Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von Eldschi
    Wieso hält sich die Annahme so hartnäckig, ein derartiger Bonus unterliege womöglich der Kapitalertrag- bzw. Zinsabschlagsteuer und wirke sich daher möglicherweise auf die Höhe des (noch offenen) Freistellungsauftrags aus? Das ist totaler Quatsch, weil es sich überhaupt nicht um einen Kapitalertrag handelt! Und da die Steuergesetzgebung den Abschlag nur für Kapitalerträge erlaubt, handelt die Bank gesetzeswidrig, wenn sie ihn dafür erheben bzw. abführen würde.


    Dein Wort in Gottes Ohr.
    Ich hoffe ja auch, dass Du recht hast.


    Nur hat mir das ein netter Mann beim PB-Telefonbanking genau so bestätigt, dass das ganze wie Zinsen wirke und man daher auch Steuern abführen werde bzw. man den Bonus im Freistellungsauftrag berücksichten müsse.


    Hinzu kommt noch, dass in genau hier im Forum eben genau diese Frage diskutiert wurde. Nicht im Zusammenhang mit der PB, sondern ich meine es wäre die CC gewesen.
    Ich meine es ging darum, dass die CC auf irgendwelche Mitteilungen vermerken würde, dass Bonus, Prämie, usw. EkSt-pflichtig wären.


    Du schreibst ja selbst "Ertrag aus Kapital".
    Wenn man spitzfindig ist, kann man ja sagen, dass man den Bonus dafür bekommt, dass man Kapital anlegt. Also doch genau wie bei Zinsen.

    Viele Grüße


    Martin

  • Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    Dein Wort in Gottes Ohr.
    Ich hoffe ja auch, dass Du recht hast.


    Nur hat mir das ein netter Mann beim PB-Telefonbanking genau so bestätigt, dass das ganze wie Zinsen wirke und man daher auch Steuern abführen werde bzw. man den Bonus im Freistellungsauftrag berücksichten müsse.


    Hinzu kommt noch, dass in genau hier im Forum eben genau diese Frage diskutiert wurde. Nicht im Zusammenhang mit der PB, sondern ich meine es wäre die CC gewesen.
    Ich meine es ging darum, dass die CC auf irgendwelche Mitteilungen vermerken würde, dass Bonus, Prämie, usw. EkSt-pflichtig wären.


    Moment, das sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Einkommensteuerpflichtig ist so ein Bonus definitiv. Aber er unterliegt nicht der Abgeltungssteuer (dann müsste der Betrag ja automatisch von einem Freistellungsauftrag berücksichtigt werden, was ich noch nie erlebt habe). Anzugeben ist ein solcher Bonus bei Privatpersonen in Anlage SO (Sonstige Einkünfte) und wenn man ihn im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit einnimmt, eben im Rahmen seiner betrieblichen Einnahmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Eldschi
    Anders verhält es sich, wenn die Bonusmitnahme der zentrale Anreiz war und das angelegte Geld zumindest teilweise woanders dringend benötigt wird


    Natürlich war der Bonus der Anreiz.
    Das Geld wird zwar nicht dringend anderweitig benötigt. Das macht ja auch keiner, Geld, das er dringend benötigt, längerfristig anzulegen.
    Die Anlage hat aber den Nachteil, dass man für 90 Tage auf ein halbes Prozent verzichten muss. Sprich die Opportunitätskosten würden bei der maximalen Anlagesumme von 100.000 Euro dann 125 Euro ausmachen.

    Viele Grüße


    Martin

  • Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    [...] Einkommensteuerpflichtig ist so ein Bonus definitiv. Aber er unterliegt nicht der Abgeltungssteuer (dann müsste der Betrag ja automatisch von einem Freistellungsauftrag berücksichtigt werden, was ich noch nie erlebt habe). Anzugeben ist ein solcher Bonus bei Privatpersonen in Anlage SO (Sonstige Einkünfte) und wenn man ihn im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit einnimmt, eben im Rahmen seiner betrieblichen Einnahmen.

