Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)


  • Nach meinem Verständnis der Besteuerung von Kapitalerträgen in diesem Segment:


    Nein, Du musst die ESt-Bescheide sammeln, um im Jahr des Verkaufs die 'doppelt' besteuerten Teile des Verkaufserlöses nachzuweisen und steuermindernd im Jahr des Verkaufs anrechnen zu können.


    Du hast allerdings offenbar das Glück, dass Dein Broker Dir 'nachrichtlich' die ausschüttungsgleichen Erträge bescheinigt. Du sparst Dir dadurch die Mühe, die ganzen Zahlen aus dem Bundesanzeiger selber herauszusuchen und dem FA nachweisen zu müssen (wie dies bei vielen ausländischen Thesaurierern mit 'ungünstigem' Geschäftsjahresende der Fall ist).


    Aus den genannten Gründen meide ich ausländische Thesaurierer wie der Teufel das Weihwasser. Mir ist die neue 'Einfachheit' der Kapitalertragsbesteuerung seit Einführung der Abgeltungssteuer in diesem Punkt dann doch zu einfach ;)

  • Danke.


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Nein, Du musst die ESt-Bescheide sammeln


    Unter "ESt-Bescheide" verstehe ich die vom Finanzamt - aber aus denen kann man das doch m.W. nicht entnehmen (zumindest nicht, welcher Fonds mit welchen Beträgen in der Vergangenheit versteuert wurde)? Meinst du etwas anderes?

  • Netbank wird verkauft


    Gerade per E-Mail erhalten:


    "Lieber Herr Simpson,
    wir möchten Sie als Kunde heute persönlich darüber informieren, dass die Augsburger Aktienbank AG (AAB) die netbank AG erwirbt.


    Vorbehaltlich der entsprechenden Zustimmung durch die zuständigen Behörden, insbesondere der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), wird die Übernahme in den nächsten Wochen vollzogen. Die bisherigen Eigentümer der netbank veräußern und übertragen 100 Prozent der Anteile an die AAB.


    Beide Institute werden, unabhängig voneinander, weiter geführt. Für Sie als Kunde ändert sich also nichts. Unser Angebot als auch unsere Services bleiben vom Eigentümerwechsel unberührt. Auch hinsichtlich der Sicherheit Ihrer Gelder brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen: Die netbank bleibt dem erweiterten Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken angeschlossen.


    Abschließend noch einige Details zur Augsburger Aktienbank AG: Die 1963 gegründete AAB gilt als Pionier für das Geschäft auf Distanz und ist eine der ältesten Direktbanken in Deutschland. Als mittelgroße Vollbank konzentriert sich die AAB heute in erster Linie auf das Geschäft mit Finanzanlagenvermittlern, Vermögensverwaltern und institutionellen Kunden (B2B).


    Für Rückfragen erreichen Sie uns über die bekannten Kontaktmöglichkeiten. Wir freuen uns sehr, dass Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen schenken.


    Beste Grüße aus Hamburg
    Ihr netbank-Vorstand"

  • Wie kommt eigentlich der typische TTler an viel Bargeld, bzw. wie führt er Einzahlungen durch, wenn er "nur" bei Direktbanken Kunde ist (und keine Filiale in der Nähe ist)?


    Ich habe für diesen Zweck ein Konto bei der örtlichen Sparda-Bank. Zugegeben, selten tritt der Fall ein, aber mir ist aufgefallen, dass ich ohne dieses Konto keine Einzahlungen vornehmen kann und auch nicht an viel Bargeld komme.


    Für diese Fälle ein Girokonto auf Vorrat zu haben (hallo Schufa!) muss ja auch nicht sein... aber eine bessere und v.a. kostenlose Option gibt's wohl aktuell nicht mehr, oder? Die Landesbanken hatten doch früher mal was in der Art angeboten.

  • Bareinzahlungen können Comdirect-Kunden an Automaten der Commerzbank vornehmen.
    Für größere Barabhebungen stehen Kooperationen zwischen Direktbanken und Filialbanken (z.B. Ing-Diba mit der Reisebank bzw. Degussabank) zur Verfügung.

