Was ist von Autogas als alternativer Kraftstoff zu halten?

Also wenn ich das richtig Beurteilen kann muß man halt die 20% mehr Verbrauch beim Lpg akzeptieren, die man bei der Umrüstung halt hat um die gleiche Leistung zu haben bzw. keine merklichen Leistungsverluste.

Mein Tipp ist cng, ist zwar auf nem relativ hohen Preisniveau etwa 1 eu per kilo aber man bekommt Serienfahrzeuge zu sehr guten Preisen.

Wobei die mittlerweile auch gestiegen sind

Volvo V70 gab es neu für 24 kilo eu

Opel Zafira gab es für 16 kilo eu

wohlgemerkt es handelte sich um Neufahrzeuge. Die Volvos sind eingestellt aufgrund des großen Erfolges 10.000 Autos in 15 Jahren

die Opel gibt es wahrscheinlich wieder im Januar 09 günstig wenn Sie die 2008 Modelle vom großen Parkplatz haben müssen da auch hier der Absatz in letzter Zeit zu wünschen ließ.

Wir sind übrigens mit unseren cng Schnäppchen sehr zufrieden.

Fahre selbst und einige Bekannte im Umkreis ebenfalls seit >2 Jahren mit Autogas. Also wer >20Tkm pro Jahr mit einem Benziner fährt sollte drüber nachdenken. Die Antworten des TE sind eigentlich schnell im WWW zu finden aber paar Anmerkung aus eigener Erfahrung.

* Einige Werkstätten, speziell Motorinstantsetzungsbetriebe meiden Kunden mit Gasfahrzeugen. Selbst erlebt als ich bei ATU nur nachfragen wollte was eine Zylinderkopfdichtungsreparatur als Daumenwert kostet. Haben sie vor 1 Jahr abgelehnt dies zu machen. Mittlerweile bieten sie aber selber Umrüstungen an :confused: (ich wollte im übrigen nicht wirklich bei ATU das machen lassen, war nur rein als Preisauskunft)

*Zumindest vor 2 Jahren gab es hier in der Umgebung meist nur Hinterhofwerkstaetten die umgebaut haben. Normal funktionierte es mit dem Umbau recht gut aber wehe nicht. Verglichen mit Motorsteuerungen und Technik in aktuellen Benzinmotoren läuft das mit dem Gaseinbau noch recht "rustikal". Wobei man hier auch nicht pauschal sagen kann das ein guter Umruester teuer ist aber hier gibt es riesen Unterschied!

*Nicht jedes Auto passt, angefangen von einfachen Sachen wie zu kleine Radmulde fuer den Gastank (wir wollen ja nicht so oft an die Tankstelle wie die Erdgasfahrer ) bis hin dass viele Hersteller mittlerweile weiche Ventilsitze verwenden (Ford, aktuelle Opelmodelle). Die sind nicht unbedingt gut geeignet auch wenn viele Umrüstfirmen dies als kein Problem anpreisen.

*Gerade am Anfang muss doch nochmal ein Werkstattaufenthalt eingeplant werden. Ich habe noch niemanden im Bekanntenkreis erlebt, wo alles auf Anhieb lief. Alles behebbar aber man muss halt nochmal hin. Richtig große Schäden kenne ich nur aus den Inet und dann sollte man eine Rechtschutz haben. Da wird man nämlich nur zwischen Vertragswerkstatt und Umbauwerkstatt hin und her geschickt und keiner ist schuld.

*Selbst das Tankstellennetz ist noch nicht mit normalen Benzintankstellen vergleichbar. Ich habe immer Navi mit LPG POI, (man will ja nicht das teure Benzin ) sonst sucht man in fremden Gegenden doch schon eine Weile.

Wäre ich nicht etwas technikinteressiert hätte ich es damals nicht gemacht. Dazukommt das der Restwert meines KFZ nicht so hoch war bzw. ist. Bisher bereut habe ich es nicht.

Gruss Hpman

Zitat

Original geschrieben von perpetuummobile
Öähm...die Frage ist ja suggestiv. Müssen Nerze dafür sterben?

Göttlich :top:

BaMi

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
Und Gas hat zumindest steuerliche Vorteile noch die nächsten Jahre, das darf man auch nicht vergessen.

Vergessen kannst Du den Vorteil, sobald die Regierung gemerkt hat, das immer mehr Leute umrüsten. Und wie die Vergangenheit zeigt, kann sowas schneller gehen, als man manchmal glaubt.