    Zur steuerlichen Einordnung von Boni für eigene Abschlüsse (Startguthaben etc.) wird auch die konträre Position (= keine Steuerbarkeit) vertreten: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=3941161#post3941161


    Um nicht ggf. irrtümlich zuviel Steuern zu zahlen, würde ich davon abraten, die Prämien ohne weitere Erläuterung als Summe in die Steuererklärung einzutragen. Bei Zweifeln bzgl. der Steuerbarkeit dürfte eine erläuterte Auflistung auf einem Zusatzblatt die beste Vorgehensweise sein.

  • Re: Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von ferris.b
    Um nicht ggf. irrtümlich zuviel Steuern zu zahlen, würde ich davon abraten, die Prämien ohne weitere Erläuterung als Summe in die Steuererklärung einzutragen. Bei Zweifeln bzgl. der Steuerbarkeit dürfte eine erläuterte Auflistung auf einem Zusatzblatt die beste Vorgehensweise sein.


    naja lieber vorher informieren bevor dem finanzamt die "steuerbarkeit" überlassen wird. das finanzamt sagt doch "danke fürs gespräch" und macht erstmal grundsätzlich alles steuerbar, wenns schon angegeben wird...

  • Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Moment, das sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Einkommensteuerpflichtig ist so ein Bonus definitiv. Aber er unterliegt nicht der Abgeltungssteuer (dann müsste der Betrag ja automatisch von einem Freistellungsauftrag berücksichtigt werden, was ich noch nie erlebt habe)


    So, das ganze wurde mir sogar inzwischen auf meine Anfrage schriftlich bestätigt, dass das unter Abgeltungssteuer fällt.
    Ich hoffe zwar immer noch, dass die Dame von der PB den Unterschied zwischen Abgeltungssteuer und Einkommenssteuer nicht kennt.
    In der Antwort wird aber definitiv von Abgeltungssteuer gesprochen. Und diese führen grundsätzlich die Banken ab und nicht der Privatmann.
    Der aktuelle Stand ist zumindest der, dass wohl welche abgeführt wird.


    Daher auch die Frage an alle, ob die PB in bisherigen Aktionen welche abgeführt hat oder ob nicht. Weil dann besteht die Chance, dass die PB den Prozess nicht geändert haben und diesmal auch keine abgeführt wird.

    Viele Grüße


    Martin

  • Re: Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von ferris.b
    Zur steuerlichen Einordnung von Boni für eigene Abschlüsse (Startguthaben etc.) wird auch die konträre Position (= keine Steuerbarkeit) vertreten: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=3941161#post3941161


    Vertreten werden kann viel, dies stimmt leider schlichtweg nicht. Der Fall ist bei derartigen Prämien völlig eindeutig: Sie müssen definitiv versteuert werden.

  • Re: Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    In der Antwort wird aber definitiv von Abgeltungssteuer gesprochen. Und diese führen grundsätzlich die Banken ab und nicht der Privatmann.
    Der aktuelle Stand ist zumindest der, dass wohl welche abgeführt wird.


    Das wäre wie gesagt für mich etwas ganz Neues, aber vielleicht gibt es mittlerweile neue gesetzliche Richtlinien (damit so was auch wirklich versteuert wird...).

  • Bei der letzten Aktion wurde definitiv keine Steuer abgezogen. Ich hatte da gar keinen Freistellungsauftrag und habe die volle Summe bekommen.


    BTW, ich habe noch ff. gefunden:
    "jedenfalls sagt das Finanzgericht Münster (12 K 5082/01 E), daß Eigenprosivionen nicht steuerpflichtig sind"
    Vielleicht hat ja einer Zeit, dem Urteil hinterher zu googlen, ich kann jetzt nicht,

  • Re: Re: Re: Re: Re: Bonus und Steuer


    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Vertreten werden kann viel, dies stimmt leider schlichtweg nicht. Der Fall ist bei derartigen Prämien völlig eindeutig: Sie müssen definitiv versteuert werden.


    Wie gesagt hab ich mich damit noch nicht beschäftigt.
    Aber das ist ein anderes Thema hier.


    Da geht es darum, ob die Bank die Steuer zwangsweise abführen darf/muss oder nicht.
    Ich möchte nicht, dass die Bank steuern abführt bzw. für den Bonus meinen Freistellungsauftrag belastet.
    Und laut der Mitteilung (einmal telefonisch, einmal schriftlich), wird sie dies tun.

    Viele Grüße


    Martin

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