  • Zitat

    Original geschrieben von mulda
    Wie kommt eigentlich der typische TTler an viel Bargeld, bzw. wie führt er Einzahlungen durch, wenn er "nur" bei Direktbanken Kunde ist (und keine Filiale in der Nähe ist)?


    Ich habe für diesen Zweck ein Konto bei der örtlichen Sparda-Bank. Zugegeben, selten tritt der Fall ein, aber mir ist aufgefallen, dass ich ohne dieses Konto keine Einzahlungen vornehmen kann und auch nicht an viel Bargeld komme.


    Für diese Fälle ein Girokonto auf Vorrat zu haben (hallo Schufa!) muss ja auch nicht sein... aber eine bessere und v.a. kostenlose Option gibt's wohl aktuell nicht mehr, oder?


    Hängt vom Einzelfall ab. Comdirect-Kunden können in allen Commerzbank-Filialen sowohl am Schalter als auch am Automaten Geld einzahlen (übrigens habe ich da vor ein paar Tagen erlebt, was andere schon länger feststellen mussten: Das Geld war - trotz Einzahlung gegen Mittag - erst am nächsten Tag auf dem Konto, bis dahin war das bei mir immer noch am selben Tag der Fall.). Und die Postbank bot in letzter Zeit im Rahmen von Aktionen wieder verstärkt ohne Bedingungen kostenlose Konten an, da kann man in allen Filialen und vielen Agenturen Geld einzahlen.


    Beim Girokonto der Norisbank sind nach einem Anruf übrigens pro Tag Auszahlungen bis zu 9990 Euro gratis möglich.

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Meine Frage ist ganz simpel: Erfahre ich im Jahr des Verkaufs (z.B. auf der Abrechnung oder auf der Steuerbescheinigung) die Höhe des Betrags, den ich als Korrektur eintragen muss? Wenn nicht, wäre es ja das beste, über bereits versteuerte Beträge ausländischer thesaurierender Fonds genau Buch zu führen?


    WENN Dein Broker alles richtig macht mit der Steuerbescheinigung steht da im Jahr des Verkaufes auch der Korrekturbetrag da.


    D.h. das Thema Steuern bei ausl. Thesaurierern ist gar nicht so kompliziert: Man versteuert brav jährlich den "nachrichtlichen" Teil und zieht im Jahr des Verkaufes die in der Steuerbescheinigung ausgewiesene Summe der in den Vorjahren thesaurierten Erträge von den Kapitalerträgen ab. Extra Nachweise (außer vielleicht den Text-Hinweis, dass die laufenden Thesaurierungen immer jährlich schon versteuert wurden) würde ich da erst mal nicht einreichen. Zu 95% wird es das dann schon gewesen sein.


    Das Problem der Versteuerung der ausl. Thesaurierer ist übrigens nicht neu mit der Einführung der AgSt. gekommen. Das gab es vorher schon genau so. Leider ist (und war) es aber so, dass speziell im Jahr des Verkaufes die Broker oft falsche Bescheinigungen ausstellen, weil deren Steuerabteilung aus unprofessionellen Praktikanten bestehen zu scheint. :D


    Ich hatte da (aus Vorabgeltungssteuerzeiten) schon einschlägige Erfahrungen mit der DiBa. Die mir die gesamten akkumulierten Thesaurierungen im Jahr des Verkaufes als Erträge ausgewiesen hat (Keine Korrekturbeträge und dergleichen). Sie haben sich auf meinen Hinweis hin damals auch geweigert, was zu ändern. Sie sind unfehlbar. Der Fehler ist natürlich nicht bei ihnen... Ich hatte damals dem FA einfach geschrieben, dass die Steuerbescheinigung der DiBa falsch ist und dass ich die Werte deshalb korrigiert habe. ... wurde vom FA ohne weitere Nachfragen so akzeptiert.


    Quintessenz: Ausl. Thesaurierer sind weniger kompliziert als die meisten glauben. Es schadet aber nicht, sich die jährlichen ausschüttungsgleichen Erträge (oder die Bescheinigungen dazu) irgendwo zu notieren, damit man die Steuerbescheinigung des Brokers im Jahr des Verkaufes auf seine Richtigkeit hin überprüfen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von mulda
    Wie kommt eigentlich der typische TTler an viel Bargeld, bzw. wie führt er Einzahlungen durch, wenn er "nur" bei Direktbanken Kunde ist (und keine Filiale in der Nähe ist)?


