Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Zitat

    Original geschrieben von Eldschi
    So ist es. Nach meinem Rechtsverständnis ist dieser rechtsgültig, sobald er von beiden Seiten unterzeichnet ist, und der Kaufgegenstand ist dann nicht mehr Eigentum des Verkäufers. Der Kaufgegenstand fällt dann mithin auch nicht mehr in die Konkursmasse, wenn zwischen Unterschrift und Bezahlung/Abholung ein etwaiger Konkurs eintritt. Rechtsverdreher mögen mich da bitte korrigieren, wenn ich daneben liege ;)


    Die Crux ist aber: Gibt es beim Autokauf in aller Regel überhaupt einen Kaufvertrag oder ist nicht vielmehr eine (einseitige) Bestellung usus?

    Das mit der Konkursmasse sehe ich genauso. Und einer Bestellung folgt in aller Regel eine Bestellbestätigung, in welcher der Händler auf seine Verkaufsbedingungen incl. Zahlungsbedingungen verweist.


    Autokäufe gibt es schon seit Jahrzehnten, glaube kaum dass da jeder Käufe so sehr auf Kartenzahlung bestand wie im Beispiel hier...

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    ...
    Autokäufe gibt es schon seit Jahrzehnten, glaube kaum dass da jeder Käufe so sehr auf Kartenzahlung bestand wie im Beispiel hier...


    Es geht mir hier weniger um Kartenzahlung, sondern um sichere Bezahlung, die auch einem evtl. Konkursrecht standhält. Heutzutage muß man sich darüber leider mehr Gedanken machen als früher.
    Da ich einen Toyota Yaris Hybrid kaufen möchte, mußte ich mehrere außwärtige und damit mir unbekannte Händler kontaktieren. Ein Händler will evtl. auch Zahlung per Lastschtrift akzeptieren. Das wäre für mich am sichersten.

    Herbert

  • Am Allerwichtigsten für den Käufer: Nie in Vorleistung treten.


    Du schriebst etwas von 15 TEUR. Das sind nur 30 ganz große Scheinchen, die problemlos in ein Kurvert passen, das man angemessen verstauen kann.


    Fahre doch mit einem Freund zusammen mit seinem Auto oder deinem alten Auto an den Ort der Abholung und dann jeder allein zurück.


    Das hat nur angenehme Effekte: Der Sicherheitsaspekt und die Fahrt ist nicht langweilig und man ist den nicht wegzudiskutierenden Gefahren einer Alleinreise im ÖPNV ausgesetzt, denn mitgeführte Nummernschilder werden eigentlich immer gesehen, weil sie blöd zu verstecken sind, und böse Buben machen sich da schon Gedanken, dass neben dem Blech in vielen Fällen auch noch Kohle am Mann sein dürfte.


    Und bei der Fzg.-Übergabe sehen 4 Augen mehr als 2.


    Genauso bin ich immer verfahren und gut gefahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Mir ging es darum, ob jemand schon größere Beträge (10 - 15k €) mit EC-Karte beim Händler (Auto- oder anderer Händler) gezahlt hat und ob es Probleme dabei gab. ;)


    Ich hatte vor einiger Jahren einen neuen Smart Roadster gekauft und hätte den Kaufpreis auch mit Amex (oder einer anderen KK) zahlen können - dummerweise hatte ich nicht verher gefragt, sondern wie gewohnt Bargeld dabei. Es war ein MB-Autohaus (in Ebersberg) und hatte offenbar reichlich Marge, um dies decken zu können - sicherlich nicht bei meinem Kauf, denn der Rabatt lag irgendwo jenseits der 30% (Neuwagen mit 9km).


    Einmal (imho BWM Niederlassung) hatte ich mit Bundesbank-Scheck gezahlt. Dieser ist aber m.E. immer mit Kosten verbunden (ich glaube um die 25€).


    Ansonsten leider meist Bar- oder Vorkassegeschäfte. Im März Vorkasseüberweisung zur Daimler AG (MB-Forum Stuttgart) - dort wird auch kein Bargeld akzeptiert. Das Ausfallrisiko ist hier jedoch im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Autohändlern zu vernachlässigen - aber natürlicherweise nicht bei Null.


    Zitat

    Original geschrieben von Eldschi
    Die Crux ist aber: Gibt es beim Autokauf in aller Regel überhaupt einen Kaufvertrag oder ist nicht vielmehr eine (einseitige) Bestellung usus?


