Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Ich musste sogar Gehaltsnachweise übersenden, um die Santander Visa 1Plus überhaupt zu bekommen - habe allerdings schon einige Karten und Konten in der Schufa stehen...


    Diese Karte wurde ja auch des öfteren verweigert. Vielleicht hat man mittlerweile die Strategie geändert: Nun bekommen sie fast alle, dafür aber ggf. mit niedrigem Verfügungsrahmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von DannyTT
    Suche Kreditkarte mit folgenden Optionen:


    * Kreditrahmen € 2000 oder höher
    * kostenlos / keine Monats- oder Jahresgebühr
    * kostenloses Abheben im €-Land
    * keine Barcley Card (habe ich schon)


    Du hättest noch schreiben sollen ob es zwingend eine Karte ohne Kontobindung sein muss.
    Wenn ja, dann die erwähnte Santander 1plus oder die Gebührenfrei-Mastercard, aktuell z.B. über das Branding Drivango.


    Da Du von der Postbank kommst und da auch eine Kontobindung hattest, wenn das zukünftig auch kein Problem wäre, wie wär's mit den Klassikern DKB, ING-DiBa, comdirect, Consorsbank usw.

    Viele Grüße


    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    wie wär's mit den Klassikern DKB, ING-DiBa, comdirect, Consorsbank usw.


    Warum sollte man eine Karte mit deutlich schlechteren Konditionen nehmen?

  • "Weg ist weg" - Die zeitlose Weissagung der Cryan!


    Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Nein, so wichtig ist mir dieses Konto und vor allem diese Bank nicht. :cool:


    Wenn ein Fahrenschon, früherer bayerischer Staatsminister, prophezeit, in wenigen Jahren werde es keine kostenlosen Girokonten mehr geben, ist das nicht einfach eine aus dem sakralen Bereich entlehnte "Prophezeiung" :rolleyes:
    sondern eher so etwas wie "self fulfilling prophecy"; man darf vielmehr davon ausgehen, dass die Politik die heimischen Banken drängt etwas in Richtung Gebührenerhöhung zu unternehmen, um den in die Bredouille geratenen heimischen Finanzsektor zu stützen.


    Gebühren auf ehedem kostenlose Girokonten als Lückenbüßer für weggebrochene EZB-Verzinsung spielen eine Rolle als "Quasi-EZB-Steuer" für private Endverbraucher, durch die indirekte Transfers bezahlt werden sollen bzw. die an anderer Stelle ins System gepumpte Überschuss-Liquidität wieder eingesammelt werden soll.


    Dieses o.g. Drängen kann durchaus als Ermutigung / Anschieben verstanden werden, dass die Deutsche Kreditwirtschaft "konzertiert" vorgehen soll.


    Zu welcher Bank aber erwartest du in Zukunft wechseln zu können, wenn kostenlose Girokonten derartig "quer durch die Bank", durch Einwirkung "von oben" abgeschafft werden?


    Ökologisch betrachtet, tut die Menschheit so, als hätte sie eine zweite Erde als Ersatzteil im Vorratslager gebunkert. - Ökonomisch betrachtet tust (nicht nur) du so, als hättest du beliebig viele dauerhaft kostenlose Konten auf Vorrat ;)
    Was aber nicht der Fall ist. Die Entscheidung um ein dauerhaft kostenloses Konto mit Argumenten und papierenen Belegen zu kämpfen, ist keine Liebesheirat, die folglich nicht aus dem Bauchgefühl ähnlich einer "beleidigten Leberwurst" heraus entschieden werden sollte, - an ein Bauchgefühl erinnern auch die Worte "vor allem diese Bank nicht" - sondern eine rationale Zweckmässigkeit aus der Einsicht heraus, dass derzeit kein anderes Konto in Nachfolge der PoBa "nachwächst", das ebenfalls Dauerhaftigkeit bezgl. Kostenlosigkeit verspricht.


    Lass es mich mit einer uralten Indianerweisheit aus dem Jahre 1887 in der Sprache der Franken sagen:


    Weissagung der Cryan:


    Erst wenn der letzte Prämien-Geldfluss vertrocknet,
    die letzte Bankentochter dekonsolidiert,
    der letzte Kunde im Netz der Gebührenpflicht gefangen ist,
    werdet ihr begreifen,
    dass man von einmal entrichtetem Kontoentgelt nichts mehr zu essen kaufen kann."

  • Zitat

    Original geschrieben von NurSammy
    Warum sollte man eine Karte mit deutlich schlechteren Konditionen nehmen?


    Warum sollen die Konditionen schlechter sein? Die gemachten Vorgaben erfüllen alle der Kandidaten. Die verschiedenen Angebote unterscheiden sich in ihren Eigenschaften. Aber darum muss es nicht schlechter sein. Der eine legt z.B. Wert auf einen eigenen Kreditrahmen für die Kreditkarte, dem anderen ist Debit lieber.


    wie beschrieben kommt er von der Postbank mit einer kontogebundenen Karte. Er würde sich daher nicht verschlechtern. Vielleicht will oder muss er auch mit seinem Girokonto von dort weg. Dann hat er mit einem Wechsel gleich beides erledigt, also Wechsel mit Giro und auch die Kreditkarte.


    Aber viel wichtiger noch, so viele Kreditkarten ohne Kontobindung, die die Vorgaben erfüllen, gibt es nicht.
    Mal angenommen er wird bei der Santanderbank nicht genommen, und bei der Advanzia-Mastercard stört ihn die Sache mit der Überweisung/Zinsen/sofortiger Ausgleich nötig, dann bleibt da nicht mehr viel übrig.

