Hund ist Kind angesprungen - welche Probleme kommen da auf uns zu?

  • Zitat

    Original geschrieben von Kanalratte
    Mach mir Sorgen um meinen Kleinen, weil er sofort panische Angst bekommt, wenn der Hund angebellt kommt. Es kommt drauf an, wie er bellt. Und bei dem sieht es halt so aus, als würde er dich gleich zerfleischen wollen (sieht zumindest so aus)


    Hat er bisher aber nicht und das spricht eher dafür, daß er es in Zukunft auch nicht tut. Was nicht heisst, daß man per Ferndiagnose im Internet einem Hund einen Freifahrtschein ausstellen könnte. Dennoch ist es auch an dir, als verantwortungsbewusster Familienvater, da keine übertriebenen Feindbilder und Gefahren aufzubauen vor deinem Kind. Und wenn die alte Dame mit der Haltung überfordert ist, dann kann das im Einzelfall so sein, die Regel ist aber, dass Hundebesitzer ihre Hunde im Griff haben. Dass die selektive Wahrnehmung da voll greift und man eher die Negativbeispiele sieht, ist nichts neues, aber als intelligenter Mensch, sollte man sich das halt auch vergegenwärtigen. Die Gefahr, die in Deutschland durch Hunde ausgeht, ist sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind mich in zehn Jahren nachts auf der Straße anpöbelt und zusammenschlägt ist vermutlich größer. ;) :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Keiner hier stellt einen Hund generell vor einen Menschen, aber die Geringschätzung ist bei Gott nicht angebracht, ein Hund hat Intelligenz, Gefühle, verspürt Traurigkeit, ist also nicht nur eine Sache, sondern ein Lebewesen, das Respekt verdient. So abfällig kann nur jemand reden, der noch nie einen Hund hatte. Der weiß aber auch nicht, was er versäumt.


    Du hast Recht ich hatte nie einen Hund... und weißt Du was? Ich möchte auch nie einen haben. :D Versäumt hab ich sicherlich nichts....


    Oder wie erklärst Du Dir folgendes Szenario (geschehen in unserer Firma):


    Hund stirbt:
    Mitarbeiter bleibt eine Woche daheim, Trauerbewältigung


    Mutter stirbt:
    Die gleiche Mitarbeiterin bleibt nur einen Tag daheim.


    Ich würde doch niemals für nen Hund ne Woche trauern, und für die eigene Mutter nach 2 Tagen wieder normal arbeiten als wäre nie was gewesen.

  • Davon abgesehen, daß es keinem zusteht, Trauerverhalten zu beurteilen, weil das nunmal bei jedem anders und auch nicht immer nachvollziehbar abläuft: wie kommst du denn dazu, aus dieser Beobachtung jetzt allgemeine Schlüsse zu ziehen??


    Du scheinst ja nicht bereit zu sein, dich auch auf die Argumente und Erfahrungen Anderer einzulassen, von daher ist das hier alles auch ein bisschen sinnlos.


  • Auch das geht Dich überhaupt nichts an, und Dir steht dazu auch überhaupt keine Wertung zu.


    Gesetzlich gibt es in Deutschland Sonderurlaub nur für den Tod naher Angehöriger.


    Wenn die Mitarbeiterin 1 Woche ihres Jahresurlaubes für die Trauer um ihren Hund nimmt, ist das IHRE Sache.
    Da kannst Du mit Deiner Geringschätzung im Dreieck springen, darüber zu urteilen, steht Dir schlicht nicht zu.


    :rolleyes:




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...


  • Aha. Wegen diesem Beispiel verurteilst Du Hunde und deren Besitzer? Abgesehen davon weißt Du ja nichts über das Verhältnis zur Mutter. Oder glaubst Du, ein Kind hat seine Eltern immer bedingungslos zu lieben, auch wenn es z.B. von diesen geschlagen wurde o.ä.?! Es wird schon einen Grund haben, warum das Begräbnis der Mutter keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

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  • ach Leute kommt mal wieder runter !


    Eure Ausführungen haben doch nun nichts mehr mit dem vom TE geschielderten Fall zu tun (meine teilweise inkl.)!
    Weder scheint der TE ein militanter Hundefreak zu sein, noch rante seine Bestie frei und wild umsich beissend in einem Amoklauf durch einen Kindergarten!


    Der Hund war angeleint, im Einflußbereich der Führers und hat anscheinend nicht gebissen !


    Es sind sich halt zwei Parteien unfreiwillig näher gekommen, als beide wahrscheinlich so plötzlich wollten.


