Hund auf Privatbesitz anleinen ?!

Hi !

Weiß jemand wie es rechtlich aussieht ob ein Hund (Pit-Bull weibchen) mit bestandenem Wesenstest auf einem eingezäunten, mit Warnschildern versehenen Privatgrundstück welcher draußen in seiner Hundehütte lebt angeleint werden muss oder nicht ?

Hintergrund: Mir wurde mein Auto aufgebrochen, der Täter kannte aber den Hund nicht, schlug diesen und wurde von diesem dann regelrecht zerfleischt. Die Polizei meint nur es gäbe eine Anzeige von dem Täter weil dieser ins Krankenhaus mußte und ziemlich zerbissen zei (Fuß, Bein, Arm, Gesicht).

Fakt ist aber, das das Gelände komplett eingezäunt ist, Zaun ca. 1.40 hoch, Warnschilder angebracht sind, das Auto unter dem Car-Port stand und die Hundehütte so ca. 5m davon entfernt ist. Als die Alarmanlage vom Auto losging wurde das Tier halt wach und fragte sich wer denn so früh am morgen (gegen 4.30) wegfahren wollte.. Als der Hund dann wohl vom Täter geschlagen und getreten wurde bemerkte der Hund dass es keiner von uns ist und biß zu..

Dass der Täter jetzt aber, nachdem er das Auto demoliert hat auch noch eine Anzeige macht ist schon relativ dreist..

Der Polizist war relativ jung der da kam und hatte auch nur ein "Sternchen" auf der Schulter, als er da war (und noch die halbe Straße dann zum Schluß) war der Hund aber, wie immer, ganz lieb, zutraulich und tat keiner Fliege was zur Leide. Er hat ja auch einen bestandenen Wesenstest und ist in einem eingezäunten Gelände. Der Dieb war halt total schockiert und blutüberströmt und schrie immer daß der Hund ihn angegrifen hätte und er sich ins Auto flüchten wollte. Selbst der Polizist lachte dann etwas, aber er wußte halt nicht genau wie es ist ob der Hund sogar auf einem Privatbesitzt angeleint werden muß oder nicht, er sagte nur, daß er denkt daß er normalerweise an einem Pfahl mit langer Leine angeleint werden muß und ich müßte mich, wenns schlimm kommt, auf ein größeres Bußgeld gefasst machen, das Tier wegnehmen würde man aber wohl nicht.

Ich finds halt ne Sauerei wenns wirklich so ist, man is schon der gearschte weil das Auto aufgebrochen ist und die Kabel abgeschnitten in der Mittelkonsole rumbaumeln und kriegt dann NOCH mehr Ärger weil der Täter vom eigenen Hund in den Popo gebissen wird.. Irgendwann muß man selbst doch auch mal Recht haben auf seinem Grundstück tun zu können was man will.. Rechtsstaat.... tztz..

So ein Schwachsinn, der Hund ist schon 8 Jahre alt und bei Kindern der ganzen Straße beliebt. Da sieht man doch mal wieder die Vorurteile der Leute die gar keine Ahnung von Hunden haben, nur weil's ein Pit-Bull ist, heißt das noch lange nicht daß dieser irgendwelche Leute einfach so anfällt. Schließlich hat er ja auch den Wesenstest bestanden, bei dem der Hund in einen kleinen Raum gesperrt wird, ein "Prüfer" reinkommt und diesen anschreit, nach ihm schlägst usw. und der Hund hat sich nicht gerührt. Das Tier lebt schon seit Jahren draußen, sämtliche Kinder der Familie spielen mit ihr und sie hat noch nie irgendwem etwas getan, aber wenn einer mitten in der Nacht mit ner Zange und nem Schraubenzieher nach Dir wirft und Dich schlägt will ich mal sehen ob Du dann ganz ruhig bleibst und "Danke!" sagst oder nicht doch versuchst Dich zu wehren.

Das mit der Körperverletzung ist mir klar, aber da ich ja alle rechtlichen Details beachtet habe (Warnschilder, hoher Zaun usw.) müßte normalerweise alles geklärt sein, ich werde am Montag aber gleich mal den RA anrufen, für was hab ich Rechtsschutz..

Thx !

EDIT: Fraglich ist nur ob ich beweisen kann daß der Hund zuerst angegriffen worden ist... Habs ja nur vom Balkon gesehen und das mitten in der Nacht...