Fahrkarte erst im ICE kaufen?

  • Zitat

    Original geschrieben von chrd2
    Aber zur Frage: Du kannst die BC zwar zwecks Rabatt nutzen aber nicht mit ihr zahlen. Außerdem kosten die Tickets im Zug 2 € mehr. Also würd ichs nur machen, wenn du keine Zeit hast das vorher schnell am Automaten zu ziehen oder online zu drucken.

    Es kostet mindestens 2€ mehr, bei teureren Fahrkarten kann es noch teurer werden.


    Der Bordpreis fällt aber nur ein wenn du die Fahrkarte für den Zug kauft, in dem du gerade bist. Wenn du die Fahrkarte in einem Zug vorher kauft fällt kein Aufpreis an.

  • Zitat

    Aber das Erlebte spielte sich nunmal im Bereich der neuen Bundesländer ab. Es war die erste Kontrolle wo eh alle Fahrkarten kontrolliert wurden.

    Zitat

    Habe übrigens auch bei Hannover mal ähnliches erlebt. Was dann wohl ein Bundesbahner war.


    Naja, ich bin ein Wessi, der in Ostberlin lebt :eek:
    ... und wenn ich mit dem Zug nach Hause fahre, dann fährt das Personal teilweise von Ost nach West und von West nach Ost mit über die Ex-Grenze ;)


    Spaß beiseite: Ich weiß man neigt von Zeit zu Zeit noch immer dazu in alte Klischees zu verfallen, teils weil es sich manchmal anbietet und teils weil es wirklich so war/gewesen sein kann/könnte.


    Aber gut 18 Jahre nach der Wiedervereiningung, wäre ich mit der Bedienung solcher Vorurteile sehr vorsichtig - irgendwem tritt man dabei immer zu unrecht auf die Füsse ...


    Meine persönliche Meinung ist, dass sich diese typische Gehabe mittlerweile (wie sollte es auch anders sein) sehr gut durchmischt hat ;)

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Man sollte aber auch mal die andere Seite beleuchten Es gibt nämlich Leute, die es auf Betrug anlegen. "Besser einmal 40 Euro zahlen, als täglich eine teure Fahrkarte" sind da noch die harmlosesten Aussagen. Ich habe selber schon einmal ein Gespräch belauscht (die haben direkt neben mir gesessen), wo einer sagte, dass er die Fahrkarten mehrmals am Tag nutzt, weil die Bahn nicht kontrolliert. Und dann werden noch die Kollegen angegriffen, wenn 40,- Euro verlangt werden. Wenn ein Kundenbetreuer der Bahn soetwas mehrmals erleben muss, dann ist es verständlich, wenn er keine Ausnahmen mehr zulässt. Für notorische Schwarzfahrer sollte man noch eine 0 an die 40 hängen und eine saftige Bearbeitungsgebühr (mindestens 200,- Euro) und Ermittlungsgebühren (mindestens 300,- Euro) für einen eventuellen Polizeieinsatz obendrauf.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24

    Aber gut 18 Jahre nach der Wiedervereiningung, wäre ich mit der Bedienung solcher Vorurteile sehr vorsichtig - irgendwem tritt man dabei immer zu unrecht auf die Füsse ...



    Naja, so ganz taufrisch sind die Erlebnisse ja nun auch nicht mehr, als das es gestern war. Und das Verhalten damals hatte so gar nichts mit Kundenservice zu tun. Ich kenne noch die Zeit, da mußte man vom Zoologischen Garten per Dieselbetrieben Shuttlezug raus nach Miechendorf fahren und dort auf einem Holzbahnsteig in den ICE umsteigen. Somit also durchaus Reichsbahn, Bundesbahn und jetzt Bahn AG Erfahrung vorhanden. Und alle hatten bisher so ihre ganz persönliche Auffassung von Kundenservice.


    Da fällt mir gerade ein. Letztes Jahr in einem Metronom. DB Automat war defekt, und mein DB Anschlußzug Verspätung. Ist zwar jetzt Regionalverkehr daher auch normalerweise kein Bordpreis, drum habe ich auch erst die Pfeife (sorry Zugbegleiter) vorm einsteigen kontaktiert, ob er mir dennoch eine Fahrkarte verkauft. Kurz daruf kam im Zug jemand bereits nach Abfahrt hinzu, der das gleiche Schicksal wie ich erlebete jedoch einfach einstieg, und wurde neben mir dann mit 40€ zu Kasse gebeten. War ja im Bereich des HVV, und daher durchaus rechtens abzukassieren.


