Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Eigentlich gehört es in den Schufa-Thread, aber da es hier um Scoreveränderungen geht:
    Hatte vor kurzem bei einem Warenhaus eine abweichende Lieferadresse gemeldet, das Warenhaus hat diese dann der Schufa als meinen neuen Wohnsitz gemeldet.
    Per Rückfrage bei der Schufa beschwert, wurde dann auch schnell korrigiert.
    Dem Score hat die ganze Aktion aber nicht gut getan, was bei mathematisch-statistischen Vorgängen auch kein Wunder ist.
    Insofern gehe ich davon aus, dass auch die nicht korrekte Eintragung des Girokontos hier den Score beeinflusst und diese Score-Veränderung durch die kurzfristige Löschung des Eintrages nicht umgekehrt wird.

    ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Tipsy
    Insofern gehe ich davon aus, dass auch die nicht korrekte Eintragung des Girokontos hier den Score beeinflusst und diese Score-Veränderung durch die kurzfristige Löschung des Eintrages nicht umgekehrt wird.


    Die Einschätzung teile ich. Das Kerngeschäft der Schufa ist nun mal Kosten, die im Rahmen des Einräumens von notwendigen Kreditlinien im normalen Wirtschafts- und Warenverkehr entstehen, für die jeweiligen Vertragspartner möglichst gut kalkulierbar zu machen und dadurch die Gesamtkosten, die u.a. (aber nicht nur) durch Zahlungsausfälle und Inkasso entstehen, letztendlich zu reduzieren. Damit ist erst einmal jede Abweichung vom "Standard" schlecht, denn der Standard mit dem man umgehen möchte, ist eben das eine Geschäftsbeziehung weitgehend reibungslos und unauffällig verläuft.


    Dabei gibt es natürlich nicht nur einen Standard oder eine handvoll statistische Modelle, aber letztendlich ist es so, dass der normale, unauffällige, zahlungsfähige und -willige Kunde keine 14 Handyverträge, 9 Girokonten, 16 Kreditkarten und allmonatliche Wohnungswechsel zu verzeichnen hat. Damit wäre jede Abweichung von der Norm erst einmal erklärungsbedürftig - das kostet aber Geld, ist schwer in einem objektiviertem Modell zu fassen und damit ist - ganz barsch gesagt - auffällig erst einmal schlecht, da die gemittelte Erfahrung nun mal zeigt, dass derjenige, der mehr auffällt eben auch öfter als Schuldner ausfällt.


    Irgendeine regenerative Funktion wird in die Algorithmen der Schufa schon eingebaut sein - soviel ist klar. Ein einfaches "zurückdrehen der Uhr" wird es aber ebenso wenig geben, denn es sind ja nun mal für Vertragspartner möglicherweise Relevantes vorgefallen (eine große und zumal untypische Anzahl von Anträgen in kurzer Zeit ist z.B. ein Indiz für einen Identitätsdiebstahl bzw. im KK-Bereich für bestimme Betrugsmaschen, so dass die Information der Anfrage durchaus sehr relevant für die eigentliche Aufgabe der Schufa ist, die sie ja für ihre Vertragspartner und nur mittelbar und in zweiter Linie zum Wohle von Otto Normalbürger erbringt).


    Mal ganz allgemein gesprochen ist aber speziell das, was wir hier bei TT zum Thema Schufa-Score betreiben, oft auch Jammern auf hohem Niveau. Die paar Prozentpunkte zwischen 95% und 98% finden in der Realität keine absolute Abbildung, denn das Risikomanagement ist im wahrsten Sinne eine Wissenschaft für sich. Die Werte von Auskunftein sind ein Teil davon, aber in der Praxis ist es eher so, dass die Schufa wirklich erst bei Leuten mit einer unterirdischen Zahlungsmoral, einer Insolvenz oder eben dann wenn man in ein Fraud Prevention-Profil passt zum alleinigen Ablehnungsgrund wird.


    Zum Schluss bleibt in meinen Augen zweierlei: im Bezug auf die Schufa gilt nach wie vor immer der alte Spruch "nix genaues weiß man nicht" und die betreffende Volksbank würde gut daran tun, wenn man bei zukünftigen Unternehmungen in die weite, "neue" Welt des Onlinevertriebs gesteigert und peinlichst genau auf Professionalität achtet. Es gibt durchaus einen Grund warum sich andere Institute externe, nicht gerade billige Hilfe für solche Vorhaben geholt haben und sowas nicht "mal eben" nebenbei machen. Systematische Schufa-Anfragen ohne Einwilligung sind z.B. keine Ereignisse, die unter "passiert eben" fallen.

