Soweit ich weiß gab es mal ein Urteil, dass Auszahlungen am Schalter prinzipiell möglich sein müssen - mit den genannten Schikanen soll den Leuten diese "Unsitte" sicher ganz ausgetrieben werden, ohne dabei offen gegen das Urteil zu verstoßen.
Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)
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Bei der örtlichen Spaßkasse funktioniert es so: Der Kunde (meist ältere Leute) unterschreibt am Schalter einen Auszahlungsbeleg und hat dann 10 Min. Zeit, um mit seiner Girokarte an den Geldautomaten zu gehen und diese reinzustecken. Das Geld wird dann ohne PIN-Eingabe ausgezahlt.
Allgemein wollen immer mehr Banken die Bargeldkasse abschaffen und weisen ihre Kunden auf die vorhandenen Geldautomaten hin. Ich habe damit kein Problem, aber ältere Kunden schon. -
Falls dies bei der Berliner Volksbank die wahre Motivation sein sollte, wäre es ein Fall von vorsätzlicher Kundengängelung per Excellence.
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Die Berliner Volksbank ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Die Preise fürs Girokonto wurden immer wieder mal erhöht und sind mittlerweile zu teuer. Die Dividende für die Genossenschaftsanteile wurden von 4% auf 3% und zuletzt 2,5% gesenkt. :eek:
Schaun wir mal, wie viel Dividende für 2017 gezahlt wird. Man kann zwar bis zu 52k € in Anteilen dort anlegen, aber wenn die Dividende jedes Jahr immer weiter gesenkt wird, werde ich dort kündigen. Mittlerweile werden nur noch Mitglieder aus dem Gebiet Berlin/Brandenburg genommen, die weitere Geschäfte mit der Bank tätigen. (Hoffentlich liest das Goyale nicht)
Für die Dividendengutschrift muss ein Tagesgeld (das mittlerweile fast nicht mehr verzinst wird, 0,001%) bei dieser Bank bestehen. -
Die Berliner Volksbank realisiert schon seit Jahren Bargeldauszahlungen in ihren Filialen dergestalt, dass der Kunde vom Mitarbeiter am Tresen nicht etwa das Bargeld, sondern eine Plastikkarte erhält, mit der er an einem der nebenstehenden Automaten das Geld ausbezahlt bekommt. Fraglos eine sinnvolle Lösung im Sinne der Hygiene, Sicherheit und Effizienz.
Dürfte mittlerweile bei vielen Banken so sein. Auch bei unserer örtlichen Sparkasse so. Ein- und Auszahlungen auf Sparbücher erfolgen auch mit programmierbarer Karte. Der Kassenschalter ist zwar noch vorhanden aber seit dem immer geschlossen. Begründung des Personals war Sicherheit, da alle Buchungsvorgänge nachvollziehbar und dokumentiert sind. Und man konnte den offenliegenden Bargeldbestand verringern.
Die örtliche Filiale der Deutschen Bank macht seit Anfang des Jahres auch nur noch Bargeldbewegungen per Automat, am Schalter wird nichts mehr angenommen bzw, ausgezahlt. Auch Münzeinzahlungen sind nicht mehr möglich (außer für Geschäftskunden, und dann auch nur per Safebag mit verzögerter Bearbeitung und Buchung).
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Geldauszahlungen nur noch zwischen 10 und 13 Uhr werktags zu ermöglichen, selbst wenn die Filiale auch nachmittags geöffnet und besetzt ist (und die Automaten natürlich auch in Betrieb sind). Eine Nachfrage bei der Kundenhotline ergab schließlich, dass für die Ausgabe der Auszahlungskarten ein spezielles Programm verwendet werden muss und dass dafür ein täglicher Abschluss gemacht werden müsse. Die Mitarbeiter (Spezialisten???), die dies machen, sollten es nun stets bereits um 13 Uhr tun, damit sich am Nachmittag für andere Aufgaben zur Verfügung stünden. So zumindest letztlich die Erklärung des freundlichen Hotline-Mitarbeiters, der die Verwunderung über diese Regelung durchaus nachvollziehen konnte.ich finde daran nichts Ungewöhnliches. Bei den Filialbanken wie Commerzbank, Targobank, DeutscheBank, etc. wüsste ich vor allem bei kleineren Filialen nicht wann man da noch Geld ab Schalter holen oder einzahlen konnte. Da wird man schon lange mit seiner eigenen Karte oder einer Plastikkarte vom Schalter dann an den Automaten geschickt. Wie erwähnt hat das Vorteile für die Bank aber auch für den Kunden.
Doch auch mit dieser Lösung muss jemand am Schalter da sein der euer Anliegen aufnimmt und die Aus- oder Einzahlung dann vorbereitet. Die Person kostet Geld. Einerseits muss sie da sein, und in der Zeit in der sie sich um Ein- und Auszahlungen kümmert kann sie nichts anderes tun.
Bei mir im Landkreis ist es schon einige Jahre auch bei der Sparkasse und bei den Volksbanken so dass es Service- und Beratungszeiten gibt. Daher macht die Berliner VoBa nur etwas was bei anderen schon zig Jahre üblich ist.Eigentlich kann man noch froh sein dass es überhaupt Servicezeiten gibt. Mir fällt die Targobank als Beispiel ein. Die haben ihre Filialen nur in Städten, sehr oft nur 1 Filiale pro Stadt. Und da kenne ich Städte in denen die Filiale sich Beratungspunkt nennt. Da gibt es überhaupt keinen Schalter mehr an dem man Serviceleistungen wie Ein- und Auszahlungen bekommen kann.