    Viele Grüße


    Martin

  • Re: "Weg ist weg" - Die zeitlose Weissagung der Cryan!


    Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    man darf vielmehr davon ausgehen, dass die Politik die heimischen Banken drängt etwas in Richtung Gebührenerhöhung zu unternehmen, um den in die Bredouille geratenen heimischen Finanzsektor zu stützen.


    Das halte ich für eine Verschwörungstheorie und wenig fundiert.
    Wenn, dann machen das die Banken aus eigenem Antrieb und Raffgier. Dazu braucht es niemanden, der ihnen das diktiert.


    Davon ab ist die Postbank ein Sonderfall. Die Postbank hat viele Jahre massiv um Neukunden geworben um sich - um jeden Preis - schick für einen Verkauf zu machen. Der Fehler lag darin, zu denken, dass potentielle Käufer nur auf die reine Anzahl von aktiven Konten/Kunden schauen und nicht auch etwa, wieviele Konten davon profitabel sind.
    Nun konnte man die schicke Postbank nicht verkaufen und versucht diesen Fehler zu korrigieren, indem man nun möglichst viele profitable Konten generieren will, in der Hoffnung dann schick genug für einen Käufer zu sein.


    Andere Banken machen jetzt nichts anderes als in Lauerstellung die Reaktionen abzuwarten um ggf. auf den Zug aufzuspringen und ebenfalls eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen. Wenn genügend Leute bei der Postbank kündigen, dann werden sich andere Banken davor hüten, ähnliches zu unternehmen.


    Ich glaube nicht, dass das kostenlose Konto in Deutschland ausstirbt. Zumindest nicht in den nächsten Jahren. Letztlich hängt alles davon ab, wie lange man die Niedrigzinspolitik betreiben wird.

  • Du hast mich in Teilen missverstanden und stellst meine Aussage durch Verzerrung falsch dar :confused: :mad: Hinsichtlich der Aufgehübschten Postbank muss ich dir allerdings recht geben.


    Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass das "diktiert" würde. :rolleyes:
    Ich habe ganz bewusst von "Drängen" und "Anschieben" gesprochen,
    wohl wissend, dass die betreffenden Akteure nicht die diktatorische Macht haben, die du in meine Aussage hineinprojizierst.


    Vielmehr geht es darum, dass ein Kartell - das bei konzertiertem Vorgehen naheläge - in einem geordneten Rechtsstaat sofort das Bundeskartellamt auf den Plan riefe und die Blütenträume der schnellen gewinnträchtigen Lösung durchkreuzen würde.


    Die von dir hingegen richtigerweise unterstellten Motive "Gewinnstreben" , ja auch durchaus Gier, sowie die Verpflichtung (!) gegenüber den eigenen Aktionären, werden derzeit noch durch Wettbewerb, Vergleichsportale, TT :D usw. eingebremst. Noch!


    Sie können noch nicht so wie sie wollen.


    Die Äußerung eines ehemaligen Politikers, Finanzministers von dem man annehmen darf dass er noch immer gut mit der Politik vernetzt ist, (vgl. auch Pofalla / DB) der branchenweites Vorgehen zwischen den Zeilen gutheißt indem er die Abschaffung des kostenlosen Giros flächendeckend "prophezeit", hat demzufolge eine ganz andere Funktion:


    Sie soll den Marktakteuren signalisieren, dass es in der Politik Kräfte gibt, die nichts einzuwenden haben gegen ein konzertiertes Vorgehen. Leute in den Banken werden sich fragen: "Hoppla, heisst das etwa, das Kartellamt wird stille halten?" :o


    Es handelt sich somit um ein von Bankenverstehern laut den privaten Banken entgegengerufenes "Leinen los! Nur zu! Munter die Preise erhöht! "


    Da auch das Kartellamt der Politik unterworfen und in Teilen sogar fachlich nachgeordnet ist - siehe Edeka-Ministererlaubnis im Fall Tengelmann (wo es allerdings schief ging weil die Gewaltenteilung gegriffen hat) - darf man solches Vorgehen als eine Art "politischen Persilschein" für ein konzertiertes Vorgehen betrachten. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.


    Es geht also nicht darum, den Banken zu "diktieren" dass sie ihrem Gewinnstreben (und meinetwegen in Teilen auch Raffgier) gefälligst nachzukommen haben - warum sollte man ihnen das extra sagen / befehlen müssen, das wissen sie doch selber? - sondern es geht darum, ihnen moralische und sonstige Bedenken sowie übertriebenen Heidenrespekt vor dem Kartellamt auszureden bzw. den Rücken freizuhalten mittels moralischem Persilschein... wodurch indirekt eben doch ein "Anschieben" stattfindet.

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    Warum sollen die Konditionen schlechter sein?


    Weil alle anderen Karten im Ausland (nicht €-Zone) hohe Kosten verursachen. Also z.B. bereits in Tschechien, Polen, Dänemark oder in Großbritannien.


    Zitat


    Mal angenommen er wird bei der Santanderbank nicht genommen, und bei der Advanzia-Mastercard stört ihn die Sache mit der Überweisung/Zinsen/sofortiger Ausgleich nötig, dann bleibt da nicht mehr viel übrig.


    Darüber würde ich mir frühestens dann Gedanken machen, wenn der Fall eingetreten ist, ansonsten nicht. Für den Fall der Ablehnung hast du allerdings Recht.

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