  • Mal einen ganz kurzen Beitrag dazu von mir und ein kleiner Erfahrungsbericht:


    Ich studiere aktuell noch und bin in den letzten 3 Jahren 3 mal umgezogen und vorallem der letzte Umzug (mit Freundin zusammen) hat meinen Score richtig nach unten katalputiert und liegt nun aktuell bei 81%, aber trotzdem kriege ich alles. Habe im Mai eine M&M CC beantragt und ohne Probleme bekommen und sogar direkt mit 1000€ Kreditlinie (man muss dazu sagen, dass ich in der Zeit einige Leute geworben habe, die bspw. bei Daimler arbeiten und 30000 netto im Jahr verdienen und die Karte nicht bekommen haben oder bei der letzten Aktion von M&M wollte ich meine Freundin werben. Die hat nen Score von 95% und die Karte nicht bekommen.) und bei der DKB eine damals eine extra Kreditkarte zum Sparen beantragt (habe irgendwie dann 2 bekommen). Eine hatte eine Kreditlinie von 100€ und die zweite eine von 500€ (plus die extra KK mit ner Linie von 500€). Mein Score lag schon davor bei meinen 81% und trotzdem habe ich alles bekommen. Und mein Score ist eben seit dem Umzug, trotz 3 KK extra, einem Grio extra, zig Anfragen von Onlineshops und einem Handyvertrag extra seit Januar 09 fast unverändert geblieben und da lagen zwei Rechungszeiträume dazwischen.


    Das sagt mir ganz einfach, dass der Score alleine rein gar nichts aussagt, sondern eben auch andere Faktoren bei den Banken mit reinspielen und eine Kreditkarte oder einige Giros, die ich durchaus dank TT besitze, auch eben positive Merkmale sind. Man sollte wirklich nicht alles an dem Score festmachen, da mein Score momentan ziemlich mies ist, ich aber alles bekommen habe was ich wollte.


    Just my 2 cents.

  • Mal zum Tagesgeld:
    Hat wer langfristig Erfahrungen mit den Zinsverläufen ohne Sonderkonditionen der Comdirect, der Netbank und der DKB?
    Im Moment steht ja die DKB-Visa am besten da, wie war das denn in den letzten Monaten?
    Wenn ich eine "große" Summe auf die Visa der DKB-überweise und dann etwas mit der Visa zahle, dann wird wahrscheinlich erst davon gezerrt, bevor es von meinem DKB-Girokonto abgebucht wird? Was ja nicht so toll wäre...

  • Zitat

    Original geschrieben von Tim82
    Wenn ich eine "große" Summe auf die Visa der DKB-überweise und dann etwas mit der Visa zahle, dann wird wahrscheinlich erst davon gezerrt, bevor es von meinem DKB-Girokonto abgebucht wird? Was ja nicht so toll wäre...


    So ist es, aber dafür kannst du ganz einfach eine zweite KK zum sparen beantragen. Also mit der einen dann immer bezahlen (kein Guthaben drauf und Linie nutzen und dann warten bis es vom Giro eingezogen wird) und die zweite zu hause in den Schrank legen und da das Geld drauf packen.

  • Ok, vielen Dank!
    Ich würde auch gerne ein Depot eröffnen, allerdings mit sehr kleinen Beträgen, da ich noch ein Student bin, ich will das ganze eher aus Spaß machen.
    Jetzt habe ich Konten bei den oben genannten Banken, welche von denen eignet sich am besten für ein Depot von der Bedienung her, wie von den Gebühren?

  • Wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass der Zins bei z.B. der Bank of Scotland derzeit fast 50 Prozent höher ist als bei DKB-Visa. D.h. viel Geld würde ich bei DKB nicht anlegen, dann lieber rechtzeitig darauf überweisen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tim82
    Ok, vielen Dank!
    Ich würde auch gerne ein Depot eröffnen, allerdings mit sehr kleinen Beträgen, da ich noch ein Student bin, ich will das ganze eher aus Spaß machen.
    Jetzt habe ich Konten bei den oben genannten Banken, welche von denen eignet sich am besten für ein Depot von der Bedienung her, wie von den Gebühren?


    Keine der genannten. Von den Gebühren her wäre Flatex am besten, allerdings ist das ein Spezialbroker, so dass ich für kleine Transaktionen DAB empfehle. Da zahlt man minimal nur 6,95/7,95 Euro pro Transaktion, und eine attraktive Kundenwerbemöglichkeit gibt es auch. Bei den meisten anderen Brokern zahlt man minimal ca. 10 Euro.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tim82
    Das heisst wenn ich zB Aktien für 150 Euro kaufe, zahle ich 7,95 Gebühr? Und beim Verkauf noch einmal? :eek:


    Ja. Und das ist wie gesagt wenig. Bei Comdirect, Cortal Consors, etc. zahlst du minimal rund 10 Euro. Bei Flatex würdest du nur 5,90 Euro zahlen, aber das ist keine vollwertige Bank.


    Man muss aber dazu sagen, dass 150 Euro schon arg wenig ist. M.E. machen Wertpapiergeschäfte erst ab 1.000 Euro Sinn (es sei denn man kauft sehr spekulative Produkte, wie Hebelzertifikate).


    Bei DAB bekommst du derzeit übrigens 40 Euro Trading-Guthaben.

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