Wenn Ihr Pech habt, ist damit vielleicht schon 2010 Schluss.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Persönlich halte ich von gasförmigen Kraftstoffen nicht besonders viel, da sie u.a. das Einspritzsystem des Motors nicht nutzen und das eigene Einspritzsystem technisch nicht so hochentwickelt ist.

Was derzeit noch intressant ist wäre Bioethanol, aber wenn die Nachfrage danach steigt wirds wohl das gleiche Debakel wie beim Biodiesel geben.

kann ich nicht zustimmen, die anlagen der neuesten generation sind sehr ausgereift. ob gaseinblasung oder flüssigeinspritzung, die anlagen erreichen spielend EURO5, wenn die motoren dafür ausgelegt sind.

ich hab in meinem ersten wagen eine venturi anlage der ersten generation gehabt, wo ich das gemisch noch per einstellschraube geregelt habe (und bei der AU kaum noch messbare CO werte erreichte), jetzt eine anlage der 4ten generation, wo ich per software das kennfeld und den einspritzdruck genauestens bestimmen kann.
die entwicklung ist enorm, und wenn man bei der neuen anlage nicht wüsste das sie drin ist, man würde es nicht merken.
anmerken muss ich aber, das man gasfeste motoren suchen sollte; ford z.b. hatte weiche ventilsitze die nach 50 tkm fertig waren; kein umrüster wird den ford anfassen ohne die erlaubnis, mindestens flashlube einzubauen. mein alter BMW war auch nicht davor gefeit, ich habe alle ca. 90 tkm den zylinderkopf tauschen müssen, die auslassventilsitze waren auf... dank ebay und selber machen aber nicht allzuteuer.

von bioethanol halte ich wenig; der mehrverbrauch bei z.b. E85 frisst den günstigeren preis auf, und nicht jeder wagen ist geeignet, die verschlauchung im benzinteil kann porös werden. ich habe mir das für den punto meines schatzes ausgerechnet, und die ersparnis an €/ 100 km wären 50 cent. dagegen liegt die umrüstung eines zündsteuergerätes um das E85 auszunutzen, was mehrere hundert € kostet.

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
Und Gas hat zumindest steuerliche Vorteile noch die nächsten Jahre, das darf man auch nicht vergessen.

das heisst aber nicht das es sich ewig lohnt. Auch Diesel hat einen steuerlichen Vorteil der aber durch den höheren Preis für Diesel gegenüber Benzin mittlerweile verpufft ist. Wenn Autogas zu sehr nachgefragt wird steigt auch hier der Preis für das Grundprodukt da hilft Dir Deine Steuerersparnis auch nur solange wie der Preis in Summe immer noch geringer ist.

Grüße

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
Eine Sache habe ich noch nicht ganz verstanden, und zwar subventionieren die regionalen Gasversorger das ganze nur bei einem Erdgasantrieb oder auch bei Autogas?

nur bei Erdgas. Und ein nachträglicher Umbau auf Erdgas ist IMHO nicht möglich und auch nicht so sinnvoll immerhin ist das Tankstellennetz noch dürftiger und die Reichweite noch geringer.

Grüße

Moin!

Zitat

Original geschrieben von aikhoch
Und ein nachträglicher Umbau auf Erdgas ist IMHO nicht möglich und auch nicht so sinnvoll immerhin ist das Tankstellennetz noch dürftiger und die Reichweite noch geringer.

Möglich ist er genauso wie der Umbau auf Autogas. Es wird eben eine etwas andere Technik verbaut: Hochdrucktank, Druckregler, der Rest ist ziemlich ähnlich bis gleich. Die Hochdruck-Komponenten sind allerdings deutlich teurer.
Richtig ist, daß die Reichweite bei gleichem Tankvolumen deutlichst geringer ist, weil Erdgas gasförmig gespeichert wird und Autogas (LPG) flüssig.

Fahre übrigens jetzt seit ziemlich genau 2 Jahren und guten 60.000km einen Volvo 940 Kombi mit Prins VSI Autogas-Anlage und Radmuldentank und bin sehr zufrieden damit: Reichweite ca. 430km mit einer Tankfüllung, Verbrauch ca. 12l/100km. Keine spürbaren Leistungseinbußen.
Würde den Umbau jederzeit wieder machen lassen!

Gruß, Diet

Hier könnt ihr mal schauen wie effizient Erdgas-Motoren sein können.....

http://www.gibgas.de/?navi=akt…&subnavi=nachricht&id=231