Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

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    Original geschrieben von DarioM
    Nicht weil die norisbank zu 100% der Deutschen Bank gehört, sage ich als norisbank-Kunde, ich bin Kunde der Deutschen Bank :p Umgekehrt nicht weil ich Hausverbot bei der comdirect habe, habe ich automatisch Hausverbot bei der COMMERZBANK AG bekommen :D


    Ja, weil es eben zwei verschiedene Banken sind. Genauso wie bei Deutsche Bank und Norisbank. Man muss unterscheiden zwischen den Gesamtkonzernen (i.d.R. AGs) und den ggf. vorhandenen Banktöchtern desselben Namens (aber ohne Zusatz "AG").


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM Also Bonus Zertifikate von der LBBW/BW auf den EURO STOXX 50. Es gab doch damals diese Phase, wo der DAX und der EURO STOXX 50 sehr sehr weit nach unten gefallen sind. Da hätte ich fast die untere Schwelle erreicht, obwohl ich dies beim Kauf für fast unmöglich hielt.


    Tja, dann war die Barriere doch noch zu hoch. Der EuroStoxx 50 stand zuletzt Mitte der 90er Jahre bei rund 1300 Punkten - und wenn man die zwischenzeitliche Inflation und Gewinnsteigerungen berücksichtigt, wären "heutige" 1300 Punkte real deutlich weniger als sie damals waren. Daher verwende ich eben das verlinkte Zertifikat als nahezu sicheren Tagesgeldersatz (aufgrund meiner Einstiegskurse sind das effektiv knapp 8 Prozent p.a., bei aktuellem Einstieg sind es leider nur noch ca. 6 Prozent p.a.).


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    So eine Anlage über Monate, Jahre, finde ich nicht sehr spannend.


    Nö, spannend sind die wirklich nicht. Aber das brauche ich auch nicht, im Gegenteil. Ich lege nur auf ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis wert.

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    Original geschrieben von BartS1975 Tja, dann war die Barriere doch noch zu hoch. Der EuroStoxx 50 stand zuletzt Mitte der 90er Jahre bei rund 1300 Punkten - und wenn man die zwischenzeitliche Inflation und Gewinnsteigerungen berücksichtigt, wären "heutige" 1300 Punkte real deutlich weniger als sie damals waren. Daher verwende ich eben das verlinkte Zertifikat als nahezu sicheren Tagesgeldersatz (aufgrund meiner Einstiegskurse sind das effektiv knapp 8 Prozent p.a., bei aktuellem Einstieg sind es leider nur noch ca. 6 Prozent p.a.).

    Die Barriere war damals nicht zu niedrig gewählt, da die letztendlich nicht erreicht wurde. Waren noch 100 Punkte ubrig oder so. Ich hatte nur Angst, dass es passiert. Es war doch damals die Phase, wo Fed-Chef Ben Bernanke sich pessimistisch geäußert hat, usw... Ging damals alles sehr tief nach unten auch der EURO STOXX 50. Habe meine Zertifikate bei der Onvista einfach verkauft und binnen 1 Tag gezockt und habe die ca. 30% Rendite an einem Tag erwirtschaftet, die ich mit den Bonus-Zertifikaten, nach Jahren auch bekommen hätte und ich bin bis heute mit diesen Zertifikaten ausgestiegen. Als ich noch keine Sonderkonditionen bei Cortal Consors habe ich öfters mit solchen BNP-Zertifikaten intraday getradet, da es öfters Aktionen auf die gab, wo man keine Ordergebühren zahlen musste. Man kann ja auch problemlos solche EURO STOXX 50 Zertifikate kaufen und wenn die steigen, sofort wieder verkaufen...


    So viel Spaß wie mit echten Zertifikaten der COMMERZBANK AG hat man hier nicht: http://zertifikate.commerzbank…hAdvanced.aspx?pc=42&c=48


    Wenn Du so was wie ich damals für einige Jahre kaufst, dann ist es doch kein Tagesgeldersatz, sondern höchstens ein Festgeldersatz. Du kannst nicht über die Jahre auf das Geld zugreifen und Du bekommst je nach Zertifikat erst nach einem Jahr oder am Ende die Rendite. Sprich die Sachen müssen gehalten werden, also wie ein Festgeld ;)

    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975 Nö, spannend sind die wirklich nicht. Aber das brauche ich auch nicht, im Gegenteil. Ich lege nur auf ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis wert.

    6% bzw. 8% wäre mir an der Börse persönlich zu wenig :rolleyes:

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    Original geschrieben von BartS1975
    Ja, weil es eben zwei verschiedene Banken sind. Genauso wie bei Deutsche Bank und Norisbank. ...


