Sterilisation - würdet Ihr es machen?

Zitat

Original geschrieben von Elke2002
"Die Pille für den Mann: Stand der Forschung
Zur Entwicklung einer "Pille für den Mann" wurde schon seit einiger Zeit geforscht. Dabei wurden verschiedene Ansätze verfolgt. Doch seit dem Frühjahr 2007 ruhen konkrete Aktivitäten, Verhütungsmittel für den Mann auf den Markt zu bringen. Die Forschungen an einem entsprechenden Präparat wurden eingestellt.
...
Hormone: Forschung ruht derzeit
Seit 2004 ist an der Entwicklung einer Hormonkombination aus Gestagenen und Testosteron gearbeitet worden. Die Forschung wurde Mitte 2007 durch das einzige, noch an einem Verhütungsmittel für den Mann arbeitende Unternehmen, Bayer Schering Pharma, eingestellt. Ob die Forschungen in Deutschland oder anderswo irgendwann fortgeführt werden, ist nicht bekannt. (Stand: August 2007)
...
Mit dem Rückzug von Bayer Schering Pharma aus der Forschung ist die weitere Zukunft eines Verhütungsmittels für den Mann bis auf weiteres ungewiss."
Quelle

Alles anzeigen

Tja, da wo kein Umsatz mit einem Mittelchen gemacht werden kann wird auch nicht geforscht. Wie man(n) ja auch hier im Thread unterschwellig raushören kann, fühlen sich einige (die meisten?) Männer einfach nciht zuständig für die Verhütung.Und wie käme man als Mann dazu, dieses Dreckszeug zu schlucken???? Richtig, das soll schön weiter das Weib im Hause machen...

Zitat

Original geschrieben von DUSA
Aus gutem Grund! Ihr wisst nie, wie euch das Leben noch spielen wird und das wird sich auch in einem ausführlichem Gespräch nicht klären lassen. Ich hab bei einer Veranstaltung wo es u.a. um Adoption ging jemand getroffen, der seine Erfahrung mit seiner Frau vor Publikum weitergegeben hat. Er hatte sich mit Anfang 20 sterilisieren lassen, weil er fest davon ausging, dass er nie im Leben (sic!) Kinder haben wollte und würde. Es hat über 20 Jahre gedauert, bis er mit afair Mitte 40 eine neue Partnerin (auch etwa in dem Alter) kennengelernt hat. Zu Anfang waren sie sich einig, dass Kinder kein Thema für sie sind, unabhängig von seiner Unfähigkeit nochmal selbst welche zu zeugen. Nur dann kam das Thema für beide eben doch nochmal hoch und hat ihnen diverse schlaflose Nächte bereitet. Wer diesen dann Anfang 50jähringen da vorne vor allen Leuten hat heulen sehen, weil er eine gravierend lebensbeeinflussende Entscheidung mit Anfang 20 getroffen hat und diese >20 Jahre bitter bereut, der versteht, warum Ärzte diesen Eingriff in einem so jungen Alter strikt ablehen.
Und wenn ihr jetzt meint: "Naja, ich bin mir da aber im Vergleich zu dem total sicher!" - jupp, das hat der bis Ende 30, Anfang 40 auch so gesagt.... Ihr bzw. wir sind jung und können unser Leben noch nicht so überblicken wie mit Ende 40 - mit dieser Begrenztheit sollten wir uns nu mal abfinden, auch wenn wir schon "erwachsen" sind.

Von daher sollte Mann sich diesen Schritt in der Tat sehr sehr gut überlegen, zumal wenn noch gar keine eigenen Kinder da sind. Und auch dann würd ich auf jeden Fall ein paar Proben einfrieren lassen...

Absolut korrekt! Es ist eine Entscheidung für's Leben, die man so gut wie gar nicht rückgängig machen kann. Ich selbst habe ein Kind, möchte im Moment auch kein weiteres... aber wer weiß, wie es in 3 bis 4 Jahren (oder später?) aussieht!

Gerade wenn man 20 ist, sollte man solch eine (schwerwiegende) Entscheidung nicht fällen. Sicherlich ist es blöd, zu verhüten, wenn man keine Kinder will... aber es ist nun mal so.

PS: Ich selbst wollte mit Anfang 20 auch niemals Kinder haben. Über eine Sterilisation hab ich nie nach gedacht..... Mittlerweile bin ich überglücklich einen Sohn zu haben. Es gibt nichts schöneres auf der Welt, wenn man sieht wie das eigene Fleisch und Blut von der Stunde Null an aufwächst, sich entwickelt usw....

