer so übertreiben... Zwischen "automatisch allem zustimmen" und dem einzubringenden Widerspruch gegen etwas wie Street View besteht schon noch ein (großer) Unterschied. Der (zweit-) größte Fehler (nach der Sache mit dem mitschneiden von Daten über WLAN - das ist definitiv nicht in Ordnung!) von google in diesem Zusammenhang dürfte es gewesen sein, damit nicht bis nach dem Sommerloch zu warten...

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Kannst du doch - man kann bereits vorab der Veröffentlichung widersprechen.

    Das meine ich nicht. Denn die Bilder sind dann ja bereits gemacht! Es geht mir um die Entscheidung, daß Bilder von meinem Haus gemacht werden dürfen (oder nicht). So wurden die Bilder aber schon vorher gemacht, jetzt kann ich also nur noch sagen, ob ich sie im Netz sehen möchte, oder nicht. Aber was passiert mit den Bildern? Wo bleiben die? Werden die gelöscht? Wer garantiert mir, das sie nicht weiterverkauft und an anderer Stelle im Netz auftauchen? Wenn ich G**gle nicht die Erlaubnis gebe, daß Bild für ihren eigenen Dienst zu verwenden, gilt das ja nicht automatisch gleich für alle anderen.

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

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