Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Da sich hier die Experten befinden, frag ich mal hier: Ich bin auf der Suche nach einem Bausparvertrag o. ä. für unseren Nachwuchs (0 und 2 Jahre). Ich hab zufällig vom ADAC Führerscheinsparen gelesen, 4% Rendite bei 17-18 Jahren Laufzeit, bei min 10 Jahren immernoch 3,5%. Taugt das was? Es soll monatlich ein Kleinstbetrag eingezahlt werden (10-15 Euro je Kind wären super). Macht das Führerscheinsparen Sinn? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?
    Das Geld soll tatsächlich für den Führerschein verwendet werden, oder eben für andere Dinge, die man sich mit 18 so zulegen will.

  • ich persönlich bin ein Fan davon, in den letzten 4 Wochen hat aber ein anderer User gemeint das sei total schlecht da es ja in den nächsten 18 Jahren auch mal wieder höhere Zinsen gibt.


    Konkreten Alternativvorschlag konnte er aber imho nicht machen.


    Kannst mal in den beiden Bankenthreads nach ADAC suchen - Diskussion dürfte nicht länger als 4 Wochen her sein.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Konkreten Alternativvorschlag konnte er aber imho nicht machen.


    So siehst du das. :) Aus meiner Sicht habe ich konkrete Alternativvorschläge gemacht - wenn die für dich nicht akzeptabel sind, akzeptiere ich das aber natürlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Ich hab zufällig vom ADAC Führerscheinsparen gelesen, 4% Rendite bei 17-18 Jahren Laufzeit, bei min 10 Jahren immernoch 3,5%. Taugt das was?


    Bedenke, dass die Inflation nicht immer so niedrig sein muss wie aktuell. Was in fünf, zehn oder 15 Jahren ist, weiß nicht. Bei einer relativ hohen Inflationsrate wirst du dich mit diesem Produkt sehr ärgern - schlimmstenfalls tritt sogar ein Wertverlust ein.


    Und 4 Prozent bei 17 bis 18 Jahren Laufzeit ist ohnehin nicht wirklich viel, finde ich.

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975 Und 4 Prozent bei 17 bis 18 Jahren Laufzeit ist ohnehin nicht wirklich viel, finde ich.


    Es ist (m.W.n) bei dieser Laufzeit kein besseres Angebot als dieses ADAC (bzw. Deutsche Bank) Angebot zur Zeit vorhanden. Es kann ja auch gut sein, dass die Zinsen in den nächsten Jahren noch runterfallen. Wohin es hingehen wird: So genau weiß das heute keiner. Tatsache ist z.B., dass meine lokale Sparkasse noch runtergeht: Von 1% auf 0.8% auf dem Tagesgeldkonto (sog. Geldmarktkonto). Ob man für mehr als 10 Jahre was anlegen möchte, ist eher eine Ermessensfrage. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Bei dieser Laufzeit fällt die Entscheidung klar schwerer als bei Anlagen mit 2,3 Jahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Silvio.B
    Es ist (m.W.n) bei dieser Laufzeit kein besseres Angebot als dieses ADAC (bzw. Deutsche Bank) Angebot zur Zeit vorhanden.


    Bei dieser Laufzeit vielleicht - allerdings bieten Banken bei überschaubaren Laufzeiten (einige Jahre) durchaus mehr als 3 Prozent.


    Beispiel: Die Bank of Scotland bietet bei 5-Jahres-Festgeld immerhin 3,8 Prozent. Mir wäre zwar auch dieser Zeitraum aufgrund des derzeitigen Zinsniveaus viel zu lang, allerdings sind 5 und 17/18 Jahre dennoch ein "kleiner" Unterschied...


    Es soll jeder so halten, wie er will: Ich halte eine derart langfristige Festanlage (man kann das Geld ja nicht wenn man möchte abheben, ist also quasi "hilflos") generell für zu riskant - und dies insbesondere ausgerechnet in einer historischen Niedrigstzinsphase zu machen, halte ich auch nicht für sinnvoll. Wenn, würde ich es in einer Hochzinsphase tun, dann bekommt man auch auf Sicht von 17 bis 18 Jahren einiges mehr.


    Zitat

    Original geschrieben von Silvio.B
    Es kann ja auch gut sein, dass die Zinsen in den nächsten Jahren noch runterfallen.


    Unwahrscheinlich. Es wird immer Banken geben, die zwecks Neukundengewinnung und/oder Kundenbindung den EZB-Leitzins überbieten werden. Und weiter senken wird die EZB den Zinssatz nur bei einem Eintreten in eine Rezession - momentan zeigt die Konjunktur aber in die umgekehrte Richtung.

