Vorwort:
Ziemlich genau 11 Monate nach meinem ausführlichen Testbericht des Sony Ericsson P1i teste ich nun wieder ein Sony Ericsson Symbian UIQ (User Interface Quartz) Gerät, die Rede ist vom Flaggschiff der neuen "Generation Web" Serie. Jetzt wo die ersten Geräte ausgeliefert wurden muss natürlich auch ein Testbericht her um zu klären was das G900 kann und ob Sony Ericsson aus den Schwächen der UIQ Vorgänger gelernt hat. Neben dem Wegfall einiger UIQ Besonderheiten wie dem Jog-Dial und der QWERTZ Tastatur wartet das Gerät mit einigen weiteren Veränderungen / Neuerungen auf, auf die ich im Laufe des Testbericht eingehen werde.
Dateien:
- Gerätebilder: Galerie mit 50 Bildern
- Displaybilder: Galerie mit 69 Bildern
- Kamerabilder: Galerie mit 43 Bildern*
* Kamerabilder aus Trafficgründen verkleinert auf 1024 x 768 Pixel
Lieferumfang:
Betriebssystem: Symbian 9.1 / UIQ 3.0 - Produkt Entwicklungsname: Tyra
Das Gerät kommt mit dem nachfolgenen Standard-Zubehör daher. Hier eine kleine Liste des Lieferumfangs:
- Sony Ericsson G900 - Dark Red
- Standard-Ladegerät (CST-70)
- Stereo-Headset (HPM-62)
- Li-Polymer Akku (BST-33) mit 950 mAh
- USB-Datenkabel (DCU-65)
- Ersatzstift
- Bedienungsanleitung
- CD-ROM (PC Suite)
- SAR Infoheftchen
Abb. Lieferumfang Paket
Der aufmerksame Käufer merkt gegenüber dem P1i; man hat seitens Sony Ericsson einiges im Lieferumfang wegfallen lassen.
Erster Eindruck:
Optisch ähnelt das Sony Ericsson G900 eher der weit verbreiteten K-Serie als der Smartphone Serie aus selbigem Hause. Das Gerät kommt erstmals für ein UIQ Gerät mit einer herkömmlichen Zifferntastatur in Verbindung mit einem D-Pad daher, und es ist nicht mit einer QWERTZ Tastatur ausgerüstet. Gegenüber bisherigen UIQ Gerät ist man erstaunt über die kompakte Größe des Gerätes. Nach genauerer Betrachtung wird klar warum; Sony Ericsson plant mit der kompakten G-Serie eine breitere Käufermasse ansprechen zu können und somit auch UIQ-Geräte weiter zu verbreiten.
Wie üblich kommt das Gerät in einem kompakten Pappkarton daher, nach dem aufklappen des Deckels kommt das kompakte und ansehnliche Gerät in der Farbvariante "Dark Red" zum Vorschein. Der weitere Blick in den Karton offenbart das Sony Ericsson beim Lieferumfang den Rotstift hat kreisen lassen, weder eine Speicherkarte noch eine Sync-Station hat Sony Ericsson dem Gerät beigelegt. Sicherlich ein kleiner Tribut an den relativ günstigen Einstiegspreis.
Nach dem einlegen der SIM-Karte und des Akkus schaue ich gespannt auf den Bildschirm (und die folgende Sony Ericsson Animation) - wie lange wird der Boot-Prozess dieses UIQ Gerätes wohl dauern? Nach gemessenen 40 Sekunden ist das Gerät dann bei der PIN Abfrage angelangt. In meinen Augen zwar eine ganz minimale Verbesserung zu früheren Symbian UIQ Geräten, doch ist dies immer noch nicht optimal. Insgesamt besteht hier also immer noch Verbesserungspotential, Nokias Serie60 Geräte starten in ca. der Hälfte der Zeit.
Da ich das Gerät dann einmal in der Hand hatte mache ich mich gleich daran die Verarbeitung des Gehäuse genauer zu untersuchen. Der optische Eindruck bestätigt sich auch auf die gefühlten Verarbeitung, keine Spaltmaße oder wackeligen Komponenten sind zu entdecken. Es sitzt alles so wie es soll.