Zitat

Original geschrieben von CLK
Tja, da wo kein Umsatz mit einem Mittelchen gemacht werden kann wird auch nicht geforscht. Wie man(n) ja auch hier im Thread unterschwellig raushören kann, fühlen sich einige (die meisten?) Männer einfach nciht zuständig für die Verhütung.Und wie käme man als Mann dazu, dieses Dreckszeug zu schlucken???? Richtig, das soll schön weiter das Weib im Hause machen...

Dazu kommt, dass in den verantwortlichen (Forscher)Etagen auch überwiegend Männer sitzen. Und da für die Frau das Risiko um einiges höher ist, schluckt sie auch meist (mehr oder weniger) freiwillig weiterhin die Hormone... - Nur geht das halt häufig nach hinten los, denn man sagt nicht zu unrecht, dass die Pille vor allem deshalb so gut verhütet, weil sie lustlos(er) macht...
Aber es ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gibt. Die müssen in jeder Partnerschaft halt individuell abgewogen werden. Nur, dazu muss man sich halt erst mal über die Möglichkeiten und Risiken informieren. Und da scheinen mir einige doch mehr über die neueste (Mobilfunk)Technik zu wissen als über solche grundlegenden Fragen...
Dabei kann man sich doch so einfach über Vieles online schlaumachen.

Nun muß ich auch mal was zum Thema fragen. Bei der OP werden die Samenleiter durchtrennt und verschlossen, bzw. verödet.

Da die Hoden aber weiterhin Spermen produzieren, frag ich mich wo diese verbleiben ?

JJ

Zitat

Original geschrieben von JackJona
Da die Hoden aber weiterhin Spermer produzieren, frag ich mich wo dieser verbleibt ?

Der bleibt in die Eia.

butzemann: Wenn man keine Ahnung hat...

Zitat

Original geschrieben von JackJona
Nun muß ich auch mal was zum Thema fragen. Bei der OP werden die Samenleiter durchtrennt und verschlossen, bzw. verödet.

Da die Hoden aber weiterhin Spermen produzieren, frag ich mich wo diese verbleiben ?

JJ

Zitat

von http://www.vasektomie.de
Wo bleibt der Samen nach der Vasektomie?

Diese Frage ist bis heute noch nicht hundertprozentig geklärt. Man vermutet, dass die Samenzellen vom Gewebe absorbiert oder von speziellen Zellen vernichtet werden. Auf jeden Fall funktioniert es.

Ich hatte letztens eine für mich sehr amüsante Situation, wo mir ein Kollege(mitte 50) von seiner Vasektomie erzählte. Ich kam in's Büro, er legte gerade den Hörer auf. Und dann fing er, völlig fassungslos und aufgelöst in einer sehr schnellen Geschwindigkeit zu erzählen(durchweg schüttelte er seinen Kopf):

Zitat

Ich fasse es nicht. Wie kann man nur. Also freiwillig, also ich, also als mein erstes Kind da wahr, da wollt ich ja schon. Aber als sich dann das zweite angekündigt hat, da bin ich ratzfatz, noch vor der Geburt zum Doktor, und hab ihn schnippeln lassen. Wieso,warum, freiwillig sich diese Bürde mehrmals aufhalsen? Das geht doch so schnell und einfach, und dann ist Ruhe! Ich fass es nicht.

Danach beteuerte er mir gegenüber, das er es immer wieder machen würde, und keinesfalls jemals bereut hätte.
Mir selber zieht sich bei dem Gedanken alles zusammen, allerdings finde ich den Schritt schon nachvollziehbar. Und wenn man keine Kinder (mehr) möchte, warum nicht?

greetz

Ich stelle mir vor, daß das Ejakulat (danach) nur noch mehr oder weniger aus einer "klaren" Flüssigkeit besteht.

Das würde mir persönlich eher nicht wirklich gefallen.... wie ein 'Defekt' halt...

Zitat

Original geschrieben von Artur
Ich stelle mir vor, daß das Ejakulat (danach) nur noch mehr oder weniger aus einer "klaren" Flüssigkeit besteht.

Dem ist nicht so

Frank

Aber der Samen ist doch nicht mehr da, also zumindest 'dünnflüssiger', oder täusche ich mich da?