Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Re: Re: Einlagen bei ausländischen Banken


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Die Frage wird Dir auch hier niemand seriös beantworten können.


    Wer sich mit solchen Fragen ernsthaft beschäftigt, sollte ohnehin keine Konten bei Banken haben, sondern das Schließfach für die gebunkerten Goldbarren, die Matratze für die natürlich niemals in die Euro-Weichwährung getauschten alten DM-Scheine und das Ackerland zur Möglichkeit der Nahrungsmittelselbstversorgung nutzen.

    Hier sollte es Freiraum für abstraktere Gedanken geben, ohne gleich als Untergangsbeschwörer abgetan zu werden. Oder war es vor ein paar Wochen noch denkbar, dass Bürger der Eurozone enteignet werden würden? Weltweit betrachtet, gab es schon immer und es wird auch in Zukunft etliche Währungsreformen geben. Damit muss auch nicht zwangsweise ein Systemkollaps einhergehen. Abgesehen davon wurde solche Szenarien schon mehrfach von den Medien durchgespielt (z.B. "Nord- und Süd-Euro").


    Ich finde es legitim, sich die Frage zu stellen, ob man im Fall der Fälle mit Britischen Pfund dastehen würde, während eine neue deutsche Währung schlagartig aufwertet. Vielleicht gibt es ja - auch hier! - Experten im rechtlichen und finanzwirtschaftlichen Bereich, die eine solche Frage zumindest ansatzweise beantworten können.

  • Re: Re: Re: Einlagen bei ausländischen Banken


    Zitat

    Original geschrieben von The Muppet
    Ich finde es legitim, sich die Frage zu stellen, ob man im Fall der Fälle mit Britischen Pfund dastehen würde, während eine neue deutsche Währung schlagartig aufwertet. Vielleicht gibt es ja - auch hier! - Experten im rechtlichen und finanzwirtschaftlichen Bereich, die eine solche Frage zumindest ansatzweise beantworten können.


    Einer jedenfalls wird dir ganz sicher "heute" niemals diese Frage beantworten:
    Deine kontoführende Bank.


    Aus gutem Grund: Die Beantwortung deiner hypothetischen Frage unterliegt, naturgemäss, der Spekulation. Die Bank kennt schlicht auch keine rechtlich haltbare Antwort. Und das Bankgeschäft unterliegt, insbesondere auch im Hinblick auf die Kundenbeziehungen zu Privatkunden, ganz besonders strenger Regulierung und Überwachung.


    Also wehe, es "verlässt" sich dann einer bei seiner Anlageentscheidung auf diese Bank.
    Man kann sich nur Ärger damit einhandeln.


    Aber wie auch immer:


    Zitat

    Original geschrieben von The Muppet
    kann jemand von euch beurteilen, was mit EUR-Einlagen bei ausländischen Banken mit deutschen Niederlassungen (z.B. Barclays Bank, Bank of Scotland) im Falle einer weitreichenden Währungsreform geschieht? Würde dann meine Einlage bei der Barclays Bank in Britischen Pfund oder Neuer Deutscher Mark notieren?


    Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum dein Konto dann ausgerechnet in Britischen Pfund lauten sollte!? Das ergäbe rechtlich am allerwenigsten Sinn; es wäre ja vollkommen willkürlich.


    Wenn, dann sollte dein Konto auf "Nachfolgewährung(en)" des EURO lauten - d.h. auf "Rest-EURO" oder/und "Neue Deutsche Mark". Vermutlich eher auf ersteres (Rest-EURO), da es ja die gleiche Währung (analog: "Rechtsnachfolger") ist, die Neue Mark jedoch nicht.


    Rein systematisch wäre das Szenario bei einem - durchaus diskutierten und nicht völlig abwegigen - Austritt Zyperns aus dem EURO ja nichts anderes:
    Oder denkst du, dass jeder von uns bei einem Austritt Zyperns aus der EURO-Zone für jede 100 EUR auf dem Konto dann im Sinne einer verhältnismässigen "Aufsplittung" ca. 99,80 "Rest-EUR" und 0,20 "Neue Zypern-Pfund" aufs Konto bekäme? Das entspräche in etwa dem "Anteil" Zyperns am EURO.