Gehäuse und Verarbeitung:
Hier macht das Sony Ericsson G900 gleich nach dem auspacken eine gute Figur. Es ist wirklich sehr schlank und ansehnlich in seinem kompakten Gehäuse, das zur Hälfte in schwarz und zur Hälfte in rot gehalten ist. Das G900 ist aktuell in zwei verschiedenen Farben erhältlich: Dark Brown und Dark Red. Für meinen Test habe ich mich für die auffälligere Farbvariante Dark Red entschieden, da bei dieser Farbvariante der Kontrast zwischen den klavierlack-schwarz Komponenten und den restlichen Gehäuseteilen am besten zur Geltung kommt.
Das Gerät misst gerade einmal 106.0 x 49.0 x 13.0 mm bei einem Gewicht von angenehmen 99 Gramm. Dies ist also bisher das dünnsten und handlichste Sony Ericsson UIQ Geräte am Markt.
Abb. Telefonübersicht
Fangen wir ganz oben an der Gehäuseoberseite an. Hier befindet sich in der rechten Ecke der Ein-/Ausschalter und in der linken Ecke ist der relativ kurze Stylus verankert. Gehen wir weiter zur linken Seite des Gehäuse, hier ist der relativ weit unten verbaute Fastport für Ladegerät- und Headsetanschluss, die Status-LED sowie eine Befestigungsöse zu finden. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich die Lautstärkentaste, die Sperrtaste sowie die Kamerataste.
Gehen wir jetzt weiter zur Gerätefront. Hier finden sich ganz oben links die unter dem Frontglas versenkte Öffnung für die Frontkamera (die zur Videotelefonie dient); in der Mitte die feine Öffnung für den Lautsprecher und direkt darunter befindet sich ein kleines silbernes Sony Ericsson Logo. Direkt unter dem Logo befindet sich das 2.4 Zoll messende Touchscreen Farbdisplay. Wiederum direkt unter dem Display befinden sich die vier voneinander abgesetzten Softkeys sowie die große zentrale Menütaste.. Das Ziffernfeld ist übrigens hervorragend dimensioniert, hier kommt es dank der Tastengröße der einzelnen Ziffern sowie der leicht angeschrägten Oberfläche zu keinerlei Problemen bei der Eingabe.
Touchscreen-Display:
Das Display hinterlässt einen guten Eindruck. Es ist von der Auflösung her zwar identisch mit dem Display anderer Sony Ericsson Geräte (es werden 240 x 320 Pixel bei 262.144 Farben dargestellt), jedoch ist die physikalische Fläche beim G900 aufgrund des Touchscreens logischerweise eine Spur größer. Das Display misst 2,4 Zoll in der Diagonalen, was einem Seitenverhältnis von 36x 48 mm entspricht. Der Kontrast ist vorbildlich, und auch die Schriftgröße ist angenehm, so passen beim G900 wesentlich mehr Textzeilen (bis zu 10 Textzeilen) auf das Display als bei herkömmlichen Sony Ericsson Geräten mit proprietären Betriebssystem.
Gerade bei Sonnenschein scheint das Display gegenüber früheren UIQ Geräten verändert zu sein, so ist es selbst in der direkten Sonne immer gut lesbar. Ein Blick in das Whitepaper zum G900 offenbart das es sich beim G900 gegenüber dem P1i um ein "transflectives Display" handelt. In meinem Test hat es sich nichts desto trotz als vorteilhaft bewährt ein möglichst helles Displaytheme einzustellen um den Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund noichmals zu erhöhen. Bei allzu bunten Themes in Verbindung mit der recht kleinen Schriftgröße kann es hier und da sonst trotzdem schwierig werden alles gut zu entziffern.
Schön, dass man auch die Displayhelligkeit einstellen kann (Normal / Gedimmt), wobei jeweils feinstufig in Prozent die Helligkeit reguliert werden kann - so kann man bei guten Lichtverhältnissen Akkuleistung sparen. In den Untermenüs werden in der Regel rund 10 Menüpunkte bzw. Zeilen gleichzeitig angezeigt. Hinzu kommen hierbei noch die Überschrift für den jeweiligen Menüpunkt sowie die Schrift für die drei Softkeys. Auch gut, dass man die Optik des Menüs immer noch nahezu komplett mit eigenen Themes personalisieren kann.
