Web 2.0 frisst seine Kinder: JU-Landesvize stolpert über eigene Blödheit

  • Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Nachdem nun klar feststeht, dass Personaler sich Profile in Social Networks anschauen und "zu heftige" Partyfotos ein Ausschlusskriterium sind, würde mich mal interessieren wie das andere Extrem bewertet wird => keinerlei Informationen in Social Networks.


    Ich glaube nicht, dass wir schon so weit sind, dass dies "das andere Extrem" wäre. Anders gesagt: Kein Personaler wird es als merkwürdig empfinden, wenn ein Bewerber nicht ergoogelbar ist.


    Davon abgesehen gehts ja gar nicht darum, überhaupt nicht in solchen Netzwerken aufzutauchen. Ich bin dem Herdentrieb auch gefolgt und habe irgendwann mal ein Profil bei xing erstellt. Nur steht da halt absolut nichts verfängliches drin, und auch sonst nirgends. Wenn einer meinen Namen bei Google eingibt, findet er garantiert nichts, das in irgendeiner Form peinlich wäre, das bei Bewerbungen ungünstig wirken würde o.dgl.. Es geht ja nicht darum, überhaupt nicht online present zu sein. Es geht lediglich darum, sich darüber im Klaren zu sein, dass im Grunde JEDER ALLES, was über einen im Web steht, auch finden kann, und dass man dementsprechend schaut, was man von sich preisgibt und was nicht. In der Pre-Internetzeit wäre ja auch niemand auf die Idee gekommen, ein Bild von sich, wie er kotzend über einem Geländer hängt (um mal bei diesem Bsp. zu bleiben) an der Bushaltestelle aufzuhängen und seinen Namen drunterzuschreiben. Aber genau das ist es, was Menschen heute tun. Und warum? Weil sie einfach nicht gelernt haben, wie man mit dem Medium "Internet" umgeht.


    Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Und woher nimmst du dieses Selbstverständnis? Wieso "ist das nunmal so"?


    Ich verstehe Deine Frage nicht. Das ist halt MEIN Selbstverständnis, das nehme ich nirgendwoher, eben weil es mein Eigenes ist. :confused: ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Ganz abgesehen von der erweiterten Variante, dass man je nach Job und je nach im Netz zu findenden Infos erpressbar wird und dadurch für manche Jobs untragbar wird.

    Erpressbar ist man gerade aber dann wenn man extrem geschönte Hauptprofile und anonsten Nebenprofile verwendet.

  • Ich mach mir echt manchmal sorgen, weil man über mich nichts ergoogeln kann. Kein Studivz, Xing, Universitätsseminarseiten usw. Da denkt man, der Mensch hat keine Kontakte, war nie irgendwo anwesend. Einige Menschen sind ja auch in irgendwelche SPortergebnislisten, das wirkt dann natürlich positiv, wenn man einen Marathon abgeschlossen hat. Aber ich nutze nie irgendwo meinen Realname, oder Email.

  • .....VZ, Facebook, Xing, MySpace werden sowiso nicht von den Suchmaschienen erfasst.

  • Xing ebenso.



    Au revoir...

    "A day without laughter is a day wasted." - Charlie Chaplin


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  • Ob Suchmaschine oder nicht, ist ja egal, da ein Personaler in der Regel in (Fake)Profil in der Handvoll großer Communities hat und nur eine Minute nachschauen muss, ob man da nun registriert ist, oder nicht, inklusive bisschen variieren /Abkürzen beim Nachnamen und dann halt Fotos vergleichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mephisto
    ...und wer mehr als drei Gehirnzellen hat, der legt sich dort einfach 'nen andren Namen zu ;)


    Wer nochmal drei Gehirnzellen drauflegt merkt schnell, dass ein solches Vorgehen den gesamten Sinn und Zweck der Social Networks ad absurdum führt. ;)


    Ist ja gerade der Witz der Sache, dass man den realen Freund/Nachbarn/Bekannten dort wiederfindet. Wird schwierig, wenn man selbst und die anderen sich da als Peter Müller-Sowieso anmelden, sofern man's nicht ist.


    Prinzipiell habe ich nichts gegen SN, im Gegenteil, ich finds wirklich praktisch. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass das dort eben keine Privatparty oder ein Treffen unter Freunden ist. Das ist schon das Internet in dem man sich da mehr oder weniger freigiebig publiziert und jeder kann im Prinzip dort Dinge über einen erfahren, die man eben nicht seinem Personaler, Vorgesetzten, Leuten mit denen man nix am Hut hat (und womöglich auch gar nicht haben will ;)) erzählen würde.


    Immerhin gibts seit der AGB-Diskussion im StudiVZ nun so einiges an Privatisierungsfunktionen, die es vorher nicht gab. Und viele Nutzer haben bereits ihr privates Profil eingeschaltet. So langsam wird also merklich ein Bewusstsein für seine Privatsphäre geschaffen, jedenfalls wäre das meine Hoffnung aus der Beobachtung. ;) War ja schon lobenswert, dass die AGB-Änderungen so viel öffentliches Interesse erregt haben, dass zumindest nun doch nicht die Handynummern der User an zahlende Werbekunden verkauft werden oder was dort sonst so alles geplant war...

  • In dem Kontext sind Seiten wie yasni.de recht interessant - dann sehen die Leute mal, wie viel man über sie rausfinden kann - ohne sich große Mühe zu geben!


    Beste Grüße,


    Johnson


    Printus:


    Das "CDU-Milchbrötchen" mit dem "speziellen" Vorschlag ist übrigens exakt der Herr, um den es hier geht ;)


    (Kann man sich auf der Seite der ARD auch mal ansehen)

    Rechner: Samsung Galaxy Book, Lenovo T14
    Telefon: OnePlus 7 Pro, iPhone SE 2020

    Netz: D1, o2

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