    @ Kanalratte: es geht nicht den Hund über das Kind zu stellen, aber wenn Du wirklich gewissenhaft Willens und in der Lage bist ein Kind zu erziehen, warum bringst Du Ihm dann nicht den richtigen Umgang mit der "Gefaht" Hund bei - das ist DEINE Pflicht. Warum soll sich Dein Kind benehmen können wie es will und alles dürfen ? Hast Du schon mal bei Deinem Stromanbieter angezeigt, daß er doch bitte alle Steckdosen bei Dir demontiert, denn die sind für Dein Kind unter Umständen gefährlich, oder hats Du Deinem Blage beigebracht da nicht die Finger rein zu stecken :rolleyes:


    Bleiben wir aber mal der deutschen Gesetzeslage:


    der Hund ist lt. Gesetzt eine Sache, so weit so gut. Dies dürfete ja auch Deinem Verständnis entsprechen ! Darf ich Dich dann wegen Sachbeschädigung anzeigen, wenn Dein Blage meinen Köter bei einem versehentlichen Zusammentreffen auch nur ein Haar krümmt - will heißen einen Schaden zuführt, egal ob körperlich oder seelisch (dies kann durchaus mittlerweile nachgewiesen werden), meine "Sache" jedenfalls beschädigt ist.
    Oder wie findest Du es, wenn mein Blage Dein Auto zerkratzt - achja, ist ja nicht schlimm, dass Kind steht ja über der Sache und kann nichts dafür :cool:


    *dieser Kommentar ist bewußt überspitzt*

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi


  • :top: :D Du verstehst es, die Gemüter zu beruhigen! ;)

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  • Wenn ich die hier mit teilweise offener Aggressivität vertretene "Tierliebe" sehe, wird mir richtig übel. Da wundert man sich nicht mehr wirklich, wenn es in diesem Land Menschen gibt, die ihren vierbeinigen Liebling im Wohnzimmer mit "Cäsar" oder "Sheeba" vollstopfen, während sie im abgedunkelten Kinderzimmer ihre eigenen Nachkommen verhungern lassen.
    Ein Tier, das ein Kind angreift - egal aus welchen Gründen - hat dort, wo Menschen leben, einfach nichts zu suchen. Der Schutz von Kindern muß hier einfach absoluten Vorrang haben. Wer das anders sieht, sollte sich vielleicht einmal fragen, ob seine Werteordnung nicht ein wenig durcheinander geraten ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von pflaumeberlin
    wie kommst du denn dazu, aus dieser Beobachtung jetzt allgemeine Schlüsse zu ziehen??


    Obschon es natürlich jedem frei steht, wie und um wen er trauert, ist es zumindest "INTERESSANT", was hier durch die Ratte beobachtet wurde. Ich selbst kann auch nicht nachvollziehen, wie man sich wegen des Todes eines Vierbeiners gleich eine Woche Urlaub nehmen kann, werte die Sache jedoch nicht, da es natürlich einzig und allein die Angelegenheit der betroffenen Dame ist.


    Was ich wirklich erschreckend finde, dass das Tier(ich komme mal weg vom Hund) offensichtlich oftmals einen höheren Stellenwert besitzt, als die eigenen Kinder oder sonstige Mitmenschen.


    Wer mit offenen Augen durch Großstädte tingelt, wird immer wieder mal beobachten, wie manche Mütter dem eigenen Kind "ne Mark" für Mittagessen in die Hand drücken (von der dann 'ne kleine Portion Pommes mit Majo gekauft wird), während dem lieben kleinen Pfiffi das beste und teuerste Fleisch von Schlachter geholt wird. Dieses unmögliche Szenario steht natürlich nur für eines von vielen. Aber auch hier stelle ich klar: Das sind (hoffentlich!) Einzelfälle,die mit dem eigentlichen Thema zugegebenermaßen nicht mehr viel zu tun haben


    Im hier nahegelegenen Park geht täglich eine Frau mit Ihren 5(!) Hunden spazieren. Diese Dame hat zwei Kinder, die beide auf die gleiche Grundschule gehen, die auch meine kleinen Cousins besuchen. Aus Erzählungen weiß ich, dass sie beiden Jungen jede freie Minute vor der Spielkonsole verbringen (frische Luft gibt's nur auf dem Weg zur Schule). Hauptsache den Vierbeinern geht es gut..

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Wenn ich die hier mit teilweise offener Aggressivität vertretene "Tierliebe" sehe, wird mir richtig übel. Da wundert man sich nicht mehr wirklich, wenn es in diesem Land Menschen gibt, die ihren vierbeinigen Liebling im Wohnzimmer mit "Cäsar" oder "Sheeba" vollstopfen, während sie im abgedunkelten Kinderzimmer ihre eigenen Nachkommen verhungern lassen.
    Ein Tier, das ein Kind angreift - egal aus welchen Gründen - hat dort, wo Menschen leben, einfach nichts zu suchen. Der Schutz von Kindern muß hier einfach absoluten Vorrang haben. Wer das anders sieht, sollte sich vielleicht einmal fragen, ob seine Werteordnung nicht ein wenig durcheinander geraten ist.


    Wer schützt uns vor Kindern, die zu assozialen, kriminellen Jugendlichen/Erwachsenen werden? Dieses "Kind über alles", egal was ist, geht mir schon derart auf die Nerven...

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