Sehr viele, egal ob Alt oder Jung, meinen dass eine Voba oder eine Sparkasse etwas anderes sei wie die Privatbanken. Sie sollen flächendeckend Filialen haben und Service bieten, und zwar wie vor 20 Jahren. Das kann nicht funktionieren. VoBas und die Sparkassen leben mit den gleichen Rahmenbedingungen wie die Privaten.
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Mittlerweile werden nur noch Mitglieder aus dem Gebiet Berlin/Brandenburg genommen, die weitere Geschäfte mit der Bank tätigen. (Hoffentlich liest das Goyale nicht)
Von der Bargeldauszahlung per Einweg-Karte am Automat höre ich heute tatsächlich zum ersten mal.
Aber sinnvoll ist es schon, die Bargeld-Lagerung auf einen (ATM) statt 2 (Kasse und ATM) Orte zu beschränken.
Die Einschränkung dieser Zeit auf 10-13 Uhr bei der Berliner VoBa betrifft ja nur die Leute, die nicht selber mit Bankkarte/KK abheben.
Leicht OT: Ich sehe eine Tendenz, dass die Mitarbeiter lokaler Massen-Banken (Sparkasse, VoBa) immer mehr die Nase voll von ihrem Job haben. Jedenfalls wechselt zum 01.06. mal wieder ein Volksbanker in meinen Bereich.
Wenn jemand dort z.B. 25 Jahre alt ist, und hell im Kopf ist, realisiert er oft, dass sein Arbeitsplatz in 20 Jahren nicht mehr existiert. Wenn derjenige weitsichtig denkt, kümmert er sich, und landet z.B. bei uns :cool:. -
Das Skurrile am Fall der Berliner Volksbank ist ja, dass die Mitarbeiter am Tresen durchaus vorhanden sind (und die Filiale geöffnet, die Automaten und IT-Systeme am Laufen). Warum initiieren sie vor 13 Uhr eine Auszahlung, nach 13 Uhr aber nicht mehr (durchgeführt werden sie eh vom Automaten)? Ich frage mich schlicht, was damit gespart werden soll? Was bringt es, den Abschluss bereits um 13 Uhr zu machen? Wenn dieser Prozess so aufwendig sein sollte (ist er aufwendiger, wenn er erst bei Filialschließung gemacht wird?), sollte man hier mit einer Prozessoptimierung ansetzen.
Das ganze mutet für mich so an als würde das Aldi-Management beschließen, Bananen nur noch zwischen 10 und 13 Uhr zu verkaufen. -
Das Skurrile am Fall der Berliner Volksbank ist ja, dass die Mitarbeiter am Tresen durchaus vorhanden sind (und die Filiale geöffnet, die Automaten und IT-Systeme am Laufen). Warum initiieren sie vor 13 Uhr eine Auszahlung, nach 13 Uhr aber nicht mehr (durchgeführt werden sie eh vom Automaten)? Ich frage mich schlicht, was damit gespart werden soll?.
Das hatte ich doch geschrieben und der VoBa-Mitarbeiter am Telefon doch ganz ehrlich genannt.
Das Kassenpersonal hat auch noch andere Aufgaben als am Schalter zu stehen und Ein- und Auszahlungen abzuwickeln.
Was dahinter steckt ist doch ganz eindeutig, Personal und damit Kosten einzusparen. Wenn ab 13 Uhr nicht mehr aus- und einbezahlt werden muss, dann können diese Mitarbeiter etwas anderes machen (oder es wird deren Arbeitszeit reduziert). Man braucht weniger Personal.Du hast geschrieben dass es "Geldauszahlungen" nur noch bis 13 Uhr am Schalter gibt und die Filliale länger geöffnet hat. Hast Du diese Info nur gelesen oder tatsächlich mal erlebt? Ich würde wetten dass es nicht nur um Ein- und Auszahlungen geht, sondern dass der Service-Schalter schlichtweg um diese Zeit zu macht und Du dort auch keinen anderen Service mehr bekommst. Die Berater = Verkäufer in ihren Zimmern sind trotzdem da bzw. die Mitarbeiter vom Schalter machen das nach 13 Uhr.
Dein Beispiel mit Aldi passt nicht ganz. Im Aldi wird beim Verkauf Geld verdienst. Überleg mal wo Du bei deiner Bank neue Verträge (Versicherungen, Geldanlagen in Wertpapiere, Finanzierungen, etc.) abschließt bzw. abgeschlossen hast, ob am Tresen oder beim Berater
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Sehr viele, egal ob Alt oder Jung, meinen dass eine Voba oder eine Sparkasse etwas anderes sei wie die Privatbanken. Sie sollen flächendeckend Filialen haben und Service bieten, und zwar wie vor 20 Jahren. Das kann nicht funktionieren. VoBas und die Sparkassen leben mit den gleichen Rahmenbedingungen wie die Privaten.
Richtig, die Rahmenbedingungen sind für alle gleich. Dennoch haben in der Vergangenheit die Sparkassen (durch breite Verfügbarkeit und oft im Besitz der jeweiligen Städte) sowie die Volksbanken (durch die Genossenschaftsorganisiation, der Kunde kann sich beteiligen) genau mit diesen Dingen eher selbst betont, dass sie was anderes sind und sein wollen als andere Privatbanken wie z.B. Deutsche Bank etc. Daher kann man die Erwartungshaltung schon verstehen.
Dass sich die Zeiten ändern und alle Banken sich entsprechend mit, sorgt meiner Meinung nach dafür, dass sich die Sparkassen / VoBa nun nicht mehr unbedingt von anderen abheben und man sich austauschbarer gemacht hat.
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