Einziger kleiner Wermutstropfen des Display ist wohl das Abschalten im Standby-Modus. Dies hat vermutlich in erster Linie die Bewandnis den Akku zu schonen und für eine ordentliche Standby-Zeit zu sorgen. Als Folge dessen muss man also die Einschalt- oder Zurück-Taste drücken um die Kontaktdaten verpasster Anrufe oder SMS erkennen zu können. Um aber trotzdem über verpasste Events benachrichtigt zu werden hat Sony Ericsson eine Indikator-LED an der Geräteseite verbaut (mehr dazu später im Test).
Aufgrund der relativ großen Displayfläche eignet sich das Display bestens um Webseiten, Kalendereinträge oder auch schon einmal längere Texte darzustellen. Alles wird gut lesbar und in akzeptabler Schriftgröße dargestellt. Wem an einigen Stellen, wie beispielsweise im Telefonbuch die Schrift zu klein ist der kann diese per Menüpunkt "Zoom" zwischen "Klein / Normal / Groß" einstellen. Wahlweise kann man also bei der Betrachtung, je nach genutzter Anwendung, auch in das Objekt "hineinzoomen" um die Schriftgröße zu erhöhen.
Wer auch mal das ein oder andere Video auf dem Gerät abspielen wird, der wird dank der physikalischen Displaygröße von 2,4 Zoll zufrieden sein von der gebotenen Qualität.
Tastatur:
Die G-Serie, und dazu zählt auch das G900, ist die erste UIQ-Geräteserie aus dem Hause Sony Ericsson bei der die Telefone "nur" über eine reine nummerische Tastatur in Verbindung mit einem Steuerkreuz verfügen. Eine QWERTZ Tastatur gibt es nicht, abgesehen von der einblendbaren QWERTZ-Bildschirmtastatur.
Was die einzelnen Tasten angeht so sind diese wirklich ansprechend groß und damit leicht bedienbar getrennt realisiert. Die Tasten sind allesamt leicht angeschrägt, was dafür sorgt das der Zeilenabstand zwischen den einzelnen Tastenreihen trotzdem gut fühlbar ist. Der Druckpunkt der Tasten ist knackig und präzise, Fehleingaben sind dadurch Mangelware.
Neu im Bereich der Tastatur sind bie beiden Tasten unterhalb des Displays. Hier gibt es links eine Notiz-Taste und auf der anderen Seite eine Mitteilungstaste. Die Notiz-Taste ruft die "Post-It" ähnliche Anwendung für Notizen auf, die Mitteilungstaste führt in den Mitteilungseingang. Die 3 Softkeys zur Bedienung des Gerätes werden über das Touchscreen Display bedient, d.h. hier muß mit dem Finger auf den unteren Teil des Displays gedrückt werden.
Was die Tastenbeleuchtung angeht so hat Sony Ericsson dem Gerät eine gleichmäßige, weiße Beleuchtung spendiert. Das Steuerkreuz sticht hierbei besonders hervor, der weiße Rand ist extrem hell und setzt sich dadurch etwas vom Rest der Tasten ab. Egal ob bei Tag oder bei Nacht, die Tasten sind allesamt gut lesbar. Es gibt also auch hier sogut wie keinerlei Beanstandungen.
Menü:
Das Menü hat sich beim Sony Ericsson G900 gegenüber seinen UIQ Vorgängern in einigen Punkten grundlegend verändert. Grob zusammengefasst kann man sagen dass es sich mehr dem proprietären S/// Betriebssystem angenähert hat was die Struktur angeht. So kommen selbst Quereinsteiger mit dem Gerät auf Anhieb gut zurecht.
Man kann das Hauptmenü wahlweise in Listen- oder Tabellenform darstellen. Somit ist eine Ansicht mit jeweils 3 x 3 großen Symbolen oder in einer untereinander geführten Liste möglich.
Es gibt folgende Oberpunkte im Hauptmenü:
- Organiser*
- Internet
- Unterhaltung*
- Kamera
- Nachrichten
- Medien
- Anrufe
- Kontakte
- Einstellungen
* = Ordner können sogar umbenannt werden
Wie auch schon von anderen UIQ Geräten gewohnt sehen die Symbole und Menüs sehr fein gezeichnet aus, wobei die einzelnen Symbole durch die schlichten Farbgebung nicht ganz so ansprechend aussehen wie bei anderen Sony Ericsson Geräten.