    Bei jeder Übereignung gegen Zahlung liegt rechtlich ein Kaufvertrag vor - in welcher Form auch immer, dies kann auch mündlich sein. Faktisch benötigst Du immer ein Vertragsangebot und eine Vertragsannahme. Eine Bestellung ist häufig nur als Angebot zu sehen, deren Erfüllung als Annahme wirkt. Bei einem "Verhandlungskauf" wie beim Auto i.d.R. üblich nennt eine Partei einen Preis (=Angebot) und im positiven Fall akzeptiert die andere und nimmt das Angebot damit an. Der KV auf Papier dient zu Dokumentationszwecken. Es kann dabei sogar Fälle geben, bei denen das vorher mündlich vereinbarte u.U. stärker wirkt als etwas anschliessend niedergeschriebenes (z.B. bei einem Irrtum), je nach Fall kann dies aber weitere Konsequenzen (z.B. Schadenersatz) nach sich ziehen.


    Wichtiger Exkurs: Ein ausgestellter Preis (Auszeichnung im Ladengeschäft) ist entgegen landläufiger Meinung kein Vertragsangebot, auch wenn dies v.a. bei fehlerhafter Preisauszeichnung bspw. im Supermarkt gerne als Argument angeführt wird. Hier ist das Legen der Ware auf das Kassenband das Angebot (zum Kauf) und das Scannen der Kasse die Annahme - falls der dann ggf. abweichende Preis nicht gefällt kommt eine Anfechtung der Willenserklärung wegen Irrtums in Frage...


    Soweit in Kürze. :)


    Disclaimer: Dies alles ist nur meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung dar! :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von chrisnx
    Ich hatte vor einiger Jahren einen neuen Smart Roadster gekauft und hätte den Kaufpreis auch mit Amex (oder einer anderen KK) zahlen können - dummerweise hatte ich nicht verher gefragt, sondern wie gewohnt Bargeld dabei. Es war ein MB-Autohaus (in Ebersberg) und hatte offenbar reichlich Marge, um dies decken zu können - sicherlich nicht bei meinem Kauf, denn der Rabatt lag irgendwo jenseits der 30% (Neuwagen mit 9km).


    Einmal (imho BWM Niederlassung) hatte ich mit Bundesbank-Scheck gezahlt. Dieser ist aber m.E. immer mit Kosten verbunden (ich glaube um die 25€).


    Ansonsten leider meist Bar- oder Vorkassegeschäfte. Im März Vorkasseüberweisung zur Daimler AG (MB-Forum Stuttgart) - dort wird auch kein Bargeld akzeptiert. Das Ausfallrisiko ist hier jedoch im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Autohändlern zu vernachlässigen - aber natürlicherweise nicht bei Null.
    .....


    Es überrascht mich schon etwas, dass so viele Käufer auch im Jahr 2014 bei größeren Beträgen immer noch die umständliche und unsichere Barzahlung bevorzugen. Das kann auch für den Verkäufer wg. Falschgeld unsicher sein. Als Käufer erhält man nur eine handgeschmierte Quittung und muß diese gut aufbewahren. Bei bargeldloser Zahlung hat man wesentlich bessere Nachweise und eine Bank muß Unterlagen min. 10 Jahre aufbewahren.
    Ich hatte letztes Jahr einen neuen Vespa Roller in Feldkirch gewonnen und an einem Händler in Bregenz verkauft und der hat auch bar bezahlt. Aber dort ist das anscheinend noch mehr üblich als bei uns. Sogar gute Hotels verlangen manchmal Barzahlung.
    Einen Bundesbank-Scheck wird vermutlich nicht jede (Online-)Bank besorgen können und dürfte ca. 20 - 25 € kosten, Das sehe ich nicht ein, denn schließlich will der Verkäufer sein Auto loswerden.
    Ich denke, wenn Du zur Daimler AG direkt überwiesen hast, dürfte das Vorkasse-Risiko gegen Null gehen, den so einen Konzern läßt unsere Angie nicht Pleite gehen. ;)
    Bei Händlern vor Ort sieht es natürlich anders aus. Das Sprichwort mit den Pferden vor der Apotheke ist bekannt? :D
    Z. Zt. habe ich 3 Angebote in der engeren Wahl, davon eines von einem Privatverkäufer. Da ist Kartenzahlung natürlich nicht möglich. Naja, eigentlich bevorzuge ich die Händlerangebote wg. besserer Ausstattung und Tageszulassung. :)

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Es überrascht mich schon etwas, dass so viele Käufer auch im Jahr 2014 bei größeren Beträgen immer noch die umständliche und unsichere Barzahlung bevorzugen.


