Hallo,
bei kleineren Online-Shops und bei einigen Privatverkäufen ist als Zahlungsmöglichkeit meist nur Vorkasse angegeben.
Das ist für den Käufer sehr unsicher.
Bei Onlineshops kommt es immer wieder vor, dass diese "völlig unerwartet" Konkurs anmelden und der Konkursverwalter nichts mehr herausrückt. Da ich schon 3 mal (Bauträger, der schlüsselfertig bauen wollte, ehem. Arbeitgeber, Reiseveranstalter) mit Konkursen zu tun hatte, kenne ich die "Tricks", die dann laufen und bin deshalb evtl. etwas zu vorsichtig.
Bei Privatverkäufen kommt es vor, dass die nach einer Vorkasse-Zahlung nichts liefern und nicht mehr auf E-Mails oder Anrufe reagieren. In unserer örtlichen Tageszeitung steht meist 1 - 2 mal pro Woche ein Bericht darüber.
Die Verbraucherzentralen raten von Vorkasse ab und lt. rechtskräftigen Urteilen gibt es keinen Rechtsanspruch auf Vorkasse.
<http://www.vzhh.de> Beim Suchbegriff "Möbel" oder "Küche" eingeben.
Bisher habe ich bei größeren Onlineshops auf Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte bestellt, z. B. bei amazon.de
Da ich mehrere Kreditkarten, darunter auch eine MasterCard Gold besitze, ist meine Bonität kein Problem. Außerdem holen Onlineshops meist eine Schufa- oder sonstige Auskünfte vor Auslieferung ein.
Privatverkäufer können natürlich keine Kreditkarten akzeptieren und es bleibt für mich nur Lastschrift oder Rechnung.
Vor kurzem wurde von WISO eine ganze Sendung über ebay und PayPal gesendet. PayPal ist anscheinend nicht so sicher wie die behaupten und der Käuferschutz ist für mich magelhaft. Bewertungen kann man anscheinend auch manipulieren und sind damit nicht aussagekräftig.
Nachnahme ist für mich umständlich, etwas unsicher und vor allem teuer.
Persönliche Übergabe ist meist wegen der Entfernung wirtschaftlich nicht möglich und ich möchte z. B. ein teueres Notebook nicht auf einem Autobahnparkplatz entgegennehmen und mit fast 1000,-€ in bar da hin fahren. Wahrscheinlich wird ein Scheck, der für mir sicherer wäre, nicht akzeptiert. Einige Banken verlangen für das Einlösen von Schecks mittlerweile sogar 1 - 2 € Gebühren.
Wie zahlt ihr bei Onlineshops und bei Käufen von Privat?
Was würdet ihr als einigermaßen sicher ansehen?
Ich möchte Prepaid SIM-Karten mit 5 und 10 € Guthaben verkaufen. Da ich niemanden Vorkasse zumuten möchte, habe ich mir folgendes überlegt:
Ich sende die Karte zu, der Käufer bestätigt mir den Erhalt und überweist das Geld und ich sende dann die Karten-PIN per E-Mail zu. Sollte die Karte auf dem Postweg verloren gehen, kann ich diese immer noch sperren lassen und der Käufer hat noch kein Geld vorab bezahlt. Einschreiben ist bei dem geringen Betrag sicherlich zu teuer. Da ich in dem Fall Privat-Verkäufer bin, muß ich das so riskieren. Außerdem hält sich ein evtl. Verlust in Grenzen. Andere Dinge habe ich noch nicht online verkauft.
Viele Grüße