Weltsparen
War diese Woche auf einem "VIP-Kunden"-Dinner von weltsparen. Lecker Essen und lecker Wein. Die haben sich nicht Lumpen lassen; das muss man schon sagen. Ein Buch über Fintechs gab es auch noch als Geschenk. :top:
In meiner Stadt waren ca. 10 Kunden teilweise mit Anhang da. Man hatte auch die Möglichkeit mit einigen Mitarbeitern zu sprechen unter anderem dem CEO und dem CCO. Insgesamt waren ca. 20 Leute anwesend (Kunden & Anhang & Mitarbeiter). Hier mal ein paar interessante Punkte, die ich mir gemerkt hatte:
- In den nächsten Wochen soll auch ein Anbieter für Tagesgeld aufgenommen werden. Von 1% p.a. mit halbjährlicher Zinszahlung war die Rede.
- Auf der Webseite steht ja, dass weltsparen seine Kunden im Falle eines Falles bei einer Bankpleite dabei unterstützt, ihr Geld über die Einlagensicherung zurück zu holen:
ZitatIm unwahrscheinlichen Fall einer Entschädigungssituation unterstützen wir unsere Kunden selbstverständlich im Rahmen der rechtlichen und praktischen Möglichkeiten.
Ich hatte den CEO gefragt, wie denn diese Unterstützung genau aussieht. Er meinte, weltsparen würde dann mit einer Anwaltskanzlei in dem entsprechenden Land zusammen arbeiten. Die Kunden können dann weltsparen/der Anwaltskanzlei eine Vollmacht erteilen, damit diese sich im Namen des Kunden um die Formalitäten zum Eintreiben der Gelder aus der Einlagensicherung kümmern. Da sowas wie weltsparen ja schon so ein wenig auch eine Wette auf die Einlagensicherung ist, finde ich das sehr gut. (Würde es aber natürlich lieber nicht testen müssen.)
- Ich habe auch gefragt, ob sie nicht mehr Informationen zu den angebotenen Banken zur Verfügung stellen könnten - Eigentümerstruktur und Geschäftsberichte z.B. Da bin ich aber abgeblitzt. Es würde die Kunden ggf. nur verunsichern. An meinem Tisch war ich wohl auch der einzige Kunde, der da nochmal genauer hin schaut. Keiner der anderen anwesenden Kunden machte das wohl.
- Weiterhin fragte ich, ob man sicher immer rechtzeitig auf die Notwendigkeit hingewiesen wird, entsprechende Unterlagen zur Quellensteuerreduktion einzureichen. So dass der Kunde das nicht vergisst oder übersieht. Da man nach den Doppelbesteuerungsabkommen eigentlich immer nur den reduzierten Satz in der deutschen Steuer ansetzen kann, wäre das Geld verloren, wenn man die Unterlagen zur Reduktion nicht rechtzeitig einreicht. Hier im Forum gab es da ja gerade Erfahrungsberichte, dass bei savedo keine diesbezüglichen Hinweise kommen und das dann vergessen wurde. Man hat mir zugesichert, dass man immer rechtzeitig erinnert bei weltsparen und das nicht nur einmal sondern eher penetrant, wenn der Kunde nicht reagiert. Es wurde auch zugesagt, das im Onlinebanking noch transparenter darzustellen, so dass man das sofort sieht.
- Sie meinten, sie hätten knapp 1 Milliarde € Anlagegelder vermittelt. Auf der Webseite ist von ca. 35000 Kunden die Rede. D.h. der durchschnittliche Kunde hat da knapp 30k€ angelegt.