Kleinwagen(empfehlung?) oder ganz ohne PKW in der Stadt?

  • Du wohnst in Düsseldorf-wozu brauchst du da noch ein Auto? Hol dir ein Monatsabo und gut is...


    Im Ruhrgebiet kommst du mit Bus und Banh eh überall leichter hin...


    Seit Frankfurt hab ich auch kein Auto mehr... brauch man hier aber auch echt nicht...


    Hier gibts schon genug Leute, die aus purer Blödheit oder Langeweile meinen den ganzen Tag über hupen zu müssen-von Motor aus an der Ampel fange ich hier gar nicht erts an... :rolleyes:



    Wenn du mal wirklich ein Auto brauchen solltest, dann kannst du dir immer noch ein günstiges bei Europcar oder so buchen...

    Say uh la la...


    Kein Mensch braucht Signaturen...

  • Ciao,


    wirklich interessanter Thread.


    Finde es zum einen wirklich interessant, wieviel ohne Auto zurecht kommen, und auch gut, wie andere sagen das es eine echte Einbusse ist keins zu haben.
    Ich habe zwar selbst zu Zivi und Azubi Zeiten kurzzeitig kein Auto gehabt, aber hatte immer die Möglichkeit auf ein anderes Auto zu zugreifen.


    Ich selber lebe im landlichen Gebiet, wo ich auf ein Auto angewiesen bin. Da ich aber keinen neuen Thread aufmachen will, würde mich mal interessieren wie man es schafft (in der Großstadt) ohne Auto zu leben?
    Wenn ich nur an eben denke. Wir (meine Frau und ich) haben etwas eingekauft. 2 x 9 Liter Wasser + klein Kram (Glas Spagel, Dosen Bohnen, Ananas, Melone, .... um nur mal die "schweren" Sachen zu nennen). Wie schleppt man das Heim? Geht man dann jeden Tag "ein wenig" einkaufen?!? Gibt es Firmen die die es bei uns nicht gibt? Lieferservice bzw. Bringdienste? Geht man viel auswärts essen (dadurch kauft man weniger ein?), oder wie macht man es mit Getränken? Bei 2-3 Liter am Tag (ohne Gäste, bzw. andere Personen im Haushalt) müsste man diese Liter Anzahl (sofern man keinen Kaffee, Tee, ... usw. trinkt) bzw. KG ja im Schnitt jeden Tag Heim schleppen!?!
    Dazu kämen die nicht altäglichen Geschichten wie Renovieren, Haushaltsgeräte einkaufen, Möbel einkaufen ... selbst wenn ich dran denke wenn wir Klamotten einkaufen gehen will ich nicht ohne Auto sein.


    Komme mir zwar vor wie ein Neandertaler bei den Fragen, aber es hört sich so "leicht und locker" an, was hier manche erzählen (nicht negativ gemeint).


    Ciao Vito

    Der Mann mit den Hochzeiten

  • Hallo Vito,
    also in Köln ist es recht einfach.


    Große Tüten und ein Aufzug im Haus erleichtern das Einkaufen, für Getränke bietet der Kiosk ggü. mit zivilen Preisen die Möglichkeit, ohne große Schlepperei die Sachen zu bekommen.


    Sicher gibt es eher kleinere Einkäufe, die aber wg. Obst und Gemüse mir persönlich lieber sind. Und was nicht im Haus ist, wird auch nicht gegessen, das freut meine Waage :D


    Durch den Roller, den ich hatte bzw. auch mein Fahrrad samt stabilem Gepäckträger geht das alles ganz gut.


    Ätzend wird es aber beim Einkauf für Partys, Möbel oder sonst größere Sachen. Dann hängst du da und überlegst, wem du jetzt ein Auto aus den Rippen leiern kannst. Und das kostet ja schon ein wenig Überwindung...


    Von der Planung von Fahrten ganz zu schweigen. Der ÖPNV ist zwar gut ausgebaut, der Fahrplan hängt aber ja eher zur Orientierung, d.h. Anschlüsse einzuplanen ist immer wieder mit großen Zeitverlusten verbunden und je nachdem, wo du hinwillst, auch kein Spaß.


    Insofern kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es geht, aber für mich (!) doch mit einigen Einbußen verbunden ist.


    Wie sich das für jemanden darstellt, der örtlich gebundener ist und sich nur in der Stadt aufhält (Schüler, Studi) haben die anderen ausgeführt bzw. können da was zu sagen.


    greetz
    cm

  • Ich hab ein Auto, benutze gelegentlich aber den öffentlichen Nahverkehr, wenn ich alkoholische Getränke einnehmen möchte und habe dabei mehrere Nachteile herausgefunden, die hier noch nicht direkt erwähnt worden sind:


    - Bei Verspätungen kann man nichts machen und auch kein Geld zurückfordern. Ich habe festgestellt, dass die Störungs-/Verspätungswahrscheinlichkeit im ÖPNV weitaus höher ist als beim Autofahren (Staus, Baustellen, Verkehrskontrollen).


    - Zu Berufsverkehrszeiten bekommt man je nach Strecke keinen Sitzplatz mehr und muss stehen, teilweise auch recht lange.


    - Gelegentlich befindet sich eine Gruppe meist bildungsresistenter Teenager in den Verkehrsmitteln, die mit auffällig lauter und für die meisten unangenehmer Musik nervt.


    - Ich wüsste nicht, warum man Fahrtzeit im ÖPNV als Freizeit ansehen kann, mal abgesehen von z.B. der 1. Klasse im ICE. Man kann weder ruhig schlafen noch z.B. Lernen, Lesen oder in Ruhe telefonieren.


    - Man muss vor allem abends immer auf der Hut sein und so planen, dass man nicht z.B. den letzten Bus verpasst oder sinnlos an der Haltestelle herumsteht, weil der Bus einem vor der Nase davongefahren ist.