Die Menügeschwindigkeit hat sich gegenüber dem P1i wiederum merklich verbessert - gerade das Telefonbuch und das Mitteilungsmenü sind deutlich schneller geworden. Es gibt trotz der durchschnittlichen CPU-Leistung von 220 MHz (ARM9 basierte CPU) kaum längere Hänger oder Hakler im Menü.
Das Starten von sehr aufwendigeren Programmen kann im Maximalfall zwischen 1-3 Sekunden betragen. Diese Wartezeit relativiert sich aber nachdem die Anwendung einmal im Hintergrund läuft, dann ist die Anwendung sofort startklar sobald man auf den jeweiligen Menüpunkt klickt.
Beim Thema Menügeschwindigkeit sei nebenbei nochmals angemerkt dass die Boot-Geschwindigkeit des Gerätes sich auch minimal verbessert hat. So habe ich vom betätigen des Einschalters bis zum PIN-Eingabebildschirms ca. 40 Sekunden gemessen. Ein ständiges Ein- und Ausschalten des Gerätes sollte man aber bei dieser Wartezeit weiterhin vermeiden. Seitens der Gerätesoftware sollten keine selbsttätigen Neustarts erforderlich sein, da die Firmware bisher sehr stabil und fehlerfrei läuft.
Bei der Personalisierbarkeit des Menüs hat Sony Ericsson auf das bewährte Theme Konzept zurückgegriffen, so finden sich schon verschiedene, schöne vorinstallierte Themes (Clarity, Default, Mojo, Skyline Theme) auf dem Gerät. Diese einzelnen Themes verändern nicht nur die Farbpalette, sondern auch den Klingelton, Screensaver, Wallpaper, Highlight und natürlich den Menühintergrund. Das erstellen der Themes per Theme Creator gestaltet sich als etwas langwierig, da man sehr viele Einzelgrafiken erstellen muss um ein ansehnliches Theme zu erhalten.
Bedienung:
Von der Bedienung her kommt man auf Anhieb gut zurecht. Erstaunlicherweise braucht man trotz der Fülle an Funktionen erst in der richtigen Menütiefe die Bedienungsanleitung zu Rate zu ziehen um sich im verschachtelten Untermenü zurechtzufinden. Wie schon bei seinen Symbian-Verwandten ist die Beschriftung der Schließen-Taste nicht immer ganz einheitlich. So findet man in der rechten oberen Bildschirmecke teilweise ein „X“ zum schließen und teilweise einen Zurück-Pfeil um den Menüpunkt zu verlassen. Aber im Grunde genommen bewirken beide Beschriftungen dasselbe.
Ein schönes Feature das die Bedienung meiner Meinung nach ungemein verbessert ist die Toneinstellung für "Tasten und Bildschirm". Hier sollte man einerseits das "Klick"-Geräusch bei Bildschirmberührung einstellen sowie "Vibration" für die Auswahltasten. Diese beiden Einstellungen bewirken einerseits das man ein akustisches Feedback erhält wenn man den Bildschirm bedient und ein vibrierendes Feedback wenn man einen der drei Touchscreen-Softkeys betätigt. In meinen Augen ist dies eine optimale Lösung um jegliche Reaktionen des Display wesentlich besser mitzubekommen.
Für die Unbeholfenen unter uns hat Sony Ericsson ein recht umfangreiches Hilfe-System in das Gerät integriert. So kann man bei vielen Menüpunkten über das entsprechende Untermenü auf die Hilfe zugreifen und sich Tipps und Erklärungen zu den Menüpunkten geben lassen. Das heißt es gibt eigentlich so gut wie keinen Oberpunkt der nicht erklärt wird, so kann man wirklich getrost die Bedienungsanleitung beiseite liegen lassen.
Die eigentliche Bedienung des Gerätes geht wahlweise per Steuerkreuz und Zurück-Taste vonstatten oder über den beigefügten Stylus. Ich muss schon sagen, das Steuerkreuz ersetzt an vielen Stellen sogar problemlos den früheren Jog-Dial sowie die Touchscreen Bedienung per Stift. Die meisten Funktionen kann man so einfach ansteuern und verändern.