    Bei der Deutschen Bank hat die norisbank lediglich eine eigene Filialnummer 431 (und natürlich eine eigene BLZ und eigenes Marken-Design), aber ansonsten scheinen sie seit der Eröffnung der "neuen", roten norisbank im Herbst 2007 eine Bank zu sein. Damals gab es noch die Unterscheidung zwischen Bestandskunden der "alten", übernommenen Norisbank mit der alten BLZ, und den Neukunden. Heute werden an den Serviceautomaten in den DB-Filialen ("rote" norisbank-Filialen wurden ja abgeschafft) DB und norisbank-Kunden gleich versorgt.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Bei der Deutschen Bank hat die norisbank lediglich eine eigene Filialnummer 431 (und natürlich eine eigene BLZ und eigenes Marken-Design), aber ansonsten scheinen sie seit der Eröffnung der "neuen", roten norisbank im Herbst 2007 eine Bank zu sein. Damals gab es noch die Unterscheidung zwischen Bestandskunden der "alten", übernommenen Norisbank mit der alten BLZ, und den Neukunden.


    Okay, das war mir unbekannt. Dann scheint die mittlerweile intern i.d.T. als Deutsche-Bank-Filiale betrachtet zu werden, womit eigentlich auch die Deutsche-Bank-Kundenwerbung funktionieren sollte.

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Okay, das war mir unbekannt. Dann scheint die mittlerweile intern i.d.T. als Deutsche-Bank-Filiale betrachtet zu werden, womit eigentlich auch die Deutsche-Bank-Kundenwerbung funktionieren sollte.


    Wobei ich natürlich die exakte rechtliche Konstruktion nicht kenne.
    Auf der Homepage findet sich unten noch die Unterscheidung" BLZ (Filiale 430): 760 260 00 BLZ (Filiale 431): 100 777 77", was auf die alte/neue Norisbank hinweist, aber die sitzen mit Sicherheit auf dem technischen System der DB.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Die Barriere war damals nicht zu niedrig gewählt, da die letztendlich nicht erreicht wurde.


    Ja, gerade so... Es ist aber bei einem Bonuszertifikat problematisch, die Barriere relativ dicht zu wählen, da bei einem Unterschreiten auf einen Schlag massive Verluste anfallen (meistens höhere als bei einem Direktinvestment), das meinte ich.


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Waren noch 100 Punkte ubrig oder so. Ich hatte nur Angst, dass es passiert. Es war doch damals die Phase, wo Fed-Chef Ben Bernanke sich pessimistisch geäußert hat, usw... Ging damals alles sehr tief nach unten auch der EURO STOXX 50.


    Das muss dann 2009 gewesen sein, wo der EuroStoxx 50 kurzzeitig unter 1800 Punkten notierte. Eben wegen der Möglichkeit solcher kurzzeitiger Ausreißer sollte man bei Bonuszertifikaten sehr tiefe Barrieren wählen.


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Wenn Du so was wie ich damals für einige Jahre kaufst, dann ist es doch kein Tagesgeldersatz, sondern höchstens ein Festgeldersatz. Du kannst nicht über die Jahre auf das Geld zugreifen und Du bekommst je nach Zertifikat erst nach einem Jahr oder am Ende die Rendite. Sprich die Sachen müssen gehalten werden, also wie ein Festgeld ;)


    Nein, man kann jederzeit verkaufen. Ich bin jetzt nach Käufen Anfang des Jahres und vor einigen Wochen rund 6 Prozent im Plus, könnte also im Prinzip mit einer guten Jahresrendite verkaufen - aber warum sollte ich es? Das Risiko ist ja wie gesagt ausgesprochen gering, und rund 20 Prozent Rendite fehlen noch bis ca. 2015 (im letzten Jahr gewinnen Bonuszertifikate, sofern die Barriere weit entfernt ist, kaum noch hinzu).


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    6% bzw. 8% wäre mir an der Börse persönlich zu wenig :rolleyes:


    Ca. 8 Prozent sind aber das absolute Maximum, wenn man nur geringe Risiken eingehen will. Alles darüber hinausgehende ist mit relativ großen Risiken - zumindest in zeitlicher Hinsicht (ggf. jahrelange Verluste) - verbunden. Und das möchte ich eben nicht. :)


    Natürlich kann man das genannte Bonuszertifikat auch mit einer Barriere von 1400, 1500, 1600, etc. Punkten kaufen, womit sich die Rendite im Erfolgsfall jeweils erhöht. Aber genauso erhöht sich auch das Risiko, dass sie doch mal unterschritten wird und man dann auf Verlusten sitzt.


    Aber ich glaube, wir werden so langsam off-topic...

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Aber ich glaube, wir werden so langsam off-topic...


    Das schon, aber selbst 'off topic' sollten die Fakten stimmen.


    Ich denke, Du sprichst nicht über 'klassische' Bonuszertifikate, sondern über gecappte Bonuszertifikate (anders ist die Aussage, dass Bonuszertifikate im letzten Jahr vor Tilgung bei weit entfernter Barriere kaum noch im Wert zulegen, nicht erklärbar), was Du auch explizit sagen solltest.