    Bargeld: Barclay New VISA bzw. bei mir mittlerweile die Gold-Variante. Komme damit super klar. Kann aber sein, dass in ländlichen Gegenden die Sparkassen/Volksbanken "bocken" und nur kleine Abhebungen zu lassen. Da habe ich aber keine Erfahrungen


    Zitat

    Original geschrieben von mulda
    Ich habe für diesen Zweck ein Konto bei der örtlichen Sparda-Bank. Zugegeben, selten tritt der Fall ein, aber mir ist aufgefallen, dass ich ohne dieses Konto keine Einzahlungen vornehmen kann und auch nicht an viel Bargeld komme.


    Für diese Fälle ein Girokonto auf Vorrat zu haben (hallo Schufa!) muss ja auch nicht sein... aber eine bessere und v.a. kostenlose Option gibt's wohl aktuell nicht mehr, oder? Die Landesbanken hatten doch früher mal was in der Art angeboten.


    Mal abgesehen, dass ich mein Leben nicht an der Schufe ausrichte und sowieso etliche Girokonten habe, halte ich 3 Sachen bei einem Hauptkonto schon für wichtig: Ich achte immer darauf, dass ich eine gangbare Lösung zum Einreichen von Verrechnungsschecks, zum Einzahlen von Bargeld und zum Abheben größerer Geldsummen habe. Kommt alles auch bei mir sehr selten vor aber es kommt immer mal wieder vor.


    Entweder man sucht sich also eine Direktbank, die über Kooperationen gute Lösungen für diese Dinge hat oder man nimmt eben ein kostenloses Girokonto, wie sie auch von Filialbanken angeboten werden (Postbank oder Commerzbank z.B.). Es ist ja nun auch kein Beinbruch mal ein Konto bei einer Filialbank zu haben, zumal wenn es nichts kostet.

  • Comdirect ist dann definitiv eine Idee, bin ja dort im Rahmen der Depotaktion auch Kunde. Danke!


    Zitat


    Bargeld: Barclay New VISA bzw. bei mir mittlerweile die Gold-Variante. Komme damit super klar. Kann aber sein, dass in ländlichen Gegenden die Sparkassen/Volksbanken "bocken" und nur kleine Abhebungen zu lassen. Da habe ich aber keine Erfahrungen


    Barclays habe ich auch für die Bargeldversorgung, allerdings kriegt man ja dort nur pro Banktag (das wurde ja geändert, früher war es alle 24 Stunden) 500 EUR. Also: schwierig, damit einen größeren Betrag zu sammeln.


    Die Sparda Südwest ist in der Hinsicht schon optimal, tagesgleiche Überweisungen kriege ich von und zu den berüchtigten Banken problemlos hin, Einzahlungen am Automaten sind sofort gebucht. Der Fall, dass ich also am selben Tag noch eine größere Summe brauche, ist damit perfekt abgedeckt.


    Ich richte mein Leben nicht nach der Schufa aus, aber andere Banken (und sogar Versandhändler) tun es. Leider schon viel Zeit, Nerven und letztlich Geld für draufgegangen und meine Überzeugungsarbeit war in den wenigsten Fällen erfolgreich. Gegen eine Bankverbindung weniger hätte ich also nichts, zwar kein großer Faktor, aber: eine Sache weniger, um die man sich kümmern muss (Kontoauszüge, Steuerbescheinigung, Adressänderungen ggf., usw.).


    Daher möchte ich diesen Klumpatsch reduzieren und mich auf die Institute beschränken, die mir regelmäßig etwas bringen. Vielleicht verlege ich künftig ganz spießig mein Gehalts- bzw. "Hauptprivatkonto" zur örtlichen Sparkasse, laut Internetaushang für Arbeitnehmer sogar gebührenfrei, oder ich mache es bei der Sparda. "Hauptprivatkonto" ist auch schwierig, viel mache ich mittlerweile über Consors, da man das TG ja fast als Giro gebrauchen kann und zudem noch die Verzinsung von 3% p.a. mitnehmen kann.


    Man hat es schon schwer als Sparbrötchen, aber es macht natürlich auch Spaß ;)

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