Selbst auf die Dauer bzw. bei längerer Bedienung des Gerätes ist der Stift mittlerweile kaum mehr von Nöten. Das Menü wurde an vielen Stellen auf die Bedienung per Finger und zentraler Steuertaste ausgelegt. Sei es der MP3-Player oder die Bildergalerie, an vielen Stellen kann man das Gerät problemlos ohne Hinzunahme des kleinen Stiftes bedienen. Zur besseren Orientierung hat Sony Ericsson beim G900 drei kleine Punkte unterhalb der Bildschirm-Softkeys aufgedruckt. Diese sollen dem Nutzer verdeutlichen wo er zu drücken hat.
Kamera:
Hier hat Sony Ericsson einen 5,0 Megapixel Kamerasensor verbaut. Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 2592 x 1944 Pixeln. Die Fotoqualität reicht für einfache Schnappschüsse und bei guten Lichtverhältnissen auch darüberhinaus für relativ brauchbare Ergebnisse.
Erreicht wird die Fotoqualität durch einen Autofocus, welcher wie bei einer richtigen Digitalkamera durch halbes Runterdrücken der Auslösetaste aktiviert wird. Signalisiert wird ein „scharfstellen“ des aktuellen Motivs in diesem Moment einerseits durch ein akustisches Signal als auch optisch durch ein grünes Quadrat im Display.
Neu ist im Bereich Autofocus der "Touch-Focus". Mit dem Touch-Focus kann man per Druck auf den Bildschirm den Ort festlegen der fokusiert werden soll. Dies funktioniert gerade bei Nahaufnahmen erstaunlich gut, so kann man auch Objekte die weiter im Hintergrund sind scharf stellen und in den Focus des Bildes rücken. Schön gemacht, Sony Ericsson - so werden gerade Makro Aufnahmen problemlos richtig scharf.
Im Auslieferungszustand passen dank des 160 MB großen internen Speichers massig Bilder auf das Gerät, sicherlich für den Anfang mehr als ausreichend. Zudem ist der Speicherplatz dank M2 Slot auch noch per Speicherkarte erweiterbar. Die Bilder werden, wie bereits gesagt relativ gut; so kann man durchaus in Betracht ziehen, das ein oder andere Bild auf Fotopapier zu drucken.
An Auflösungen stehen folgende zur Auswahl:
Foto:
- 5M (2592 x 1944 Pixel)
- QXGA (2048 x 1536 Pixel)
- SXGA (1280 x 960 Pixel)
- VGA (640 x 480 Pixel)
Video:
- QVGA (320 x 240 Pixel)
Für das optimale Foto sorgt einerseits der bereits erwähnte Autofocus und andererseits die große Hülle an Einstellmöglichkeiten im Kameramenü. Bei schlechten Lichtverhältnissen hilft übrigens die integrierte LED-Blitzleuchte weiter, welche bei Objekten die wenige Meter entfernt sind für eine zusätzliche Helligkeit sorgt. Leider sind die Bilder aber trotz LED Unterstützung bei dunkleren Umgebungen realtiv verrauscht und unscharf.
Der Suchermodus der Kamera ist sehr gut gelöst und in der G-Serie nochmals für die "Touch-Bedienung" optimiert worden. Das Gerät wird hierfür einfach quer gehalten und man konfiguriert die Einstellungen größtenteils per Stift oder einfach per Finger. Ausgelöst wird auf Wunsch über die in dieser Position oben angebrachte Auslösetaste oder die zentrale Steuertaste. Mit der Kamera kommt man sehr leicht zurecht und kann unzählige Einstellungen vornehmen. Auch die Bilddarstellung des Suchers ist sehr flüssig und wird im Vollbild dargestellt.