    Das liegt vermutlich daran, dass diese (inkl. mir) das sogar weniger umständlich und unsicher finden. :D (M.E. sind alle Zahlungsmethoden, wo die Zahlung nicht quasi im Augenblick der Übergabe der "Ware" erfolgt, aufgrund dieser zeitlichen Diskrepanz zwangsläufig unsicherer.)


    Aber jeder wie er möchte. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Z. Zt. habe ich 3 Angebote in der engeren Wahl, davon eines von einem Privatverkäufer. Da ist Kartenzahlung natürlich nicht möglich. Naja, eigentlich bevorzuge ich die Händlerangebote wg. besserer Ausstattung und Tageszulassung. :)


    Privatverkäufer wird vermutlich auch die Gewährleistung ausschließen, das müsste bei einem Auto schon mit einem deutlichen Preisvorteil verbunden sein. Ich bevorzuge da immer Händler.


    Gruß
    Lisa

  • Zitat

    Original geschrieben von lisari
    Privatverkäufer wird vermutlich auch die Gewährleistung ausschließen, das müsste bei einem Auto schon mit einem deutlichen Preisvorteil verbunden sein. Ich bevorzuge da immer Händler.


    Gruß
    Lisa


    Etwas OT: In meine Fall ist es so, dass das Auto beim Privatverläufer 1 Jahr und 4 Monate alt ist. Da greift zwar noch die Herstellergarantie von 3 Jahren bzw. 5 Jahren auf die Hybrid Bauteile, aber die 1. Insprektion ist fällig und der Preis ist ähnlich wie bei einem Händler mit Tageszulassung 01/2014. Deshalb ist hier der Händler die bessere Wahl.

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Es überrascht mich schon etwas, dass so viele Käufer auch im Jahr 2014 bei größeren Beträgen immer noch die umständliche und unsichere Barzahlung bevorzugen.


    Vor Bevorzugen kann nicht die Rede sein, denn ich würde es begrüßen, wenn Bargeld abgeschafft würde. In einer Südschwedischen Stadt ist dies bspw. bereits Realität, denn dort kann nur noch mit Kartenzahlung bezahlt werden. Dies hängt aber natürlich auch mit deutlich niedrigeren Transaktionsgebühren zusammen, so dass auch sonstwo in Schweden ein Kaffee für umgerechnet 50ct meist mit KK bezahlt werden kann. Von der Schattenwirtschaft, welche zu einem grossen Tei auf Bargeld angewiesen ist, möchte ich gar nicht erst anfangen...


    Aus meiner Sicht kann das Problem (aus heutiger Sicht) nur mit signifikant niedrigeren Transaktionkosten - am besten bei Maestro/V-Pay in fixer Höhe von wenigen Cents - oder Intermediären/Treuhändern (wie bspw. PayPal) gelöst werden. Da letztere aber derzeit auch horrende Entgelte verlangen, bevorzuge ich eindeutig die Kartenlösung. Mal sehen, was die aktuellen Vorstöße in dieser Richtung am Ende tatsächlich bringen...

  • @chrisnix
    Ich kann nicht so recht glauben, dass du die Abschaffung von Bargeld gut finden kannst. Hast du mal über die Konsequenzen nachgedacht? Ich kann dir ein paar aufzählen: totale Überwachung des Bürgers vom Staat; noch leichtere Einführung von Zwangsabgaben (kann man ja direkt abziehen, ist in Zypern bereits passiert); Zwang, ein Konto zu haben; "Unliebsame" des Staates können durch das Abschneiden vom Zahlungsverkehr in ihrer Existenz zerstört werden


    Man wäre damit endgültig großen Firmen (wie eben Paypal oder ganz klassisch den Banken) ausgeliefert. Bei Paypal gibt es doch bereits unzählige Fälle, wo Geld einfach so eingefroren wurde.


    Aber das geht jetzt alles am Hauptthema "Banken mit guten Angeboten" vorbei ;-)

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