    Aber klar, das ist blosse Theorie. De facto wäre ein Austritt Deutschlands natürlich ein ganz anderes Kaliber - für das vielleicht auch tatsächlich andere rechtliche Lösungen gefunden würden.

  • Danke für deine Antwort, Applied!


    Nun ja, ich komme auf Britische Pfund, weil Barclays auf ihrer Website schreibt:


    "Auf Ihrem Tages- und/oder Festgeldkonto gehaltene Einlagen sind durch die englische Entschädigungseinrichtung bis zu einem Gegenwert von derzeit GBP 85.000 gesichert. Ein darüber hinausgehender Betrag Ihrer Einlage ist durch den deutschen Einlagensicherungsfonds bis zu einer Grenze von derzeit 240 Mio. € abgesichert."


    Ich bin davon ausgegangen, dass auch im Falle einer Insolvenz die britische Einlagensicherung in Britischen Pfund entschädigt. Die Formulierung "Gegenwert" wird aber wohl bedeuten, dass der Gesamtbetrag in EUR, bzw. möglicher Nachfolgewährung abgesichert ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von The Muppet Die Formulierung "Gegenwert" wird aber wohl bedeuten, dass der Gesamtbetrag in EUR, bzw. möglicher Nachfolgewährung abgesichert ist

    So ist es in der Tat! Der Rest mit Folgewährung, usw..., da kenne ich mich nicht aus und interessiere mich auch für solche Dinger nicht wirklich^^ :p [carpe diem].

  • Re: Re: Re: Re: Re: Re: USD Währungskonto


    Zitat

    Original geschrieben von chrisnx
    Berichte bitte, wie Deine Versuche ausgegangen sind. Nach Papierlage sollte DAB günstiger als Targo sein.

    So hier der nächste Zwischenbericht:


    Zur Targobanküberweisung von gestern kann ich noch nichts sagen. Ist noch nicht auf dem Konto zu sehen. Ich vermute mal die zeigen das erst mit dem Valuta von morgen an.


    Zur DAB: Die 20$ wurden in 15,55€ umgetauscht. Das stimmt exakt mit der Erwartung überein. Der Auftrag zum Währungstausch wurde gestern (3.4.) vor 12:00 Uhr eingegeben. Nach den Bedingungen im PLV wird dann der EZB Kurs des selben Tages +0,003 Marge zum Tausch herangezogen. Der EZB-Kus EUR/USD betrug am 3.4. 1,2828 plus 0,003 Marge macht 1,2858. 20$/1,2858 = 15,55€. Keine weiteren Gebühren.


    Der Ablauf ist war wie folgt:


    Beauftragung US-Broker: 2.4. (ca. 14:00 Uhr)
    Buchung DAB $-Konto: 3.4. (Valuta 4.4.)
    Beauftragung Währungstausch DAB: 3.4. (vor 12:00 Uhr)
    Buchung DAB Verrechnungskonto: 3.4. (Valuta 5.4.)


    Die Buchen also immer sofort, zählen aber den Valuta-Tag hoch. Man muss also aufpassen, wann man das Geld weg überweist. Ich hatte bei einer anderen Bank mal nicht auf das Valuta geschaut und musste wegen einer zu zeitigen Überweisung dann Überziehungszinsen zahlen.


    Fazit: Die DAB-Bank funktioniert für den $-Transfer schon mal recht gut. Sowohl bei der Überweisung von meinem US-Broker auf das $-Konto der DAB-Bank als auch beim Währungstausch bei der DAB werden keine Zusatzgebühren abgezogen. Mit EZB-Kurs + 0,003 erhält man m.E. einen sehr guten Umtauschkurs. Das ganze läuft auch sehr transparent und nachvollziehbar ab.


    Der Nachteil: Es ist recht aufwendig. Erst die Überweiung US-Broker-->DAB in $, dann der Währungstausch DAB-$-Konto-->DAB-€-Verrechnungskonto, dann die Überweisung auf das bei der DAB angebene Referenzkonto und zum Schluß die Überweisung wo immer ich das Geld wirklich hin haben möchte.