Bei der Foto-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsoptionen:
- Zoomfunktion
- Szenen (Automatisch, Hochformat, Zwielicht, Querformat, Sport, Dokument)
- Aufnahmemodus (Normal, Panorama, Mehrfachaufnahme)
- Blitzlicht (Automatisch, Ein, Aus)
- Fokus (Manueller Fokus, Autofokus, Makro, Unendlich)
- Bildgröße (5MP, 3 MP, 1MP, VGA)
- Weißabgleich (Automatisch, Kunstlicht, Leuchtstofflampe, Tageslicht, Bewölkt)
- Selbstauslöser (Ein, Aus)
- Effekte (Aus, Negativ, Solarisation, Sepia, Schwarzweiß)
- Bildqualität (Niedrig, Normal, Hoch)
- Bildstabilisierer (Ein, Aus)
- Autom. Anzeige (Ein, Aus)
- Speichern in (Memory Stick, Gerät, Memory Stick bevorzugt)
- Auslösegeräusch (Aus, 1, 2, 3, 4)
- Zähler Zurücksetzen
Wem die Features und unzähligen Einstellmöglichkeiten über den Kopf steigen, für den hat Sony Ericsson einen Info Menüpunkt im Kameramenü integriert. So wird jeder einzelne Kameramenüpunkt mit einem kleinen Text etwas genauer beschrieben. Für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen gibt es noch die "Zifferntaste-0", über die eine kleine Grafik mit den einzelnen Tastenshortcuts angezeigt wird. So kann man schnell den Nachtmodis aktivieren, die Bildqualität verändern, usw. Alles in allem sind somit also für den Bilderfreak und Hobbyfotographen genug Möglichkeiten zum Rumspielen gegeben.
Auf die Frontkamera zur Videotelefonie gehe ich hierbei nicht weiter ein, da diese wirklich nur für die Videotelefonie konzipiert wurde und sonst eigentlich nichts zu bieten hat.
Die Videofunktion ist nicht unbedingt der Rede wert, da Sony Ericsson klar die Priorität auf die Standbilder gelegt hat. Sonst lässt es sich nicht erklären wieso immer noch nur eine Auflösung von 320 x 240 Pixeln bei der Videoqualität möglich ist. Hier hätte es nicht geschadet die Gelegenheit zu nutzen mit Nokia gleichzuziehen und die Videos in VGA-Auflösung aufzuzeichnen.
Bei der Video-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsoptionen:
- Zoomfunktion
- Szenen (Automatisch, Nachtmodus)
- Aufnahmemodus (Hochw. Video, für MMS)
- Licht (Ein, Aus)
- Weißabgleich (Automatisch, Kunstlicht, Leuchtstofflampe, Tageslicht, Bewölkt)
- Selbstauslöser (Ein, Aus)
- Effekte (Aus, Negativ, Solarisation, Sepia, Schwarzweiß)
- Mikrofon (Ein, Aus)
- videostabilisierer (Ein, Aus)
- Autom. Anzeige (Ein, Aus)
- Speichern in (Memory Stick, Gerät, Memory Stick bevorzugt)
- Zähler Zurücksetzen
Der einzige Trost bleibt hierbei, dass zumindest die Videos in 320 x 240 Pixel Auflösung recht flüssig aufgenommen und wiedergegeben werden und es kaum Verwackler und Kästchenbildung gibt. Auch bei der Wiedergabe im Vollbild sehen die Videos durchweg passabel und annehmbar aus.
Bildergalerie:
Bei der Präsentation über den Bilderordner hat man dank des 2.4 Zoll Display die Möglichkeit 3x3 große Vorschaubilder anzuzeigen. Eine weitere Variante hierbei ist die Anzeige der Bilder über das neue Menü "Medien". Hier werden die Bilder nach ihrer Erstellungszeit bzw. dem Erstellungsmonat in einer Übersicht aufbereitet. In dieser Ansicht werden dann auch wie gehabt 3x3 Vorschaubilder angezeigt, inkl. der Überschrift des gerade ausgewählten Monats.
Die Bildergalerie bietet eine wunderbare Möglichkeit einen Überblick über seine gespeicherten Bilder zu halten. So kann man seine bevorzugten Bilder zu einer Favoriten Übersicht hinzufügen. Wer mag kann die Bilder in einer Slideshow abspielen - auch hier wieder eine nette Spielerei - es lassen sich Stimmungslagen einstellen was eine bestimmte Musik und Wiedergabeoptik der Bilder zufolge hat.
- Stumm
- Traurig
- Romantisch
- Glücklich
- Energie
- Klassisch
Die Bilder werden optisch nett aufbereitet indem die Bilder seitlich ins Bild hineinblättern, die Farben verändert werden (z.B. in Grautönen) und in bestimmte Ausschnitte hereingezoomt wird. Insgesamt sind so sehr nette Effekte bei der Präsentation möglich.