    EDIT
    @ Mumpel
    ich gebe dir ja recht, was das Schwarzfahren angeht. Aber während der ersten Kontrollganges es daruf anzulegen wäre schon etwas dreist, oder? Denn da ist es doch sicher das man kontrolliert wird. Und wer nun als erster auspricht "Fahrkarte bitte" oder "Ich möchte noch nachlösen" kann doch wirklich für den Tatbestand der Schwarzfahrt nicht relevant sein. Genau wie ein asiatischer Fahrgast mit Ziel Flughafen aber nicht entwerteter Fahrkarte (auf der Kaufdatum und Uhrzeit vermerkt ist) wohl auch nicht der typische Schwarzfahrer sein wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier


    Und alle hatten bisher so ihre ganz persönliche Auffassung von Kundenservice.


    Und weshalb beschwert ihr euch nicht über unhöfliche Kundenbetreuer? Solltet ihr mal tun, aber immer schriftlich. Musste selber schon mal einen unhöflichen Zugbegleiter erleben, der eine Kundin angefaucht hat, weil sie eine Auskunft wollte. Hätte was sagen können, aber es gehört sich nicht, einen Kollegen vor der Kundschaft zusammenzustauchen.


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier


    Und wer nun als erster auspricht "Fahrkarte bitte" oder "Ich möchte noch nachlösen" kann doch wirklich für den Tatbestand der Schwarzfahrt nicht relevant sein. Genau wie ein asiatischer Fahrgast mit Ziel Flughafen aber nicht entwerteter Fahrkarte (auf der Kaufdatum und Uhrzeit vermerkt ist) wohl auch nicht der typische Schwarzfahrer sein wird.


    Und deshalb geht man ja zum Kundenbetreuer, bevor man einsteigt. Dann ist man auf der sicheren Seite. Es gibt allerdings auch Kundenbetreuer, die dann einen Mitfahrt verweigern. Ob das rechtens ist? Zumal es im Nahverkehr offiziell keinen Fahrkartenverkauf mehr gibt. Im Übrigen müssen auch Eisenbahner 40,- Euro zahlen, wenn sie ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden. Und außerdem droht eine interne Bestrafung (Von Entzug der Freifahrberechtigung bis hin zur Entlassung ist alles möglich).

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Nun, ich fahre nicht sehr oft mit der Bahn, aber wenn dann auch lange (ca. 2 mal im Monat ca.8 Stunden eine Strecke).


    Und ich habe dabei eigentlich noch keine groben Unfreundlichkeiten feststellen können (und wenn überhaupt, dann nur weil der Kunde das Gespräch gleich so begonnen hat).


    Und dabei sind mir selber schon diverse Sachen passiert (von Zug mit Zugbindung eigenverschuldet verpasst bis Fahrkarte vergessen). Und ich bin trotzdem zufrieden und heile am Ziel angekommen. Mal etwas später, aber damit kann ich leben.

  • Stimmt es gibt viele reisende die unfreundlicher sind als das Zugpersonal...


    Da gibs welche die beschweren sich, weil 300m weiter im Zug kinder sitzen die sich unterhalten und sowas... da denk ich mir immer denn kauf doch eine 1. Klasse Fahrkarte.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Auch ich habe bei der Reichsbahn gelernt. Bitte halte Dich künftig mit solchen Bezeichnungen/Äußerungen zurück (wenn ich bitten darf).


    Wie kannst du mit Jahrgang `70 bei der Reichsbahn gelernt haben??

  • Wir waren bis 1990 Reichsbahn. Habe also unter Reichsbahnbedingungen gelernt. Meine Lehre begann 1988. 10 Jahre Schule (wurde später eingeschult) und 2 Jahre Lehre macht 1990.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Die Reichsbahn vor dem WKII wurde nach dem Krieg in Westdeutschland in Bundesbahn umbenannt. Im Osten blieb der Name Reichsbahn bestehen, bis die Bahnen nach der Wiedervereinigung ebenfalls vereinigt wurden.

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