  • hmmm...
    Wie siehts aus mit einem Bausparvertrag? Gibt es überhaupt welche, die derart niedrige monatliche Sparraten vorsehen?
    Weiß zufällig jemand, wie die Zinsen bei vergleichbaren Angeboten vor zwei Jahren waren (also vor Beginn der Wirtschaftskrise)?
    Mir gehts halt auch um die Bequemlichkeit, ich habe weder Zeit noch Lust, mich in den kommenden Jahren um die Geschichte zu kümmern. Ich werde also nicht jedes Jahr ein neues Tagesgeldkonto eröffnen, weil die Konditionen beim alten zu schlecht sind/weil bei anderen Banken tolle Prämien angeboten werden/oder weil meine Bank der Meinung ist, das Produkt jetzt einstellen zu müssen.

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Weiß zufällig jemand, wie die Zinsen bei vergleichbaren Angeboten vor zwei Jahren waren


    Zu 17/18 Jahren kann ich nichts sagen. Mehrjährige Festgeldanlagen (bei Sparplänen dürfte es ähnlich gewesen sein) wurden bei den attraktivsten Angeboten zwischen 5 und 6 Prozent verzinst. Dabei ist zu beachten, dass wir da keineswegs in einer Hochzinsphase waren, sondern auch "nur" bei ca. 4 Prozent. D.h. sollte die EZB irgendwann mal gezwungen sein, aufgrund starker Inflation den Leitzins massiv zu erhöhen, ist noch deutlich mehr möglich.


    Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Mir gehts halt auch um die Bequemlichkeit, ich habe weder Zeit noch Lust, mich in den kommenden Jahren um die Geschichte zu kümmern.


    Das kann ich durchaus verstehen. Andererseits ist ein derart langer Zeitraum (17/18 Jahre) natürlich ideal für eine (ggf. sehr konservative) Aktienanlage, beispielsweise ein sehr defensives Bonuszertifikat oder alternativ ein ebenso defensives Discountzertifikat auf einen guten Aktienindex.

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    So siehst du das. :) Aus meiner Sicht habe ich konkrete Alternativvorschläge gemacht - wenn die für dich nicht akzeptabel sind, akzeptiere ich das aber natürlich.


    ja und nein - ich konnte weder damals noch heute aus deinen Beiträgen einen konkreten Handlungsvorschlag entnehmen der mir realistisch schien.


    Oder um es anders zu sagen:
    ja, ich verstehe das die Zinsen irgendwann höher sein könnten und man dann das bereits gesparte optimal anlegen kann.
    Alternativ empfiehlst du Aktienfonds.


    Grundsätzlich beides korrekt aber wenn wir von einer monatlichen Sparrate von 10,-€ sprechen bin ich skeptisch. Gibt es Aktienfonds bei denen ich eine monatliche Besparung von 10,-€ machen kann? (ich habe mich damit nicht beschäftigt, kann es mir u.a. aufgrund der Kostensituation nicht vorstellen).
    Wenn ich 5 Jahre auf eine kurzfristig laufenden Vertrag einzahle wären dies z.B. ca. 600,-€ = der niedrige Basisbetrag wäre mir den Aufwand nicht wert das ganze nach 5 Jahren erneut zu betrachten und wo anders anzulegen, selbiges nach 10 Jahren mit ca. 1300,-€ Euro.


    Wenn monatlich 100,-€ angelegt werden würden sähe die Sache natürlich anders aus.


    Selbstverständlich freue ich mich über konkrete Angebote, arbeitest du bei ner Bank?

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Grundsätzlich beides korrekt aber wenn wir von einer monatlichen Sparrate von 10,-€ sprechen


    Eben das war mir neu - bei einer derart geringen Summe kommt es ja ohnehin nicht so sehr auf den Zinssatz an (ohne Zinsen sind das in 17 Jahren ja gerade mal ca. 2000 Euro, inflationsberenigt mit Glück etwa 1500 Euro der heutigen Kaufkraft).


    Es gibt aber durchaus Sparpläne ab 50 Euro pro Halbjahr, etwa bei der DAB Bank (vermutlich gibt es auch Banken mit 25 Euro pro Quartal). Ich rate allerdings nicht zu einem Aktienfonds-Sparplan, sondern zu einem Zertifikatesparplan auf einen guten Aktienindex bei einem sicheren Emittenten (etwa LBBW). Denn an den meisten Aktienfonds verdienen, da aktiv gemanagt, v.a. die Fondsmanager, während sie sogar vor Gebühren meist schlechter abschneiden als der "Markt".


    Eine Alternative zu Zertifikaten wäre ein Indexfonds (dieses Vermögen wäre bei einer Pleite der Gesellschaft geschützt), wobei ich nicht weiß, inwiefern es dafür Sparpläne gibt.


    Und bei einer Bank arbeite ich nicht, sonst würde ich dir ganz andere Produkte empfehlen (nämlich die, die einer Bank am meisten nützen, etwa Aktienfonds oder das Sparbuch...).

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