    Ebenso solltest Du in Deine Überlegungen den Begriff des 'Aufgeldes' eines Bonuszertifikats einbeziehen, wenn Du davon sprichst, dass beim Unterschreiten der Barriere massive Verluste anfallen. Das "Aufgeld" eines Bonuszertifikats ist der Zusatzbetrag, den Du ggf. für ein Bonuszertifikat im Vergleich zu einem Direktinvestment in das Underlying des Bonuszertifikats zahlst. Genau dieses 'Aufgeld' verlierst Du bei der Unterschreitung der Barriere. Wählst Du Bonuszertifikate mit geringem Aufgeld aus, so reduzierst Du den Verlust bei Barrierenriss.


    Generell können Zertifikate auch keine Wunder bewirken. Es ist stets der gleiche Balanceakt zwischen Rendite, Risiko und Liquidität, der bei allen Finanzprodukten zu leisten ist. Zertifikate erlauben allerdings ein besseres 'Feintuning' als manch andere Finanzprodukte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Das schon, aber selbst 'off topic' sollten die Fakten stimmen.


    Ich denke, Du sprichst nicht über 'klassische' Bonuszertifikate, sondern über gecappte Bonuszertifikate (anders ist die Aussage, dass Bonuszertifikate im letzten Jahr vor Tilgung bei weit entfernter Barriere kaum noch im Wert zulegen, nicht erklärbar), was Du auch explizit sagen solltest.


    Nein, das gilt genauso für Bonuszertifikate ohne Cap - unter der Voraussetzung, dass die Bonusschwelle weit über dem aktuellen Indexstand bzw. Aktienkurs (je nach Basiswert) liegt. Wenn der Kurs des Basiswerts über der Bonusschwelle liegt, orientiert sich der Kurs eines Bonuszertifikats ohne Cap gegen Ende der Laufzeit (logischerweise) nahezu 1:1 am Kurs des Basiswerts.


    Attraktive Bonuszertifikate ohne Cap gibt es derzeit allerdings kaum. Dasselbe Zertifikat wie verlinkt gibt es zu einem höheren Preis auch ohne Cap - nur wie wahrscheinlich ist es, dass sich der EuroStoxx 50 bis Ende 2016 mindestens verdreifacht? Erst dann würde dieses Zertifikat eine höhere Rendite bringen als die Variante mit Cap.


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Ebenso solltest Du in Deine Überlegungen den Begriff des 'Aufgeldes' eines Bonuszertifikats einbeziehen, wenn Du davon sprichst, dass beim Unterschreiten der Barriere massive Verluste anfallen. Das "Aufgeld" eines Bonuszertifikats ist der Zusatzbetrag, den Du ggf. für ein Bonuszertifikat im Vergleich zu einem Direktinvestment in das Underlying des Bonuszertifikats zahlst. Genau dieses 'Aufgeld' verlierst Du bei der Unterschreitung der Barriere.


    Richtig.


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Wählst Du Bonuszertifikate mit geringem Aufgeld aus, so reduzierst Du den Verlust bei Barrierenriss.


    Generell gilt aber: Je näher die Barriere beim aktuellen Kurs des Basiswerts, desto geringer das Aufgeld. Sprich: Bei sehr geringem Aufgeld kann man im Prinzip gleich in den Basiswert investieren, da die Wahrscheinlichkeit, dass die Barriere gerissen wird, sehr hoch ist.


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Generell können Zertifikate auch keine Wunder bewirken. Es ist stets der gleiche Balanceakt zwischen Rendite, Risiko und Liquidität, der bei allen Finanzprodukten zu leisten ist. Zertifikate erlauben allerdings ein besseres 'Feintuning' als manch andere Finanzprodukte.


    Ja, so ungefähr kann man es sagen. Ich weiß, dass ich einige Jahre nicht auf das Geld angewiesen bin, möchte eine deutlich höhere Rendite als bei Tagesgeld haben, aber trotzdem nur ein sehr geringes Risiko, verbunden mit einer zweiten Chance(*). Eben darum finde ich solche Zertifikate für mich ideal.


    (*): Falls der EuroStoxx 50 tatsächlich wieder Erwarten mal unter 1300 Punkten fallen sollte, ergäben sich zu dem Zeitpunkt viele neue Chancen am Aktienmarkt, die es jetzt aufgrund der aktuell deutlich höheren Kurse so nicht gibt.

  • Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    aber trotzdem nur ein sehr geringes Risiko, verbunden mit einer zweiten Chance(*). Eben darum finde ich solche Zertifikate für mich ideal.


    Wobei neben dem Kurs- auch noch das Emittentenrisiko zu berücksichtigen wäre (-> Lehman)...

  • Zitat

    Original geschrieben von kmak
    Wobei neben dem Kurs- auch noch das Emittentenrisiko zu berücksichtigen wäre (-> Lehman)...


    Theoretisch ja, aber auch praktisch? Das Emittentenrisiko großer Banken halte ich auf Sicht von 10 bis 20 Jahren für faktisch nicht existent - eben wegen Lehman. So was werden die Staaten und Notenbanken kein zweites Mal zulassen.

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