    Man könnte jetzt nochmal schauen, ob man nicht auch ohne $-Währungskonto auskommt und direkt auf das Verrechnungskonto (mit sofortigem Währungstausch) überweisen könnte. Oder noch einfacher: Man eröffnet ein (kostenloses) Girokonto bei der DAB-Bank und überweist die US$ direkt dort hin.


    OK, jetzt mal schauen, wie das bei der Targobank läuft. DKB wäre allerdings auch noch eine Alternative. Da habe ich wegen der Kreditkarte ja sowieso schon ein Girokonto.

  • Re: Währungskurse bei Eingang in Fremdwährung


    Zitat

    Original geschrieben von chrisnx
    Ich habe eben festgestellt, dass die DKB für USD, JPY, GBP, CHF, CAD, SEK, NOK und DKK die EuroFX Geld- und Briefkurse heranzieht und keine weiteren Gebühren berechnet. Offenbar hatte ich dorthin noch keine Überweisung...

    Ich habe mir das PLV der DKB nochmal angeschaut. Ich interpretiere das so, dass die 12,50€ Gebühren zusätzlich verlangen (bis 12.500€) - vgl. PLV S.6 oben rechts.


    Die DKB ist also wieder raus ...

  • Re: Re: Re: Einlagen bei ausländischen Banken


    Zitat

    Original geschrieben von The Muppet
    Hier sollte es Freiraum für abstraktere Gedanken geben, ohne gleich als Untergangsbeschwörer abgetan zu werden. Oder war es vor ein paar Wochen noch denkbar, dass Bürger der Eurozone enteignet werden würden? Weltweit betrachtet, gab es schon immer und es wird auch in Zukunft etliche Währungsreformen geben. Damit muss auch nicht zwangsweise ein Systemkollaps einhergehen. Abgesehen davon wurde solche Szenarien schon mehrfach von den Medien durchgespielt (z.B. "Nord- und Süd-Euro").


    Ich finde es legitim, sich die Frage zu stellen, ob man im Fall der Fälle mit Britischen Pfund dastehen würde, während eine neue deutsche Währung schlagartig aufwertet. Vielleicht gibt es ja - auch hier! - Experten im rechtlichen und finanzwirtschaftlichen Bereich, die eine solche Frage zumindest ansatzweise beantworten können.


    Ich habe in meiner Antwort die Frage auch nicht als 'illegitim' bezeichnet, sondern nur als eine, die niemand hier (und vermutlich auch außerhalb dieses Kreises) beantworten kann.


    Du wirst durch die Diskussion hier und eigene Überlegungen keine Sicherheit erlangen können, was im Fall X denn nun wirklich passieren wird. Währungsreformen waren stets ein GAU für Kapitalbesitzer, das wird im Fall der Fälle auch diesmal nicht anders sein, wobei meines Erachtens die Frage eines möglichen Währungswechsels von Alt-€ in Brit. Pfund das geringste Übel in einem solchen Szenario darstellt. Ein mehr oder weniger moderater Kapitalschnitt durch 'unfairen' Tausch Alt-€ in Neu-DM/€ für Kapitalbesitzer dürfte in jedem Fall schmerzhafter sein und halte ich für einen sichere Nebenerscheinung einer solchen Währungsreform (wann, wenn nicht in einem solchen Szenario des Falles X kann der Staat dies besser 'en passant' umsetzen?).


    Wenn Du die Wahrscheinlichkeit für eine solche Maßnahme nicht für vernachlässigbar hälst und Dich dafür wappnen willst, so ist der Schritt vom Kapital- zum Sachwertbesitzer eigentlich die logische Konsequenz. In jeder Währungsreform haben die Kapitalbesitzer geblutet, die Sachwertbesitzer nicht.

  • Re: Re: Fondskauf bei der Netbank


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Darf ich fragen, für welchen Fonds Du Dich für die Aktion entschieden hast?


    Mein diesmaliger AFzCC-Kandidat ist der DWS Flexizins Plus (ISIN: DE0008474230).