    - In manchen Fahrzeugen ist es ziemlich heiß zu Sommerzeiten.


    - Oft ist keine Fahrradmitnahme möglich.


    Ich will den ÖPNV nicht schlechtreden, sondern hiermit nur meine persönlichen negativen Erfahrungen mitteilen. Das heißt nicht, dass ich den ÖPNV hasse.

    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

  • Zitat

    Original geschrieben von bierinfos
    - Gelegentlich befindet sich eine Gruppe meist bildungsresistenter Teenager in den Verkehrsmitteln, die mit auffällig lauter und für die meisten unangenehmer Musik nervt.


    hier hilft ein ipod ungemein :)


    Zitat

    Original geschrieben von bierinfos
    - Ich wüsste nicht, warum man Fahrtzeit im ÖPNV als Freizeit ansehen kann, mal abgesehen von z.B. der 1. Klasse im ICE. Man kann weder ruhig schlafen noch z.B. Lernen, Lesen oder in Ruhe telefonieren.


    Mit Laptop ausgerüstet sind Fahrzeiten über 30min hervorragend zu nutzen, um emails zu schreiben, zu arbeiten etc. Telefonieren kannst du im Auto z.b. ja auch nicht in Ruhe (oder solltest du nicht tun...).


    Zitat

    Original geschrieben von bierinfos
    - Oft ist keine Fahrradmitnahme möglich.


    Ein Punkt, der mir oft heute noch auf den Keks geht. Da sind die Abteile deutlich gekennzeichnet und die Damen und Herren gucken einen ganz böse an, wenn man tatsächlich da ein Fahrrad hinstellt. Und ggf. noch Dreckig und nicht gerade frisch geduscht von der Tour aus dem Wald kommt :D

  • Zitat

    Original geschrieben von samsungsack Im Ruhrgebiet kommst du mit Bus und Banh eh überall leichter hin...


    :-D


    Also das Ruhrgebiet ist ja wirklich eines der schönsten Orte in Deutschland, aber der ÖPNV ist da nun wirklich eine absolute Katastrophe!

    In Search of Sunrise

  • Zum Thema einkaufen : Ich gehe halt alle 1-2 Tage beim LIDL vorbei, der auf dem Weg zum Bahnhof liegt. Man gewöhnt sich Großeinkäufe sehr leicht ab. Hat ja auch keinen Sinn, wenn der Laden nur 5 min weg ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Vito
    ... selbst wenn ich dran denke wenn wir Klamotten einkaufen gehen will ich nicht ohne Auto sein.


    Getränke liefern wird dir jeder Getränkemarkt. Wenn er's nicht aktiv anbietet, einfach mal fragen :top:
    Was Renovieren etc. angeht: Bei "meinem" Baumarkt kann man eigens dafür einen Kleintransporter leihen.


    Fürs Klamottenkaufen braucht man aber nicht wirklich ein Auto, oder? ;)


    Die Sache ist, wie ich schon erwähnte: Man muss etwas umdenken und sich von angelebten Verhaltensweisen lösen. Das ist nicht sonderlich schwierig. Aber die wenigsten werden aus freien Stücken diesen Prozess betreiben, der Mensch ist schließlich ein Gewohnheitstier, weswegen es am besten ist, sich big-bang-mäßig dieser neuen Situation zu stellen.

  • Hallo,


    je nachdem wo du in Düsseldorf wohnst und arbeitest, währe der Umstige auf ÖPNV sicherlich die beste Wahl. Ein Auto ist in Düsseldorf eher nachteilig wegen des täglichen und immer schlimmer werdenen Verkehrswahnsinns - ich erlebe das täglich. Wenn ich ne bessere ÖPNV Anbindung nach Ddorf hätte, würde das Auto zuhause bleiben, aber nur stündliche Fahrmöglichkeiten, 3 mal umsteigen müssen und 3mal längere Fahrzeit ist dann doch mein persönlicher ÖPNV-Killer.


    Ohne Auto: das geht sicherlich, machen meine Eltern seit 2 Jahren und die Wohnen in einem Vorort von Krefeld.
    Es ist ein Umstellung aber problemlos möglich. Was die heute an KFZ-Kosten einsparen, können die problemlos auch mal für Taxifahrten zu Feiern usw. ausgeben und Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug in Fahrrad-/Fusswegreichweite, die Getränke liefert der Händler bis in den Keller.

  • So wollte den Thread mal wieder hochholen.


    Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem. Nur hab ich mich statt für Düsseldorf, für Köln entschieden.
    :p
    Habe ein Auto was ich gerade abschaffe, da es für die City viel zu teuer.
    Mein Radweg zur Arbeit dauert nur 5 Min.
    Bräuchte 3-4mal im Monat ein Auto für Großeinkäufe oder auch mal um die Familie/Freunde im 50km entfernten Wuppertal zu besuchen.


    Meine Überlegung wäre:
    Ein Smart Cabrio 4-6 jahre alt mit so 40.000 bis 70.000Km auf dem Buckel.
    Der Wagen bringt als Cabrio einen hohen Spaß Faktor und kann als Cabrio nicht mehr all zuviel an Wert verlieren. Dazu finde ich hier dann mehr Parkplätze.



    Kostenfaktor liegt zwischen 5000 und 7000 Euro.
    Bzw. um die 130 Euro Monatsrate.
    Dazu kommen monatliche 30 Versicherung.


    Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen mit einen Smart in dieser Situation?
    Lohnt sich das oder soll man eher auf Taxi und Mietwagen umsteigen.


    Nächsten Monat werde ich erstmal ohne Auto Erfahrungen der Fortbewegung in Köln sammeln.

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