    Ich halte ihn - für meine Zwecke - für ideal geeignet: Minimale Volatilität, keine steuerlichen Probleme, überall handelbar, kein AA und eindeutig ein 'Rentenfonds' (laut DWS-Aussage und CC-Websitenklassifikation). Der einzige Nachteil, der für mich keiner ist, liegt in der Mindestanlagesumme bei Einmalanlage. Die liegt bei 50.000€, doch so viel muss ich ja ohnehin anlegen, um 500€ zu erhalten (ok, genau genommen bräuchte ich nur 49.501€, doch auf dieses 'Optimierungspotenzial' bei der Kapitalbindung muss ich bei dem o.a. Fonds halt verzichten.

  • Re: Re: Re: Fondskauf bei der Netbank


    Zitat

    Original geschrieben von Louvain Mein diesmaliger AFzCC-Kandidat ist der DWS Flexizins Plus (ISIN: DE0008474230).


    Ich halte ihn - für meine Zwecke - für ideal geeignet: Minimale Volatilität, keine steuerlichen Probleme, überall handelbar, kein AA und eindeutig ein 'Rentenfonds' (laut DWS-Aussage und CC-Websitenklassifikation). Der einzige Nachteil, der für mich keiner ist, liegt in der Mindestanlagesumme bei Einmalanlage. Die liegt bei 50.000€, doch so viel muss ich ja ohnehin anlegen, um 500€ zu erhalten (ok, genau genommen bräuchte ich nur 49.501€, doch auf dieses 'Optimierungspotenzial' bei der Kapitalbindung muss ich bei dem o.a. Fonds halt verzichten.

    Ich gehe ernsthaft davon aus, dass Du ein User mit Erfahrung bist und sehe für den Fonds bei DWS auch Rentenfonds: https://www.dws.de/Produkte/Fonds/543/Uebersicht Meinst Du wirklich, dass Brokers wie die DAB Bank und die comdirect, die deutlich bessere Fonds-Brokers als Cortal Consors sind, nur aus Versehen Geldmarkt-Fonds angeben? Wo siehst Du, kann ich gerade nicht finden, bei Cortal Consors das Wort Rentenfonds?


    Sogar hier http://reports.s3.fww.de/1268_dws_vp_1.pdf steht "Geldmarkt-/geldmarktnahe Sondervermögen" [Seite 20] :confused:

  • Re: Re: Re: Re: Fondskauf bei der Netbank


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM Meinst Du wirklich, dass Brokers wie die DAB Bank und die comdirect, die deutlich bessere Fonds-Brokers als Cortal Consors sind, nur aus Versehen Geldmarkt-Fonds angeben? Wo siehst Du, kann ich gerade nicht finden, bei Cortal Consors das Wort Rentenfonds?


    Ich kenne die Unterscheidungskriterien, die von Webseiten zugrunde gelegt werden, um einen Geldmarktfonds von einem Rentenfonds mit kurzlaufenden Bonds zu unterscheiden, nicht und sie interessieren mich auch nicht wirklich. Ich will diesen Fonds als AFzCC-Vehikel benutzen und dazu - so meine Einschätzung - ist nicht entscheidend, wie Webseiten anderer Broker diesen Fonds klassifizieren, sondern wie CC und die KAG (hier DWS) den Fonds klassifiziert. Bei DWS wird er als "Rentenfonds" klassifiziert (laut Rechenschaftsbericht steckt sein Anlagevermögen auch zu >80% in Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und nur der Rest ist als Termingeld angelegt). Zudem wird er bei CC ebenfalls in der Kategorie "Rentenfonds - ultra short" eingruppiert, siehe:


    https://www.cortalconsors.de/e…%24%24event_search=search


    Man findet den Fonds auf der CC-Webseite auch nicht, wenn man in der Fondssuche den Filter 'Geldmarktfonds' angibt, sondern nur wenn man 'Rentenfonds' angibt. Somit kann ich mir nicht vorstellen, dass CC hier Theater machen und die Prämienzahlung mit dem Hinweis auf Nicht-Erfüllung der Kriterien verweigern kann.

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